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Schlangenstein in Weimar

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Schlangenstein Goethepark in Weimar
Schlangenstein Goethepark in Weimar

Der Schlangenstein ist ein Denkmal in Weimar in Thüringen. Er hat seinen Standort im Park an der Ilm. Der originale Schlangenstein wurde 1787 von Martin Gottlieb Klauer im Auftrag des Herzogs Carl August am linken Ilmsteilufer nach antikem römischen Vorbild, einem Abguss eines Opferaltars aus Herculaneum, aufgestellt. Dies geschah zu Ehren seines Freundes Goethe, der sich damals bereits längere Zeit in Italien aufhielt. Seit 1968 steht an dieser Stelle eine Kopie aus rotem Sandstein, welche weiß bemalt ist. Die von Franz Dospiel gefertigte Kopie wurde 1968 im Park aufgestellt. Die Schlange als Symbol der Fruchtbarkeit durch ihr aufwärtsgerichtes Winden um die Säule weist auf die Kraft der Natur hin, die den Garten- und Ackerbau fördert und zugleich Heilkraft bringt. Oben auf dem Opferaltar beißt die Schlange in das Opferbrot. Die Inschrift Genio huius loci – Dem Geist dieses Ortes – weist auf die harmonische Verbindung von Geist, Natur, Literatur und Kunst hin. Auf das Schlangensymbol wird bei der Graburne von Klauer auf dem Jacobsfriedhof abermals Bezug genommen. Das Gleiche findet sich am Kenotaph für Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel in Tiefurt. Der Biss in den eigenen Schwanz symbolisiert aber den Tod und zugleich die Wiedergeburt (Reinkarnation), schlicht die Ewigkeit.Das verwitterte bzw. durch den Zweiten Weltkrieg beschädigte Original des Schlangensteins, welches nur noch den Schatten der sich aufwärtswindenden Schlange erkennen lässt, befindet sich seit 2012 im Römischen Haus in Weimar. Der 1624 gegründete Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, der seit 1998 zur J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung gehört, verwendete dieses Motiv als Firmensignet. Die letztmalige Verwendung dieses Firmensignets von Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar ist auf dem Goethe-Jahrbuch 2004 nachweisbar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlangenstein in Weimar (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schlangenstein in Weimar
Belvederer Allee,

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N 50.973527777778 ° E 11.333861111111 °
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Dessauer Stein

Belvederer Allee
99425 , Südstadt
Thüringen, Deutschland
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Schlangenstein Goethepark in Weimar
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In der Umgebung

Belvederer Allee 6 (Weimar)
Belvederer Allee 6 (Weimar)

Das Haus Belvederer Allee 6 ist ein historistisches Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert in Weimar. Erbaut wurde das zweigeschossige Gebäude im Stil eines italienischen Palazzo mit einem mittigen, von Säulen flankierten Portal, was auf Ferdinand Streichhan als Entwerfer hindeutet. Der Bau erfolgte jedoch nach Plänen von Karl Friedrich Röhr, der zusammen mit Karl Eduard Kurth zur Zeit der Entstehung des Hauses zwischen 1861 und 1869 eine ganze Reihe von Villenbauten an der Belvederer Allee errichtete. Auf Entwürfe Streichhans geht hingegen das 1861/1862 errichtete Haus Belvederer Allee 5 zurück, der dieses auch bewohnte. Vor dem Gebäude Belvederer Allee 6 sind Stolpersteine in den Gehweg eingelassen. Während des Nationalsozialismus war dieses ein sogenanntes „Ghetto-Haus“ wie auch das Haus Brühl 6 und das Haus Plan 4. Das Haus gehörte einst der Familie Fleischer-Alt, deren Namen auf den Steinen zu lesen sind. Darunter war die Sopranistin Jenny Fleischer-Alt. Mit dem Tod ihres Mannes verlor Fleischer-Alt am 1. Januar 1938 den begrenzten Schutz der „Mischehe“. Zwei Jahre später zogen ihre herzkranke Schwester Ilka Gál sowie die Nichte Edith Gál bei ihr ein. Ab 1939 wurde der Künstlerin der Zugang zu ihren privaten Konten verweigert. 1940 wurden von der Gestapo in das Haus von Fleischer-Alt die alleinstehenden jüdischen Frauen Käthe Friedländer und Martha Kreiß eingewiesen. Ihre Villa diente nunmehr als „Juden- und Ghettohaus“. Im Dezember 1941 kam der Cellist Eduard Rosé (Mitbegründer des Rosé-Quartetts) hinzu. Aus Angst vor der Deportation vergiftete sich Jenny Fleischer-Alt zusammen mit ihrer Nichte Edith Gál am 7. April 1942. Auch ihre Schwester Ilka starb 1942 im Februar 1942 durch einen Unfall, der hohe Behandlungskosten mit sich brachte. Es war das Haus seit 1900 im Besitz der Familie Fleischer, erworben von Prof. Friedrich Fleischer. Auch eine Gedenktafel ist am Eingang angebracht. Das Haus, das Interieur der Familie Fleischer, insbesondere der Kunstbesitz und die Bibliothek fielen der Arisierung anheim. Teile der Bibliothek gingen an Walther Scheidig, dem die Herkunft bekannt gewesen sein musste. In dem Buch über die Weimarer Malerschule erwähnt Scheidig Fleischer mit keinem Wort.Das Haus Nummer 6 in der Belvederer Allee ist heute ein Verwaltungsgebäude. Darin hat u. a. der Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar seinen Sitz. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Die erwähnten Stolpersteine stehen auf der Liste der Stolpersteine in Weimar.

Borkenhäuschen im Park an der Ilm
Borkenhäuschen im Park an der Ilm

Das Borkenhäuschen im Park an der Ilm in Weimar befindet sich am Abhang des linken Ilmufers. Es steht dort auf einer steinernen, ovalen Bodenplatte eine mit Fichten-Baumrinde verkleidete Holzhütte mit einem mit Schindeln gedecktem Kegeldach, die als Borkenhäuschen bezeichnet wird. Sie ist der verbliebene Rest eines Arrangements Goethes von 1778 zum Namenstag der Herzogin Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach, das als „Luisenkloster“ bezeichnet wurde. Goethe brachte nicht nur der Herzogin zu Ehren ein Schauspiel zur Aufführung, sondern zeichnete dieses auch. Dieses zeichnete 1788 auch Georg Melchior Kraus, der die Zeichnung mit An der Klause betitelte. Das Borkenhäuschen ist auch Motiv von Ansichtskarten geworden. Das Borkenhäuschen diente Herzog Carl August als Rückzugsort von den Staatsgeschäften. Es wurde auch Einsiedelei oder – wie Kraus es tat – Klause genannt. Anzunehmen ist, dass auch Goethe im vertrauten Gespräch mit dem Herzog hier weilte. Es entsprach dem Bedürfnis, zur Natur zurückzukehren im Geist von Jean Jacques Rousseau. Die Anlage diente außerdem als Theaterkulisse. Das Borkenhäuschen diente als Aufbewahrungsort für Requisiten und Kostüme. Der Park an der Ilm hatte das Luisenkloster zum Ausgangspunkt gehabt. Zuvor war ab dem Januar 1778 nur durch den Freitod der Christiane Henriette Sophie von Laßberg veranlasst die Felsentreppe mit Felsentor beziehungsweise das Nadelöhr auf Initiative von Goethe hin entstanden. Das Häuschen wurde mehrfach erneuert und verändert. Durch eine Rekonstruktion von 1960 bekam es sein ursprünglich ovales Aussehen.In unmittelbarer Nähe befinden sich das Shakespeare-Denkmal von Otto Lessing und die künstliche Ruine. Ein ähnliches Objekt, die Mooshütte, befindet sich im Schlosspark von Belvedere. Das Borkenhäuschen befindet sich auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Außerdem steht es auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar als Bestandteil des Parks an der Ilm. Ansichten des Borkenhäuschens