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Park an der Ilm

Bauwerk (Klassisches Weimar)Bauwerk in WeimarDenkmalgeschützte Sachgesamtheit in ThüringenErbaut im 18. JahrhundertGartendenkmal in Thüringen
Ilm (Saale)Klassik Stiftung WeimarKulturdenkmal in WeimarParkanlage in Thüringen
Ilmpark in Weimar Blick zum Stern
Ilmpark in Weimar Blick zum Stern

Der Park an der Ilm (kurz Ilmpark) ist der größte und bekannteste Landschaftspark in Weimar (Thüringen). Er wurde seit seiner Errichtung im 18. Jahrhundert unter Beteiligung von Johann Wolfgang von Goethe kaum verändert und zählt damit zu den am besten erhaltenen Parkanlagen des Klassizismus und der Romantik. Charakteristisch sind seine Sichtachsen, die Brücken über die Ilm-Bögen, die vielseitigen Parkarchitekturen und der wertvolle Baumbestand, der zum Teil aus Übersee stammt. Der Ilmpark ist Teil des Ensembles Klassisches Weimar, das 1998 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Park an der Ilm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Park an der Ilm
Naturbrücke,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.974722222222 ° E 11.334444444444 °
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Adresse

Schlangenstein

Naturbrücke
99425 , Parkvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Ilmpark in Weimar Blick zum Stern
Ilmpark in Weimar Blick zum Stern
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In der Umgebung

Schlangenstein in Weimar
Schlangenstein in Weimar

Der Schlangenstein ist ein Denkmal in Weimar in Thüringen. Er hat seinen Standort im Park an der Ilm. Der originale Schlangenstein wurde 1787 von Martin Gottlieb Klauer im Auftrag des Herzogs Carl August am linken Ilmsteilufer nach antikem römischen Vorbild, einem Abguss eines Opferaltars aus Herculaneum, aufgestellt. Dies geschah zu Ehren seines Freundes Goethe, der sich damals bereits längere Zeit in Italien aufhielt. Seit 1968 steht an dieser Stelle eine Kopie aus rotem Sandstein, welche weiß bemalt ist. Die von Franz Dospiel gefertigte Kopie wurde 1968 im Park aufgestellt. Die Schlange als Symbol der Fruchtbarkeit durch ihr aufwärtsgerichtes Winden um die Säule weist auf die Kraft der Natur hin, die den Garten- und Ackerbau fördert und zugleich Heilkraft bringt. Oben auf dem Opferaltar beißt die Schlange in das Opferbrot. Die Inschrift Genio huius loci – Dem Geist dieses Ortes – weist auf die harmonische Verbindung von Geist, Natur, Literatur und Kunst hin. Auf das Schlangensymbol wird bei der Graburne von Klauer auf dem Jacobsfriedhof abermals Bezug genommen. Das Gleiche findet sich am Kenotaph für Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel in Tiefurt. Der Biss in den eigenen Schwanz symbolisiert aber den Tod und zugleich die Wiedergeburt (Reinkarnation), schlicht die Ewigkeit.Das verwitterte bzw. durch den Zweiten Weltkrieg beschädigte Original des Schlangensteins, welches nur noch den Schatten der sich aufwärtswindenden Schlange erkennen lässt, befindet sich seit 2012 im Römischen Haus in Weimar. Der 1624 gegründete Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, der seit 1998 zur J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung gehört, verwendete dieses Motiv als Firmensignet. Die letztmalige Verwendung dieses Firmensignets von Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar ist auf dem Goethe-Jahrbuch 2004 nachweisbar.

Borkenhäuschen im Park an der Ilm
Borkenhäuschen im Park an der Ilm

Das Borkenhäuschen im Park an der Ilm in Weimar befindet sich am Abhang des linken Ilmufers. Es steht dort auf einer steinernen, ovalen Bodenplatte eine mit Fichten-Baumrinde verkleidete Holzhütte mit einem mit Schindeln gedecktem Kegeldach, die als Borkenhäuschen bezeichnet wird. Sie ist der verbliebene Rest eines Arrangements Goethes von 1778 zum Namenstag der Herzogin Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach, das als „Luisenkloster“ bezeichnet wurde. Goethe brachte nicht nur der Herzogin zu Ehren ein Schauspiel zur Aufführung, sondern zeichnete dieses auch. Dieses zeichnete 1788 auch Georg Melchior Kraus, der die Zeichnung mit An der Klause betitelte. Das Borkenhäuschen ist auch Motiv von Ansichtskarten geworden. Das Borkenhäuschen diente Herzog Carl August als Rückzugsort von den Staatsgeschäften. Es wurde auch Einsiedelei oder – wie Kraus es tat – Klause genannt. Anzunehmen ist, dass auch Goethe im vertrauten Gespräch mit dem Herzog hier weilte. Es entsprach dem Bedürfnis, zur Natur zurückzukehren im Geist von Jean Jacques Rousseau. Die Anlage diente außerdem als Theaterkulisse. Das Borkenhäuschen diente als Aufbewahrungsort für Requisiten und Kostüme. Der Park an der Ilm hatte das Luisenkloster zum Ausgangspunkt gehabt. Zuvor war ab dem Januar 1778 nur durch den Freitod der Christiane Henriette Sophie von Laßberg veranlasst die Felsentreppe mit Felsentor beziehungsweise das Nadelöhr auf Initiative von Goethe hin entstanden. Das Häuschen wurde mehrfach erneuert und verändert. Durch eine Rekonstruktion von 1960 bekam es sein ursprünglich ovales Aussehen.In unmittelbarer Nähe befinden sich das Shakespeare-Denkmal von Otto Lessing und die künstliche Ruine. Ein ähnliches Objekt, die Mooshütte, befindet sich im Schlosspark von Belvedere. Das Borkenhäuschen befindet sich auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Außerdem steht es auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar als Bestandteil des Parks an der Ilm. Ansichten des Borkenhäuschens