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Lohe (Uetersen)

Geographie (Uetersen)Ort im Kreis PinnebergSchleswig-holsteinische Geschichte

Lohe (niederdeutsch Loh) war ein eigenständiges Dorf, welches ab dem 18. Jahrhundert als Quartier von Uetersen im Kreis Pinneberg eingemeindet wurde. Das Dorf Lohe gehörte zur Verwaltung des Klosters Uetersen und wurde erstmals als lo 1285 durch eine Schenkungsurkunde von Heinrich IV. erwähnt. Der Name stammt vermutlich von dem lateinischen Wort lucus und bedeutet Hain bzw. lichter Wald. Der Ort lag am Rande der Geest zur Seestermüher Marsch an einer alten Heerstraße, der heutigen B 431, und grenzte an den Ort Groß Nordende. Die Einwohner lebten überwiegend von Ackerbau und Viehzucht. Ein Teil der Bevölkerung war als Handwerker tätig. So gab es unter anderem einen Radmacher, mehrere Tischler, Schmiede und Zimmerleute. Mitte des 17. Jahrhunderts zählte man 27 Häusern mit rund 125 Einwohnern. Später kamen die Siedlungen Katzhagen und Kreuzmoor dazu und der Ort wurde zu einem Quartier von Uetersen. Dabei stieg die Bevölkerung auf rund 230 Einwohner an. 1893 wurden mehrere Häuser im Katzhagen durch ein Großfeuer zerstört und nicht wieder aufgebaut. In den Jahren danach wurde der ehemalige Ort komplett eingemeindet und sein Status als Quartier aufgehoben. Heute erinnern nur noch einige alte Häuser und der Straßenname Lohe in Uetersen an den ehemaligen Ort.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lohe (Uetersen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.69079 ° E 9.65346 °
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Adresse

Uetersen, Kreuzmoor

Lohe
25436 , Klosterbezirk
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Mädchen-Bürgerschule
Mädchen-Bürgerschule

Die ehemalige Mädchen-Bürgerschule (auch Haus Ueterst End) ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Uetersen. Das 1813 vom Landdrost in Pinneberg und dem Uetersener Klosterprobst Josias von Qualen (1742–1819) errichtete Gebäude ist ein eingeschossiger Traufenbau mit Krüppelwalmdach und die Straßen- und Gartenansicht ist mit Giebel ausgebildet. Die heutigen Eingangstüren stammen vermutlich noch aus der Erbauungszeit, die Windfangtür wurde um 1900 erneuert. Ausgestattet war das Gebäude zunächst mit zwei Lehrerwohnungen und vier Klassenräumen. Später diente es zeitweise als Notunterkunft für Flüchtlinge und als Heimatmuseum. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung war die ehemalige Mädchenschule so stark verwohnt worden, dass sie in den 1970er Jahren abgerissen werden sollte. Durch Bestreben einiger Privatleute und des SHHB wurde der Abriss verhindert und das Gebäude wurde von 1983 bis 1989 renoviert und in Haus Ueterst End umbenannt. Heute beherbergt die ehemalige Mädchen-Bürgerschule ein Museum mit einer umfangreichen Bernsteinsammlung und eine Gedenkstätte für ehemalige Seminaristen des Ludwig-Meyn-Gymnasiums. Des Weiteren werden hauswirtschaftliche Gegenstände aus den ehemaligen deutschen Provinzen Pommern, West- und Ostpreußen gezeigt. Das Gebäude steht wegen seines architektonischen, historischen und städtebaulichen Wertes als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Uetersen Siehe auch: Bildtafel der Kulturdenkmale in Uetersen