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Amtsgericht Uetersen

Amtsgericht (Preußen)Bauwerk des Historismus in Schleswig-HolsteinBauwerk in UetersenEhemaliges Amtsgericht (Schleswig-Holstein)Erbaut in den 1850er Jahren
Gegründet 1867Kulturdenkmal in UetersenOrganisation (Uetersen)
Uetersen Amtsgericht
Uetersen Amtsgericht

Das Gebäude des ehemaligen Amtsgericht Uetersen befindet sich in der Altstadt von Uetersen. Das zweigeschossige Gebäude im Stil des Historismus mit asymmetrischer Anordnung von Eingang und Treppenhaus wurde im Jahr 1857 erbaut und zunächst als Kontorgebäude der Familie Lange von der Neuen Mühle genutzt. Ab 1880 diente es für einige Jahre als Zollamt. Im Jahr 1867 wurde aus dem Zollamt ein preußisches Amtsgericht das mit einem Gefängnisanbau versehen, der 1927 wegen geringer Belegung wieder Geschlossen wurde. Zum Aufgabengebiet des Amtsgerichts gehörten unter anderem Zwangsverwaltungs- und Zwangsversteigerungsverfahren, Vormundschafts-, Pflegschafts- und Beistandschaftverfahren sowie Todeserklärungen, Testamente und Nachlassverwaltung. 1982 wurde das Amtsgericht aufgelöst und das Amtsgericht Elmshorn übernahm dem Aufgabenbereich. Heute wird das Gebäude als Polizeistation genutzt. Das Gebäude steht unter anderem nach dem Schleswig-Holsteinischen Denkmalschutzgesetz wegen seines architektonischen, historischen und städtebaulichen Wertes als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Uetersen Siehe auch: Bildtafel der Kulturdenkmale in Uetersen

Auszug des Wikipedia-Artikels Amtsgericht Uetersen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Amtsgericht Uetersen
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25436 , Klosterbezirk
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Uetersen Amtsgericht
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Burggraben (Uetersen)
Burggraben (Uetersen)

Der Burggraben in Uetersen ist ein historisches Gewässer aus dem 12. Jahrhundert. Der Burggraben umfloss als Wassergraben früher den einstigen Burgplatz des Klosterstifters Heinrich II. von Barmstede (ca. 1210–1240). Dieser errichtete in und bei Uetersen im 12. Jahrhundert zwei Burgen, wo er später seinen Wohnsitz hatte. Zudem stiftete er 1234 den Bau des Klosters Uetersen, das unter der Oberhoheit des Erzbistums Bremen stand. Ebendieser Heinrich II. gehörte zu den wichtigsten Männern unter Adolf IV., er trat in vielen gräflichen Urkunden der Zeit als einer der obersten Unterzeichner auf. Bei der ehemaligen Niederungsburg handelte es sich vermutlich um eine Hauptburg, die von einem breiten Wassergraben (heute im Volksmund auch „Burggraben“ genannt) umgeben war und um eine Vorburg bzw. einen Wachturm der ebenfalls von einem Wassergraben (Bleichengraben) umgeben war. Erstmals wurde die Burganlage (Burggraben) um 1234 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II. von Barmstede erwähnt. Weitere Erwähnungen kommen in der Fundatio des Klosters Uetersen (Gründungsgeschichte des Klosters aus dem Jahr 1237) und der Otia Jersbecensia (1738) des königl. dän. Kanzleirath und Regierungs- und Obergerichtsadvocaten Jürgen Grube vor. Der heutige, etwa 8–10 Meter breite Burggraben führt an der Klosterkirche entlang der Gustchen-Stolberg-Promenade bis zum Jahre 1818 errichteten Vorwerk (Wohnungen für Klosterbedienstete, Remise und Pferdeställe sowie zwei Gefangenenzellen). Dort durchfließt er eine Zufahrt zum Kloster und führt weiter an einem von alten Kastanien überschatteten Weg bis an die Innenstadt von Uetersen.

Burg Uetersen (I)

Die sogenannte Burg Uetersen (I) ist eine der beiden abgegangenen Burgen am Rande der Pinnau und befand sich auf den heutigen Gelände des Klosters Uetersen Sie wurde vor 1234 von den Rittern von Barmstede errichtet und um 1240 von selbigen aufgegeben. Eine weitere Burg (Burg Uetersen (II)) der Ritter befand sich auf dem heutigen Firmengelände von Harles und Jentzsch. Bei der ehemaligen Niederungsburg handelte es sich vermutlich um eine Hauptburg, die von einem breiten Wassergraben (heute im Volksmund auch „Burggraben“ genannt) umgeben war, und um eine Vorburg bzw. einen Wachturm, der ebenfalls von einem Wassergraben (Bleichengraben) umgeben war. Erstmals wurde die Burganlage (Burggraben) um 1234 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II. von Barmstede erwähnt. Weitere Erwähnungen kommen in der Fundatio des Klosters Uetersen (Gründungsgeschichte des Klosters aus dem Jahr 1237) und der Otia Jersbecensia(1738) des königl. dän. Kanzleirath und Regierungs- und Obergerichtsadvocaten Jürgen Grube vor. Erste nachweisbare Forschungen nach der Burganlage wurden von Johann Friedrich Camerer im Jahre 1759 unternommen, der aber keine brauchbaren Spuren der Burganlage fand. Später wurden weitere Forschungen nach der Burganlage unternommen. Anhand von Dokumenten und Urkunden konnte von mehreren Heimatkundlern, Detlef Detlefsen (1891), Hans Ferdinand Bubbe (1932), Hans-Herbert Henningsen (1962), Konrad Struve und Doris Meyn (1968), die Existenz der Burganlage nachgewiesen werden. Erste Oberflächenfunde kamen bei Umgestaltungsarbeiten auf dem Klostergelände im Jahr 2008 zutage. Dabei wurde diverse Irdenware aus dem 13. Jahrhundert gefunden. Eine archäologische Untersuchung durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein steht noch aus.