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Uetersener Blutbuche

Einzelbaum in EuropaEinzelbaum in Schleswig-HolsteinGeographie (Uetersen)Individuelle Buche oder Baumgruppe mit BuchenNaturdenkmal in Schleswig-Holstein
Purpurbuche Uetersen 02
Purpurbuche Uetersen 02

Die Uetersener Blutbuche ist ein Naturdenkmal in Uetersen, Kreis Pinneberg. Auf Grund ihres Standortes an der B 431 ist sie das meistbeachtete Naturdenkmal in Uetersen. Die Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea) ist seit dem 19. Dezember 1997 als Naturdenkmal bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Pinneberg mit der Nummer 06/01 unter der Bezeichnung Purpurbuche gelistet. Das Alter der Buche wird mit etwa 250 Jahren angegeben. Die Buche befindet sich in einem sehr guten Zustand mit nur geringen Anteilen von Totholz in der Krone. Der Stamm ist vollholzig und ohne erkennbare Beeinträchtigungen. Der Baum hat eine große Krone mit einem Durchmesser von 27,30 und einer Höhe von etwa 22 Metern. Der Stamm hat an der Stelle seines geringsten Durchmessers einen Umfang von ca. 5,30 Meter. In einem Meter Höhe gemessen beträgt der Stammumfang 6,40 Meter. Es ist eines der markanten und alten Baumexemplare im südlichen Schleswig-Holstein (wahrscheinlich dort die älteste Blutbuche).

Auszug des Wikipedia-Artikels Uetersener Blutbuche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Uetersener Blutbuche
Großer Wulfhagen,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.683634980556 ° E 9.66272235 °
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Adresse

Großer Wulfhagen 30
25436 , Klosterbezirk
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Purpurbuche Uetersen 02
Purpurbuche Uetersen 02
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In der Umgebung

Uetersen
Uetersen

Die Stadt Uetersen [ˈyːtɐzən] (früher auch Ütersen (Holstein) und dänisch Yttersen) liegt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Sie ist als Chorstadt des Nordens und Rosen- und Hochzeitsstadt an der Pinnau bekannt. Uetersen gehört zur Metropolregion Hamburg, zur Maritimen Landschaft Unterelbe und zur AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest. Die Kleinstadt mit etwa 18.000 Einwohnern ist eine der dichtbesiedelten Städte in Schleswig-Holstein. Die Stadt dient den ländlichen Kommunen im südwestlichen Kreis Pinneberg als Unterzentrum und Anlaufpunkt für die Versorgung des Bedarfs an Dienstleistungen, Gütern und Infrastruktureinrichtungen. Insgesamt versorgt die Stadt im Umland ein Einzugsgebiet mit rund 50.000 Menschen. Seit einigen Jahren strebt sie als größtes Unterzentrum in Schleswig-Holstein die Anerkennung als Unterzentrum mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums an. Die Stadt verfügt über keine Gründungsurkunde. Als Gründungsjahr wird 1234 angenommen, das Jahr, in dem die Stadt erstmals urkundlich erwähnt wurde. Seit 1933 wird dieses Datum offiziell landesgeschichtlich anerkannt. Die Geschichte der Stadt wurde überwiegend durch Brände, Kriege, Katastrophen und Unglücke geprägt. So brannte der damalige Ort mehrmals fast vollständig ab. Zu den größten Katastrophen der Stadt zählen die große Flut von 1412, die Sturmfluten von Weihnachten 1717 und vom 7. Oktober 1756, bei denen die Stadt meterhoch überflutet wurde und 62 Menschen ertranken. Eine weitere ungewöhnliche Naturkatastrophe war die Windhose vom 10. August 1925, die große Teile von Uetersen zerstörte. Am 24. Februar 1962 kam es zu (vorerst) letzten Überflutungen durch den Adolph-Bermpohl-Orkan in Uetersen. Seit 1999 trägt die Stadt den Titel Hochzeitsstadt. Das Standesamt der Stadt ist zuständig für rund 35.000 Bürger der Nachbarstadt Tornesch und des Amtes Haseldorf. Im Jahresdurchschnitt werden in der Stadt mehr als 550 Ehen geschlossen. Die meisten Eheschließungen gab es bisher in den Jahren 2015 (579) und 2016 (598).Vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2016 bildete Uetersen eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem dann aufgelösten Amt Haseldorf, dessen Verwaltungsgeschäfte die Stadt führte. Sie wurde am 6. Dezember 2006 im Uetersener Rathaus geschlossen und war eine von insgesamt 15 Verwaltungsgemeinschaften in Schleswig-Holstein.

Burggraben (Uetersen)
Burggraben (Uetersen)

Der Burggraben in Uetersen ist ein historisches Gewässer aus dem 12. Jahrhundert. Der Burggraben umfloss als Wassergraben früher den einstigen Burgplatz des Klosterstifters Heinrich II. von Barmstede (ca. 1210–1240). Dieser errichtete in und bei Uetersen im 12. Jahrhundert zwei Burgen, wo er später seinen Wohnsitz hatte. Zudem stiftete er 1234 den Bau des Klosters Uetersen, das unter der Oberhoheit des Erzbistums Bremen stand. Ebendieser Heinrich II. gehörte zu den wichtigsten Männern unter Adolf IV., er trat in vielen gräflichen Urkunden der Zeit als einer der obersten Unterzeichner auf. Bei der ehemaligen Niederungsburg handelte es sich vermutlich um eine Hauptburg, die von einem breiten Wassergraben (heute im Volksmund auch „Burggraben“ genannt) umgeben war und um eine Vorburg bzw. einen Wachturm der ebenfalls von einem Wassergraben (Bleichengraben) umgeben war. Erstmals wurde die Burganlage (Burggraben) um 1234 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II. von Barmstede erwähnt. Weitere Erwähnungen kommen in der Fundatio des Klosters Uetersen (Gründungsgeschichte des Klosters aus dem Jahr 1237) und der Otia Jersbecensia (1738) des königl. dän. Kanzleirath und Regierungs- und Obergerichtsadvocaten Jürgen Grube vor. Der heutige, etwa 8–10 Meter breite Burggraben führt an der Klosterkirche entlang der Gustchen-Stolberg-Promenade bis zum Jahre 1818 errichteten Vorwerk (Wohnungen für Klosterbedienstete, Remise und Pferdeställe sowie zwei Gefangenenzellen). Dort durchfließt er eine Zufahrt zum Kloster und führt weiter an einem von alten Kastanien überschatteten Weg bis an die Innenstadt von Uetersen.

Burg Uetersen (I)

Die sogenannte Burg Uetersen (I) ist eine der beiden abgegangenen Burgen am Rande der Pinnau und befand sich auf den heutigen Gelände des Klosters Uetersen Sie wurde vor 1234 von den Rittern von Barmstede errichtet und um 1240 von selbigen aufgegeben. Eine weitere Burg (Burg Uetersen (II)) der Ritter befand sich auf dem heutigen Firmengelände von Harles und Jentzsch. Bei der ehemaligen Niederungsburg handelte es sich vermutlich um eine Hauptburg, die von einem breiten Wassergraben (heute im Volksmund auch „Burggraben“ genannt) umgeben war, und um eine Vorburg bzw. einen Wachturm, der ebenfalls von einem Wassergraben (Bleichengraben) umgeben war. Erstmals wurde die Burganlage (Burggraben) um 1234 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II. von Barmstede erwähnt. Weitere Erwähnungen kommen in der Fundatio des Klosters Uetersen (Gründungsgeschichte des Klosters aus dem Jahr 1237) und der Otia Jersbecensia(1738) des königl. dän. Kanzleirath und Regierungs- und Obergerichtsadvocaten Jürgen Grube vor. Erste nachweisbare Forschungen nach der Burganlage wurden von Johann Friedrich Camerer im Jahre 1759 unternommen, der aber keine brauchbaren Spuren der Burganlage fand. Später wurden weitere Forschungen nach der Burganlage unternommen. Anhand von Dokumenten und Urkunden konnte von mehreren Heimatkundlern, Detlef Detlefsen (1891), Hans Ferdinand Bubbe (1932), Hans-Herbert Henningsen (1962), Konrad Struve und Doris Meyn (1968), die Existenz der Burganlage nachgewiesen werden. Erste Oberflächenfunde kamen bei Umgestaltungsarbeiten auf dem Klostergelände im Jahr 2008 zutage. Dabei wurde diverse Irdenware aus dem 13. Jahrhundert gefunden. Eine archäologische Untersuchung durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein steht noch aus.

Schwimmbad Uetersen
Schwimmbad Uetersen

Das ehemalige Schwimmbad Uetersen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Uetersen. Das Gebäude ist ein lang gestrecktes zweigeschossiges Wohnhaus mit Vollwalmdach und einer rückwärtig angebauten Schwimmbad mit Satteldach und abgestuften Giebel. Der Klinkerbau besitzt in der Hauptfassade eine eingezogene Mittelzone, die rückseitige Fassade mit Giebel ist mit einem mehrfarbigen Fenster versehen. Auffällig an dem Bau sind die sorgfältig gegliederten Fensterreihen, die im Erdgeschoss der Hauptfassade von vorragenden Gesimsen umgeben sind. Erbaut wurde das Gebäude 1926 auf einem inselartigen Grundstück nach den Plänen des Pinneberger Architekten Klaus Groth (1893–1979) im Auftrag der Ortskrankenkasse in Uetersen, die im linken Gebäudeteil ihren Sitz hatte. Klaus Groth wurde bei diesem Bau von dem Architekten und Stadtplaner Gustav Oelsner beeinflusst. Die Verbindung von öffentlichem Schwimmbad, Sauna, Geschäftsstelle der Ortskrankenkasse und den oberen Wohnräumen wurde bei diesem Bau der wirtschaftlich angespannten Zeit der Weimarer Republik gerecht und war in Schleswig-Holstein einmalig. Bis 1960 wurde das Schwimmbad mehrmals modifiziert und 1963 wurde das Schwimmbecken zum Nichtschwimmerbecken umgebaut, da am linken Teil eine neue Schwimmhalle angebaut wurde. Durch den An- und Umbau verlor das Schwimmbad seine Eigenständigkeit. Das Gebäude steht wegen seines hohen architektonischen, historischen und städtebaulichen Wertes als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Uetersen