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Brauck

Ehemalige Station der Route der IndustriekulturGeographie (Gladbeck)Ort im Kreis RecklinghausenOrt im Vest Recklinghausen
Karte Gladbecker Stadtteil Brauck
Karte Gladbecker Stadtteil Brauck

Brauck ist der südlichste Stadtteil von Gladbeck und grenzt an den Gelsenkirchener Stadtteil Horst, an Bottrop-Boy und den Essener Stadtteil Karnap. Er besteht aus den Bezirken Brauck und Rosenhügel. Der Stadtteil Brauck ist auch heute noch vom Bergbau geprägt. Es existieren mehrere Bergehalden, auf denen heute noch Schüttung erfolgt. Die ursprünglich im Stadtteil angesiedelten Zechen sind stillgelegt. Auf dem Betriebsgelände der Zeche Graf Moltke 3/4, an der Helmutstraße direkt neben der Autobahn, wurde mit Förderung der EU ein Gewerbepark errichtet. Die Siedlungs- und Zechenhäuser wurden 2003/2004 an die Mieter verkauft, welche sie in liebevoller Eigenleistung in Anlehnung an den Denkmalschutz der Stadt Gladbeck zu einem der familien- und kinderfreundlichsten Stadtteil der Stadt gemacht haben. Zum Beispiel hat kein anderer Stadtteil im Schnitt so viel Gartenanteil wie in Brauck. Des Weiteren ist der Süden Gladbecks vor allem für seinen hohen Ausländeranteil bekannt. Neue Grundschulklassen zählen bis zu 90 % Schüler mit Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Ursachen hierfür liegen in erster Linie in der Ansiedlung aller (vor allem türkischer) Gastarbeiter in den 1950er Jahren in sogenannten Zechensiedlungen, die, teils renoviert, noch heute existieren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brauck (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.546333333333 ° E 7.01375 °
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Adresse

Heringstraße 3
45968 , Brauck
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Karte Gladbecker Stadtteil Brauck
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Schloss Horst
Schloss Horst

Das Schloss Horst ist ein Schloss auf dem Gebiet des Gelsenkirchener Stadtteils Horst und gilt als einer der ältesten und wichtigsten Renaissancebauten in Westfalen. Zur Zeit seiner Errichtung im 16. Jahrhundert war es eine der größten vierflügeligen Schlossanlagen nördlich der Alpen und prägte den Baustil der Lipperenaissance, der auch als „Horster Bauschule“ bezeichnet wird. Es steht seit dem 15. Dezember 1983 unter Denkmalschutz.Auf einer Insel im sumpfigen Gebiet zwischen zwei Emscherarmen existierte bereits im 11. Jahrhundert eine Hofstelle, deren Bewohner möglicherweise dem Fang der im Emscherbruch beheimateten Emscherbrücher Dickköppe nachgingen. Aus ihr erwuchs eine Burganlage, die zweimal einer Feuersbrunst zum Opfer fiel. Nach dem zweiten Brand entschied sich der damalige Besitzer Rütger von der Horst zu einem kompletten Neubau, der 1578 beendet war. Durch die besonders hohe Qualität seiner Bauplastiken hat dieser renaissancezeitliche Bau eine überregionale Bedeutung für die Kunstgeschichte.Im 19. Jahrhundert stürzten große Teile des Schlosses ein oder mussten wegen Baufälligkeit niedergelegt werden. Die damalige Eigentümerin, die Familie von Fürstenberg, versuchte, so viel wie möglich von dem wertvollen Fassadenschmuck und der hochwertigen Bauplastik, dem sogenannten „Steinernen Schatz“, zu retten und lagerte die Fragmente ein. Die wenigen Gebäudereste, die nicht abgerissen wurden, verfielen allmählich. 1985 gründete sich eine Bürgerinitiative, die den endgültigen Ruin verhindern und eine neue langfristige Nutzung der Anlage verwirklichen wollte. Auf ihr Betreiben kaufte die Stadt Gelsenkirchen das Schloss und veranlasste umfangreiche historische und archäologische Untersuchungen. Inzwischen ist Schloss Horst wohl eines der besterforschten Renaissancebauwerke Nordwestdeutschlands. Nach Restaurierung und teilweisem Wiederaufbau wird es als Museum, Restaurant, Standesamt und Veranstaltungsort genutzt.