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Johannisstraße (Rostock)

Innerortsstraße in RostockStadtmitte (Rostock)
Rostock Johannisstrasse
Rostock Johannisstrasse

Die Johannisstraße in Rostock ist eine Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie führt von der Buchbinderstraße im Westen in Richtung Nordosten. Mit der Steinstraße ist sie durch einen Hausdurchgang verbunden. Außerdem endet an ihr die von Norden kommende Kistenmacherstraße. Die Johannisstraße ist nach dem einstigen Dominikanerkloster St. Johannis benannt, das sich südlich von ihr befand. Die Existenz dieser Straße wurde 1288 dokumentiert, eine Straße Bei St. Johannis wurde 1419 zum ersten Mal bezeugt. Das Johanniskloster besaß auf auch auf der Nordseite einige Buden. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgehoben, die Klostergebäude wurden in den 1830er Jahren abgerissen. Die Johannisstraße, die im historischen Rostocker Straßennetz einen direkten Zugang zur Steinstraße hatte, wurde in den Bombennächten Ende April 1942 komplett vernichtet. Seit den 1950er Jahren gelangt man über die Nordseite der Johannisstraße auf einen Parkplatz der ehemaligen Hauptpost auf der Südseite des Neuen Marktes. Auf der Nordwestseite zwischen Buchbinder- und Kistenmacherstraße befindet sich ebenfalls ein Parkplatz. Die Südseite der Johannisstraße wird von Verwaltungsbauten bestimmt. Im Jahr 2005 wurde für Fußgänger ein Durchgang zwischen Johannis- und Steinstraße geschaffen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Johannisstraße (Rostock) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Johannisstraße (Rostock)
Johannisstraße, Rostock Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.087356 ° E 12.139734 °
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Adresse

Johannisstraße 8
18055 Rostock, Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Rostock Johannisstrasse
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In der Umgebung

Steinstraße (Rostock)
Steinstraße (Rostock)

Die Rostocker Steinstraße ist eine historische Straße im Stadtkern der Hansestadt. Sie verbindet den Neuen Markt im Norden mit dem Steintor im Süden, wo sich drei bedeutende Verbindungsstraßen kreuzen. Sie ist Teil der historischen Rostocker Mittelstadt. Die Steinstraße wurde im Jahr 1316 erstmals erwähnt. Ihren Namen erhielt sie, weil sie eine der wenigen gepflasterten (steinernen) Straßen der Stadt war. Dieser gute Ausbauzustand kam zustande, weil die Fürsten über sie umweglos zum Hauptmarkt mit dem Rathaus und zur Marienkirche gelangen konnten. Wegen ihrer exponierten Lage war sie, insbesondere auf ihrer Ostseite, Domizil von Kaufleuten und wohlhabenden Handwerkern. Seit dem Jahr 1881 fährt die Rostocker Straßenbahn, zunächst eingleisig, durch die Steinstraße. In den Bombennächten Ende April 1942 wurde die Steinstraße auf der Ostseite vollständig zerstört, auf der Westseite blieben nur drei Gebäude erhalten. Da die Steinstraße Teil des Konzepts zur Schaffung einer sozialistischen Magistrale, einer Aufmarschroute vom Steintor bis zum Kröpeliner Tor, war, wurde sie im Zuge des Wiederaufbaus drei Mal breiter angelegt als das historische Original und bot Platz für insgesamt vier Fahrspuren und die nunmehr zweigleisige Straßenbahn. Die früher vorhandene Verbindung mit der Johannisstraße wurde verbaut. Auf östlicher Seite mündet kurz vor der Stadtmauer der Beginenberg in die Steinstraße ein. Die auf der Westseite erhaltenen, ursprünglichen Gebäude, darunter zwei Stahlskelettbauten des Laager Architekten Paul Korff, wurden in die Neubauten integriert. Um die Steinstraße für Fußgänger attraktiver zu machen, wurde 2005 die Straße komplett umgebaut, die östlichen beiden Fahrspuren entfernt, und zu einem Gehweg umgestaltet. Bestandteil dieser Baumaßnahmen war auch, die Öffnung zur Johannisstraße wiederherzustellen. Dies wurde für Fußgänger durch einen Hausdurchgang realisiert.

Garbräterstraße
Garbräterstraße

Die Rostocker Garbräterstraße ist eine kurze Gasse im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie liegt zwischen den parallel verlaufenden Straßen Buchbinderstraße im Westen und der Kistenmacherstraße im Osten. Auf der anderen Seite dieser Straßen führen der Straßenzug Rostocker Heide und der Glatte Aal in westliche bzw. östliche Richtung weiter. Die Garbräterstraße ist Teil der einstigen Rostocker Mittelstadt. Die Garbräterstraße wurde 1516 zum ersten Mal erwähnt. Die namensgebenden Garbräter waren Händler, die an der Straße gebratenes Fleisch und Fisch, sowie Wildbret, verkauften. Ihrem Querstraßencharakter entsprechend war die Bebauung der Garbräterstraße recht bescheiden; die Nordseite stellte lediglich die Hinterhöfe der Buchbinder- und Kistenstraße dar, während die gesamte Südseite vom Krämerschütting, einer Art Versammlungshaus der Rostocker Krämer, eingenommen wurde. In den Bombennächten Ende April 1942 wurde die Südseite der Garbräterstraße völlig zerstört, während auf der Nordwestseite ein Gebäude des Laager Architekten Paul Korff erhalten blieb. Dieses Haus, in dem sich heute eine Bankfiliale befindet, ist heute tatsächlich das einzige Gebäude in der Garbräterstraße, da die Südseite und die Nordostseite heute als Parkplätze dienen. An der Nordostseite befand sich bis 1942 ein in Rostock seltenes Giebelhaus im Stil der Renaissance. In den nächsten Jahren ist eine Bebauung der Garbräterstraße mit einem Einkaufszentrum geplant.