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Schwarzer See (Granitz)

Geographie (Rügen)Geographie (Sellin)See im Landkreis Vorpommern-RügenSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Schwarzer see sellin
Schwarzer see sellin

Der Schwarze See ist ein See auf der Ostseeinsel Rügen. Er gehört zur Gemarkung von Sellin und befindet sich im Wald- und Naturschutzgebiet Granitz. Die Fläche des Sees beträgt 23 Hektar, seine größte Tiefe 15 Meter und die Höhe des Seespiegels über dem Meeresspiegel 54,2 m ü. NHN. Der nährstoffarme See gehört zu dem sehr seltenen Gewässertyp des sogenannten Kesselsees. Im Randbereich finden Zwischenmoor- und Hochmoorbildung statt. Zum Teil besteht eine Schwingdeckenvegetation. Hier kommen Torfmoos, Wollgräser, Fieberklee, Moosbeere und Rosmarinheide vor. Der komplette See, die am Rand bestehenden Moore und ein 100 Meter breiter Streifen des den See umschließenden Waldes sind als Kernzone (Totalreservat) des Biosphärenreservats Südost-Rügen ausgewiesen. Für Wanderer und Radwanderer ist der See jedoch über den von Binz nach Sellin führenden Wanderweg aus zugänglich. Über einen kleinen Holzsteg kann man bis auf den See gelangen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwarzer See (Granitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schwarzer See (Granitz)
Hochuferwanderweg, Mönchgut-Granitz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3936 ° E 13.6705 °
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Adresse

NSG Granitz

Hochuferwanderweg
Mönchgut-Granitz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Schwarzer see sellin
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Granitz
Granitz

Die Granitz ist ein bewaldeter Höhenrücken im Südosten der Insel Rügen, zwischen den Ostseebädern Binz, Sellin und Lancken-Granitz. Das 982 Hektar große als Naturschutzgebiet ausgewiesene Waldgebiet gehört seit 1991 zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Kennzeichnend für die Granitz ist ihr reicher Bestand an Buchen und Traubeneichen und ihre hügelige Landschaft einer aufragenden Stauendmoräne, die in manchem einer Gebirgslandschaft ähnelt. Im Norden und Osten wird die Granitz durch eine Steilküste zur Ostsee begrenzt. Im Süden schließt sich das Mönchgut und im Norden die Schmale Heide an. In der Granitz liegen der 23 Hektar große Schwarze See sowie einige Kesselmoore. Mehrere an sich ortsfremde Nadelholz-Bestände sollen in einen naturnahen Wald überführt werden. Durch die Granitz führen keine Straßen, aber viele Rad- und Wanderwege. Als Nahverkehrsmittel und Zubringer dienen die Rügensche Kleinbahn und der Jagdschloßexpress. Auf der höchsten Erhebung, dem 107 m ü. NN hohen Tempelberg, ließ der Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im 19. Jahrhundert das Jagdschloss Granitz errichten. Andere markante Punkte sind das Granitzhaus, die Grabanlage Finnischer Krieger und die Kreuzeiche. Das Grab des Finnischen Kriegers, wie schon ein Flurname in älteren Karten besagt, ist das Grab eines unbekannten finnischen Soldaten von 1806, der wohl in schwedischen Diensten stand. Im östlichen Teil der Granitz befindet sich das Großsteingrab Trinientor. Etwas östlich des Granitzer Orts, dem nördlichsten Punkt der Granitz, liegt am Steilufer zur Ostsee der Schanzenberg, auf dem sich ein als Bodendenkmal ausgewiesener Burgwall befindet. Durch das Steilufer führt im westlichen Teil der Granitz die Teufelsschlucht hinunter zum Ostseestrand. Der Name Granitz dürfte slawischen Ursprungs sein und sich vom Raner Personennamen Granza ableiten, der auch als Fürstenname bei Saxo Grammaticus 1168 auftaucht. Im Jahr 1888 wurde auf dem Falkenberg in Küstennähe die Ausflugsgaststätte Waldhalle am Hochuferweg Binz-Sellin gebaut. Durch Küstenabbrüche musste das Gebäude jedoch in den 1980er-Jahren aufgegeben und abgerissen werden. Die Umgebung der Granitz ist gekennzeichnet von vielen Hügel- (Bronzezeit) und Großsteingräbern (Neolithikum). Fürst Malte I. zu Putbus ließ auch in der Umgebung von Putbus und der Granitz an allen Kreuzungen und Einmündungen besondere Wegweiser errichten, die heute noch zu sehen sind und ebenfalls unter Denkmalschutz stehen. Siehe auch: Granica