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Waldhalle

Abgegangenes Bauwerk im Landkreis Vorpommern-RügenAusflugslokalBauwerk auf RügenBauwerk in SellinEhemaliges Unternehmen (Landkreis Vorpommern-Rügen)
Erbaut in den 1880er JahrenZerstört in den 1980er Jahren
Reste der Waldhalle in der Granitz
Reste der Waldhalle in der Granitz

Die Waldhalle war ein Ausflugslokal in der Granitz auf Rügen in der Gemarkung von Sellin. Das Gebäude ist aufgrund der Küstenerosion nicht erhalten. Für die Umgebung wird der Name als Flurbezeichnung weiter genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Waldhalle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Waldhalle
Hochuferwanderweg, Mönchgut-Granitz

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.396712 ° E 13.676972 °
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Adresse

Ufersicht Waldhalle

Hochuferwanderweg
18586 Mönchgut-Granitz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Reste der Waldhalle in der Granitz
Reste der Waldhalle in der Granitz
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In der Umgebung

Maria Meeresstern (Sellin)
Maria Meeresstern (Sellin)

Maria Meeresstern ist der Name der katholischen Kirche im Ostseebad Sellin auf Rügen. Der Name nimmt, passend zum Standort, den alten Marientitel Stella Maris auf. Die Kirche wurde 1912 unter Pfarrer Maximilian Kaller geweiht, in zeitlicher Nähe zu den katholischen Kirchen St. Bonifatius in Bergen (1912) und Herz Jesu in Garz (1913). Seit der Zunahme des Bädertourismus im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts war der Wunsch lebendig geworden, für katholische Urlauber auf Rügen die Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch zu schaffen. Dies geschah seit 1906 in verschiedenen Provisorien. Für die Selliner Kirche konnte ein eindrucksvoller Bauplatz auf der Höhe des Steilufers gewonnen werden. Der Kölner Regierungsbaumeister Heinrich Krings entwarf das Bauwerk im Stil des Historismus mit romanischen und gotischen Elementen. Die Bauform ist die einer kleinen Basilika. 1949 wurde die Kirche der Kuratie Binz unterstellt. Eine Besonderheit ist die alljährliche Inselwallfahrt zur Selliner Kirche. Erstmals am Pfingstmontag 1951 ließen mehrere hundert Heimatvertriebene mit Bischof Wilhelm Weskamm das katholische Brauchtum aufleben. 1952 stifteten die Wallfahrer einen von Georg Tyllack geschnitzten Muttergottesaltar. Da die Wallfahrt den DDR-Behörden missfiel, die unter anderem das Gebiet in Ufernähe nachts zum Grenzgebiet erklärten, wurde sie Ende der 1960er Jahre nach Bergen verlegt. 1995 wurden vom Architekten Gustav Nitz geleitete umfangreiche Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Seit Pfingsten 1996 wurde die Wallfahrtstradition wieder aufgenommen.

Granitz
Granitz

Die Granitz ist ein bewaldeter Höhenrücken im Südosten der Insel Rügen, zwischen den Ostseebädern Binz, Sellin und Lancken-Granitz. Das 982 Hektar große als Naturschutzgebiet ausgewiesene Waldgebiet gehört seit 1991 zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Kennzeichnend für die Granitz ist ihr reicher Bestand an Buchen und Traubeneichen und ihre hügelige Landschaft einer aufragenden Stauendmoräne, die in manchem einer Gebirgslandschaft ähnelt. Im Norden und Osten wird die Granitz durch eine Steilküste zur Ostsee begrenzt. Im Süden schließt sich das Mönchgut und im Norden die Schmale Heide an. In der Granitz liegen der 23 Hektar große Schwarze See sowie einige Kesselmoore. Mehrere an sich ortsfremde Nadelholz-Bestände sollen in einen naturnahen Wald überführt werden. Durch die Granitz führen keine Straßen, aber viele Rad- und Wanderwege. Als Nahverkehrsmittel und Zubringer dienen die Rügensche Kleinbahn und der Jagdschloßexpress. Auf der höchsten Erhebung, dem 107 m ü. NN hohen Tempelberg, ließ der Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus im 19. Jahrhundert das Jagdschloss Granitz errichten. Andere markante Punkte sind das Granitzhaus, die Grabanlage Finnischer Krieger und die Kreuzeiche. Das Grab des Finnischen Kriegers, wie schon ein Flurname in älteren Karten besagt, ist das Grab eines unbekannten finnischen Soldaten von 1806, der wohl in schwedischen Diensten stand. Im östlichen Teil der Granitz befindet sich das Großsteingrab Trinientor. Etwas östlich des Granitzer Orts, dem nördlichsten Punkt der Granitz, liegt am Steilufer zur Ostsee der Schanzenberg, auf dem sich ein als Bodendenkmal ausgewiesener Burgwall befindet. Durch das Steilufer führt im westlichen Teil der Granitz die Teufelsschlucht hinunter zum Ostseestrand. Der Name Granitz dürfte slawischen Ursprungs sein und sich vom Raner Personennamen Granza ableiten, der auch als Fürstenname bei Saxo Grammaticus 1168 auftaucht. Im Jahr 1888 wurde auf dem Falkenberg in Küstennähe die Ausflugsgaststätte Waldhalle am Hochuferweg Binz-Sellin gebaut. Durch Küstenabbrüche musste das Gebäude jedoch in den 1980er-Jahren aufgegeben und abgerissen werden. Die Umgebung der Granitz ist gekennzeichnet von vielen Hügel- (Bronzezeit) und Großsteingräbern (Neolithikum). Fürst Malte I. zu Putbus ließ auch in der Umgebung von Putbus und der Granitz an allen Kreuzungen und Einmündungen besondere Wegweiser errichten, die heute noch zu sehen sind und ebenfalls unter Denkmalschutz stehen. Siehe auch: Granica