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Michael Gartenschläger

DDR-BürgerDeutscherDissident (DDR)Fluchthelfer (deutsche Teilung)Geboren 1944
Gestorben 1976MannOpfer an der innerdeutschen GrenzeOpfer der Diktatur in der DDRPerson (Strausberg)Person (Widerstand gegen die SED-Diktatur)Widerstandskämpfer
Gartenschläger Gedenkstein Langenlehsten Bröthen
Gartenschläger Gedenkstein Langenlehsten Bröthen

Michael Gartenschläger (* 13. Januar 1944 in Strausberg bei Berlin; † 30. April 1976 an der innerdeutschen Grenze zwischen Leisterförde/Bezirk Schwerin und Bröthen/Schleswig-Holstein) war ein politischer Häftling in der DDR und Fluchthelfer. Er wurde durch ein Spezialkommando des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) beim Versuch, eine Selbstschussanlage an der Grenze abzumontieren, erschossen. In einem Urteil vom 16. Februar 2005 hat der Bundesgerichtshof einen Angeklagten freigesprochen, dem vorgeworfen wurde, die Tötung Gartenschlägers organisiert und herbeigeführt zu haben; dabei wird unter anderem auf die Feststellung der Tatsacheninstanz abgestellt, dass das Landgericht nicht habe ausschließen können, dass Gartenschläger als erster geschossen habe.

Auszug des Wikipedia-Artikels Michael Gartenschläger (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Michael Gartenschläger
K 28, Büchen

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Adresse

Geschichte der Grenzheidelandschaft

K 28
21514 Büchen
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Gartenschläger Gedenkstein Langenlehsten Bröthen
Gartenschläger Gedenkstein Langenlehsten Bröthen
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In der Umgebung

Büchener Sander
Büchener Sander

Der Büchener Sander ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Büchen und Fitzen im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 100 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 150 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Das Gebiet steht seit Anfang 1991 unter Schutz (Datum der Verordnung: 12. Dezember 1990). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Büchen zwischen Fitzen und Bröthen innerhalb des Naturparks Lauenburgische Seen. Es stellt eine Magerrasen- und Grasheideflur auf einem Sander unter Schutz. Das Gebiet wurde früher ackerbaulich genutzt, konnte sich aber nach dem Ende der Nutzung zu einem wertvollen Biotop entwickeln. Es bietet Lebensraum für charakteristische Lebensgemeinschaften, die auf magere und warme Standorte angewiesen sind, darunter auch zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten, die teilweise auch vom Aussterben bedroht sind. So kommen hier u. a. Silbergras, Sandsegge, Hasenklee, Feldbeifuß, Sandstrohblume, Grasnelke, Rundblättrige Glockenblume, Bergsandglöckchen, Ackerhornveilchen, Frühlings- und Jakobs-Greiskraut und Hungerblume vor. Als botanische Besonderheit gelten einige Exemplare der Wildbirne, die auf dem Sander wachsen. Weiterhin sind Wildbienen, Wespen, Käfer, Wanzen, Heuschrecken wie die Roesels Beißschrecke und der Rotleibige Grashüpfer, Spinnen, Ameisen und Schmetterlinge heimisch, weiterhin u. a. Zauneidechse sowie für offene Landschaften typische Vertreter der Avifauna wie Heide- und Feldlerche und Rebhuhn. Um den Lebensraum zu erhalten, müssen die Flächen gelegentlich gemäht oder beweidet werden, damit höherwachsende Sträucher und Bäume die Gras- und Krautflora nicht verdrängen. Da die Beweidung mit einer Schafherde dafür alleine nicht ausreicht, sind immer wieder Entkusselungsmaßnahmen notwendig, um z. B. Kiefern, Birken und teilweise auch Pappeln sowie die Spätblühende Traubenkirsche zurückzudrängen. Das Naturschutzgebiet wird von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im Südosten grenzt es an die Landesstraße 205. Das Gebiet, das der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gehört, wird von der Gruppe Büchen des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Im Westen verläuft am Rand des Naturschutzgebietes ein schmaler Wanderpfad.

Kladrum (Schwanheide)
Kladrum (Schwanheide)

Kladrum (auch Cladrum, Kladrem, Kladram) ist der Name eines im Spätmittelalter eingegangenen Dorfes in der Gemeinde Schwanheide in Mecklenburg-Vorpommern. Der Name setzt sich aus den altslawischen Wortstämmen klaba für „Baum“ und rąb für „schneiden, fällen“ zusammen und bedeutet „Holzfällerort“.Die Dorfstelle befand sich ungefähr 1,5 km südlich von Schwanheide am rechten Ufer des hier zu einem Teich aufgestauten Mühlenbaches. 1444 wird das Dorf als Kladrem in einer Urkunde Heinrich des Dicken erstmals erwähnt. 1458 waren außer einem Mühlengehöft nebst Kathen noch zwei Bauernstellen vorhanden, 1459 bis 1468 wird neben dem Müller noch ein Bauer aufgeführt. Demgegenüber ist 1462 im benachbarten Zweedorf ein von Cladrem verzeichnet. Schließlich ist 1485 ist nur noch die Mühle selbst bewohnt. Diese sogenannte Claren-Mühle wurde 1625 im Zuge des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt, aber bereits 1648 wiederaufgebaut und fortan als Schwanheider Mühle bezeichnet. Hier waren die Bauern der Heidedörfer Bickhusen, Nostorf, Rensdorf und Zweedorf mahlpflichtig. In den 1960er Jahren kam es zur Einstellung des Mühlenbetriebes. Das verbliebene Gebäude wird nach einem Umbau nunmehr als Fledermaushabitat genutzt. Die Feldmark des Dorfes war vergleichsweise klein und grenzte im Süden an Nostorf und im Westen an Zweedorf. Entsprechend wurde sie 1538 von drei Bauern aus Nostorf und einem aus Zweedorf bewirtschaftet. 1660 wurde die Feldmark zum großherzoglichen Meiereihof in Schwanheide gelegt. In den 1890er Jahren wurde einige 100 m westlich der Dorfstelle im Rahmen des Kiesabbaus ein spätbronzezeitliches Urnengräberfeld gefunden.In der Schmettauschen Karte von 1788 ist angrenzend an die Dorfstelle die Flurbezeichnung Wende Bruch ausgewiesen, so dass in Verbindung mit dem Namen und der geringen Größe von Dorf und Flur von einem wendischen Dorf auszugehen ist.Die Besiedelung des Dorfes noch lange nach 1252 und die Umlegung der Feldmark zum Meierhof in Schwanheide sprechen gegen die verschiedentlich geäußerte Annahme, es habe eine namensstiftende Vereinigung mit einem anderen Dorf zum späteren Zweedorf stattgefunden.

Talhänge bei Göttin
Talhänge bei Göttin

Die Talhänge bei Göttin sind ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Göttin, Grambek und Besenthal im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das gut 71 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 133 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1990 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 29. März 1990). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das aus zwei Teilflächen bestehende Gebiet liegt nördlich und südlich von Göttin am Ostrand der eiszeitlichen Delvenau-Schmelzwasser­rinne südlich von Mölln. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Talhänge bei Göttin, Grambeker Teiche und Umgebung“.Das Naturschutzgebiet wird von bewaldeten Flächen und Resten der Lauenburgischen Wärmeheide, einer historischen Kulturlandschaft mit überwiegend trockenen Standorten geprägt. Das Gebiet wurde früher mit Schafen beweidet, wodurch eine offene Zwergstrauchheiden­landschaft entstand. Nach dem Ende der Beweidung wurden die Hänge zwischen Grambek und Bergholz aufgeforstet. In den 1980er-Jahren wurden Kiefern­aufforstungen großflächig gerodet, um den verbliebenen Heideflächen die Möglichkeit zur Ausbreitung zu geben. Das Naturschutzgebiet wird unter der Federführung der Stiftung Herzogtum Lauenburg von den Vereinigten Umweltfreunden Gudow und dem Botanischen Verein zu Hamburg betreut. An das Schutzgebiet schließen sich landwirtschaftliche Nutzflächen an. An die nördlich Göttin liegende Teilfläche, die von der Bundesautobahn 24 durchschnitten wird, grenzen auch Waldflächen.