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Priesterkate

Barockbauwerk in Schleswig-HolsteinBauwerk im Kreis Herzogtum LauenburgBüchenKulturdenkmal im Kreis Herzogtum Lauenburg
Priesterkate in Büchen
Priesterkate in Büchen

Die Priesterkate ist ein ehemaliges Pastorat im Büchener Ortsteil Büchen-Dorf. Sie bildet mit der gegenüber stehenden Marienkirche eine Sehenswürdigkeit des Kreises Herzogtum Lauenburg. Das Gebäude gilt als ältestes denkmalgeschütztes ehemals landwirtschaftlich genutztes Gebäude des Kreises. Es gehört als Zwei-Ständer-Bau mit Reetdach und Lehmfüllung zum Typus eines Niedersächsischen Fachhallenhauses.

Auszug des Wikipedia-Artikels Priesterkate (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Priesterkate
Gudower Straße, Büchen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.4804 ° E 10.637897222222 °
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Adresse

Altes Pastorat (Priesterkate)

Gudower Straße
21514 Büchen
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Priesterkate in Büchen
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In der Umgebung

Büchener Sander
Büchener Sander

Der Büchener Sander ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Büchen und Fitzen im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 100 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 150 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Das Gebiet steht seit Anfang 1991 unter Schutz (Datum der Verordnung: 12. Dezember 1990). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Büchen zwischen Fitzen und Bröthen innerhalb des Naturparks Lauenburgische Seen. Es stellt eine Magerrasen- und Grasheideflur auf einem Sander unter Schutz. Das Gebiet wurde früher ackerbaulich genutzt, konnte sich aber nach dem Ende der Nutzung zu einem wertvollen Biotop entwickeln. Es bietet Lebensraum für charakteristische Lebensgemeinschaften, die auf magere und warme Standorte angewiesen sind, darunter auch zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten, die teilweise auch vom Aussterben bedroht sind. So kommen hier u. a. Silbergras, Sandsegge, Hasenklee, Feldbeifuß, Sandstrohblume, Grasnelke, Rundblättrige Glockenblume, Bergsandglöckchen, Ackerhornveilchen, Frühlings- und Jakobs-Greiskraut und Hungerblume vor. Als botanische Besonderheit gelten einige Exemplare der Wildbirne, die auf dem Sander wachsen. Weiterhin sind Wildbienen, Wespen, Käfer, Wanzen, Heuschrecken wie die Roesels Beißschrecke und der Rotleibige Grashüpfer, Spinnen, Ameisen und Schmetterlinge heimisch, weiterhin u. a. Zauneidechse sowie für offene Landschaften typische Vertreter der Avifauna wie Heide- und Feldlerche und Rebhuhn. Um den Lebensraum zu erhalten, müssen die Flächen gelegentlich gemäht oder beweidet werden, damit höherwachsende Sträucher und Bäume die Gras- und Krautflora nicht verdrängen. Da die Beweidung mit einer Schafherde dafür alleine nicht ausreicht, sind immer wieder Entkusselungsmaßnahmen notwendig, um z. B. Kiefern, Birken und teilweise auch Pappeln sowie die Spätblühende Traubenkirsche zurückzudrängen. Das Naturschutzgebiet wird von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im Südosten grenzt es an die Landesstraße 205. Das Gebiet, das der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gehört, wird von der Gruppe Büchen des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Im Westen verläuft am Rand des Naturschutzgebietes ein schmaler Wanderpfad.

Borgstorf
Borgstorf

Borgstorf (nieddt. Bösdorp) ist der Name eines im Hochmittelalter eingegangenen Dorfes in der Gemeinde Schwanheide. Die Dorfstelle lag auf einer in die Delvenauniederung vorgeschobenen Landzunge des Büchener Sanders, ungefähr 2 km nördlich von Zweedorf am Weg nach Büchen-Dorf. Die Feldmark grenzte im Norden an Bröthen, im Osten an die Schwanenheide, im Süden an Zweedorf und im Westen an die Delvenauniederung. Der deutsche Name des Dorfes und die Lage zwischen Zweedorf und Büchen-Dorf deuten auf eine planmäßige Anlage im Rahmen des mittelalterlichen Landesausbaus zwischen 1158 und 1230. Das Dorf ist jedoch bereits vor 1335 wieder untergegangen, denn als Eckart Marsow und seine Brüder in einer Urkunde aus dem gleichen Jahr auf ihre Besitzungen in Borgstorf verzichteten, sprachen sie schon nicht mehr von einem Dorf, sondern nur noch von deme ghude tu Borghestorpe, also von der Feldmark. Diese Feldmark geht im Jahre 1459 in landesherrlichen Besitz über, als Otto von Schack seine Ländereien an deme Ghude to Borchstorpe für 180 Mark an Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg verkauft. Dieser verpfändete die Ländereien nur 5 Jahre später an das Kloster Zarrentin, dem schon das Dorf Zweedorf gehörte. Bewirtschaftet wurden die Borgstorfer Flächen von den Zweedorfer Bauern, die hierfür 1460 eine jährliche Pacht von 14 Mark entrichteten. Einzelne Höfe des im Rahmen der Separation um 1850 am Weg nach Büchen-Dorf neu angesiedelte Zweedorfer Ortsteil Neu-Zweedorf lagen auf der Dorfstelle des ehemaligen Borgstorf. Bis in die 1960er Jahre trug die heutige Riedebeck, ein östlicher Zufluss der Delvenau, den bereits 1586 in den Landesgrenzakten erwähnten Namen Borgstorfer Bach. Die Flurkarte verzeichnete an der alten Dorfstelle noch 1979 den Flurnamen Bösdorp. Mit der Neuvergabe der Straßennamen in der Gemeinde Schwanheide zum 1. Januar 2011 wurde der Name Bösdörper Weg für die alte Verbindungsstraße von Zweedorf nach Büchen-Dorf aufgehoben und damit das letzte verbliebene Zeugnis von dem untergegangenen Dorf gelöscht.