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Sabitz

Ort auf RügenRalswiekWüstung im Landkreis Vorpommern-RügenWüstung in Pommern

Sabitz war ursprünglich ein Angerdorf und wuchs später zu einem großen Einzelhof heran. Es liegt rund zehn Kilometer nordöstlich von Bergen auf der Insel Rügen in einem hügeligen Gelände. Heute gehört Sabitz zur Gemeinde Ralswiek.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sabitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.452777777778 ° E 13.458333333333 °
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Adresse

Prisvitz


18528 Buschvitz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Rugard
Rugard

Der Rugard ist eine 91 m ü. NN hohe Erhebung im Kernbereich der Ostseeinsel Rügen. Die in der letzten Eiszeit entstandene Stauchendmoräne liegt am nordöstlichen Stadtrand von Bergen auf Rügen. Wahrscheinlich vom 9. Jahrhundert bis zum Jahre 1325 n. Chr. befand sich hier eine Burg, in der die Ranenfürsten residierten, denen Rügen und Teile des angrenzenden Festlandes gehörten. Die Bezeichnung Rugard (slawisch: Rujanenburg) stammt aus jener Zeit. Die Anlage bestand aus einer Haupt- und einer Vorburg und umfasste eine Fläche von 2,3 ha. Die Anlage ist als Erdbaurelikt gut erhalten, wegen der Bepflanzung aber schlecht erkennbar. Nachdem das ranische Fürstenhaus 1325 mit Wizlaw III. ausgestorben war, verlor die Burg an Bedeutung und verfiel; die Burgwälle sind zum Teil bis heute erhalten. Im Mittelalter stand hier eine Mühle und das Areal wurde landwirtschaftlich genutzt. Bis 1830, als Fürst Wilhelm Malte I. (1783–1854) zu Putbus den Burgwall aufforsten ließ, war der Rugard unbewaldet. Karl Friedrich Schinkel hat 1821 in seinem Gemälde „Der Rugard auf Rügen“ diesen Anblick festgehalten. Im Laufe der Zeit entstand ein Waldgebiet, das vor allem aus Fichten und Kiefern besteht, unterbrochen von kleinflächigen Eichen-, Birken- und Pappelbeständen sowie vielen anderen Laub- und Nadelgehölzen. Die eigentlich heimische Rotbuche ist kaum vertreten. Seit 1984 führt ein 2,5 km langer Naturlehrpfad als Rundweg durch den Rugardwald, an dem sich interessierte Besucher anhand von Schautafeln über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in dieser geschichtsträchtigen Landschaft informieren können. Vom auf dem Rugard errichteten Ernst-Moritz-Arndt-Turm hat man eine Aussicht auf die gesamte Insel. Mit diesem Turm wurde Ernst Moritz Arndt, der in Groß Schoritz auf Rügen geboren wurde, in den 1870er-Jahren ein Denkmal gesetzt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. Dezember 1869, dem 100. Geburtstag des Dichters. Man entschied sich für den Entwurf des Berliner Architekten und Baumeisters Hermann Eggert und begann im Herbst 1872 mit dem Bau, der aus Geldmangel erst 1877 vollendet werden konnte. Das Waldgebiet des Rugards hatte in den 1930er Jahren eine Höhe erreicht, die einen ungehinderten Rundblick von der obersten Galerie des Turms nicht mehr zuließ. Zwischen 1935 und 1937 wurde hier ein nationalsozialistischer Thingplatz erbaut, der vor allem von der Hitlerjugend genutzt wurde. Bei der von 2000 bis 2002 durchgeführten grundlegenden Sanierung des Turms hat man sich daher entschieden, die aus dem Jahr 1955 stammende Holzkuppel gegen eine Kuppel aus Glas und Stahl zu ersetzen (unter Beibehaltung der historischen Form) und somit eine höhergelegene Aussichtsebene zu schaffen.

Naturschutzgebiet Pulitz
Naturschutzgebiet Pulitz

Das Naturschutzgebiet Pulitz ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt eingebettet in den Kleinen Jasmunder Bodden ungefähr fünf Kilometer nordöstlich von Bergen und gliedert sich in die Halbinsel Pulitz sowie die westlich gelegene Halbinsel Altrügen und umliegende Flachwasserbereiche der flachen Stedar-Bucht. Umliegende Orte sind Buschvitz und Stedar. Die Unterschutzstellung erfolgte am 28. Juni 1937 als Vogelschutzgebiet. Im Gebiet hatte sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die größte deutsche Kormorankolonie angesiedelt, deren Bruterfolg jedoch durch Nachstellungen der Fischer stark beeinträchtigt war und schließlich in den 1950er Jahren zur Aufgabe des Standortes führte. Größenveränderungen des Naturschutzgebietes erfolgten in den Jahren 1950 (Verkleinerung) sowie 1964 und 1972 (jeweils Vergrößerung). Der aktuelle Schutzzweck besteht im Erhalt eines Altwaldgebietes mit stellenweise Naturwaldcharakter sowie der Sicherung der Uferbereiche. Der Gebietszustand wird durch die abgeschiedene Lage und Ungestörtheit als sehr gut eingestuft. Über einen Feldweg von Stedar aus ist das Gebiet zu erreichen und auf Wanderwegen begehbar. Ein Betreten ist jedoch nur vom 16. Juli bis zum 14. Januar des folgenden Jahres gestattet. Im Jahr 2009 wurden die Flächen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt übernommen. Nach EU-Recht ist das Naturschutzgebiet Bestandteil des FFH-Gebiets Kleiner Jasmunder Bodden mit Halbinseln und Schmaler Heide sowie des Vogelschutzgebiets Binnenbodden von Rügen.