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Buschvitz

BuschvitzGemeinde in Mecklenburg-VorpommernOrt auf RügenOrt im Landkreis Vorpommern-Rügen
Buschvitz in VR
Buschvitz in VR

Buschvitz ist eine deutsche Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Bergen auf Rügen mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Buschvitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Buschvitz
Am Bodden, Buschvitz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.433333333333 ° E 13.474444444444 °
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Adresse

Am Bodden 26
18528 Buschvitz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Buschvitz in VR
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In der Umgebung

Naturschutzgebiet Pulitz
Naturschutzgebiet Pulitz

Das Naturschutzgebiet Pulitz ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt eingebettet in den Kleinen Jasmunder Bodden ungefähr fünf Kilometer nordöstlich von Bergen und gliedert sich in die Halbinsel Pulitz sowie die westlich gelegene Halbinsel Altrügen und umliegende Flachwasserbereiche der flachen Stedar-Bucht. Umliegende Orte sind Buschvitz und Stedar. Die Unterschutzstellung erfolgte am 28. Juni 1937 als Vogelschutzgebiet. Im Gebiet hatte sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die größte deutsche Kormorankolonie angesiedelt, deren Bruterfolg jedoch durch Nachstellungen der Fischer stark beeinträchtigt war und schließlich in den 1950er Jahren zur Aufgabe des Standortes führte. Größenveränderungen des Naturschutzgebietes erfolgten in den Jahren 1950 (Verkleinerung) sowie 1964 und 1972 (jeweils Vergrößerung). Der aktuelle Schutzzweck besteht im Erhalt eines Altwaldgebietes mit stellenweise Naturwaldcharakter sowie der Sicherung der Uferbereiche. Der Gebietszustand wird durch die abgeschiedene Lage und Ungestörtheit als sehr gut eingestuft. Über einen Feldweg von Stedar aus ist das Gebiet zu erreichen und auf Wanderwegen begehbar. Ein Betreten ist jedoch nur vom 16. Juli bis zum 14. Januar des folgenden Jahres gestattet. Im Jahr 2009 wurden die Flächen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt übernommen. Nach EU-Recht ist das Naturschutzgebiet Bestandteil des FFH-Gebiets Kleiner Jasmunder Bodden mit Halbinseln und Schmaler Heide sowie des Vogelschutzgebiets Binnenbodden von Rügen.

Kleiner Jasmunder Bodden
Kleiner Jasmunder Bodden

Der Kleine Jasmunder Bodden gehört zu den Nordrügener Bodden und ist ein Randgewässer der südlichen Ostsee innerhalb der Insel Rügen. Er ist rund sieben Kilometer lang und maximal fünf Kilometer breit (teilweise auch wesentlich schmaler). Er besitzt eine Fläche von 28,4 Quadratkilometern. Die Wasserfläche ist im Norden von der Halbinsel Jasmund, im Osten von der Nehrung der Schmalen Heide und im Süden vom Hauptteil der Insel Rügen, dem Muttland, begrenzt. Im Nordwesten existiert bei Lietzow über einen Ablauf mit Schleuse eine Verbindung zum Großen Jasmunder Bodden. Die Trennung der beiden Bodden erfolgte erst 1869 durch Aufschüttung eines Dammes (Bundesstraße 96 und Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz). Durch diesen Damm wurde der Bodden mehr oder weniger ein See. Die Küste des Boddens ist relativ stark gegliedert, so ragen von Osten die Halbinsel Buhlitz und Thießow, im Westen die Halbinseln Stedar und Pulitz weit in den Bodden. Letztere ist als Naturschutzgebiet Pulitz ausgewiesen. Das Wasser des Kleinen Jasmunder Boddens ist kaum salzhaltig, da keine direkte Verbindung mehr zur Ostsee besteht. Der Kanal zum Großen Jasmunder Bodden, der auch nur einen Salzgehalt von 0,6 bis 0,7 Prozent hat, reicht für einen kontinuierlichen Salzeintrag nicht aus. Der Bodden gilt als fischreich. Die Wasserqualität ist aber durch die Einleitungen des Klärwerkes Bergen schlecht und die Eutrophierung stark vorangeschritten. Eine Verbesserung der Wasserqualität wird aber weiterhin angestrebt. So wurde das Moorgebiet der Ossen-Niederung bei Buschvitz renaturiert und eine freie Verbindung zwischen dem Ossen und dem Kleinen Jasmunder Bodden geschaffen. Auch soll der Damm zum Großen Jasmunder Bodden und auch der Damm zwischen Stedar und der Halbinsel Pulitz geöffnet werden.Anfang des Jahres 2022 kam es zu einem Fischsterben. Die Ursache wurde noch nicht geklärt.

Rugard
Rugard

Der Rugard ist eine 91 m ü. NN hohe Erhebung im Kernbereich der Ostseeinsel Rügen. Die in der letzten Eiszeit entstandene Stauchendmoräne liegt am nordöstlichen Stadtrand von Bergen auf Rügen. Wahrscheinlich vom 9. Jahrhundert bis zum Jahre 1325 n. Chr. befand sich hier eine Burg, in der die Ranenfürsten residierten, denen Rügen und Teile des angrenzenden Festlandes gehörten. Die Bezeichnung Rugard (slawisch: Rujanenburg) stammt aus jener Zeit. Die Anlage bestand aus einer Haupt- und einer Vorburg und umfasste eine Fläche von 2,3 ha. Die Anlage ist als Erdbaurelikt gut erhalten, wegen der Bepflanzung aber schlecht erkennbar. Nachdem das ranische Fürstenhaus 1325 mit Wizlaw III. ausgestorben war, verlor die Burg an Bedeutung und verfiel; die Burgwälle sind zum Teil bis heute erhalten. Im Mittelalter stand hier eine Mühle und das Areal wurde landwirtschaftlich genutzt. Bis 1830, als Fürst Wilhelm Malte I. (1783–1854) zu Putbus den Burgwall aufforsten ließ, war der Rugard unbewaldet. Karl Friedrich Schinkel hat 1821 in seinem Gemälde „Der Rugard auf Rügen“ diesen Anblick festgehalten. Im Laufe der Zeit entstand ein Waldgebiet, das vor allem aus Fichten und Kiefern besteht, unterbrochen von kleinflächigen Eichen-, Birken- und Pappelbeständen sowie vielen anderen Laub- und Nadelgehölzen. Die eigentlich heimische Rotbuche ist kaum vertreten. Seit 1984 führt ein 2,5 km langer Naturlehrpfad als Rundweg durch den Rugardwald, an dem sich interessierte Besucher anhand von Schautafeln über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in dieser geschichtsträchtigen Landschaft informieren können. Vom auf dem Rugard errichteten Ernst-Moritz-Arndt-Turm hat man eine Aussicht auf die gesamte Insel. Mit diesem Turm wurde Ernst Moritz Arndt, der in Groß Schoritz auf Rügen geboren wurde, in den 1870er-Jahren ein Denkmal gesetzt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. Dezember 1869, dem 100. Geburtstag des Dichters. Man entschied sich für den Entwurf des Berliner Architekten und Baumeisters Hermann Eggert und begann im Herbst 1872 mit dem Bau, der aus Geldmangel erst 1877 vollendet werden konnte. Das Waldgebiet des Rugards hatte in den 1930er Jahren eine Höhe erreicht, die einen ungehinderten Rundblick von der obersten Galerie des Turms nicht mehr zuließ. Zwischen 1935 und 1937 wurde hier ein nationalsozialistischer Thingplatz erbaut, der vor allem von der Hitlerjugend genutzt wurde. Bei der von 2000 bis 2002 durchgeführten grundlegenden Sanierung des Turms hat man sich daher entschieden, die aus dem Jahr 1955 stammende Holzkuppel gegen eine Kuppel aus Glas und Stahl zu ersetzen (unter Beibehaltung der historischen Form) und somit eine höhergelegene Aussichtsebene zu schaffen.