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Christian Friedrich von Kahlbutz

DeutscherGeboren 1651Gestorben 1702MannMumie
2014 06 09 Mumie Ritter Kahlbutz in Kampehl anagoria 01
2014 06 09 Mumie Ritter Kahlbutz in Kampehl anagoria 01

Christian Friedrich von Kahlbutz (* 1651; † 3. November 1702 Kampehl), auch Christian Friedrich von Kalebuz) war ein märkischer Edelmann, der vor allem dadurch Berühmtheit erlangte, dass sein Leichnam nicht verwest ist, ohne dass künstliche Mumifizierungsverfahren angewendet wurden. Der mumifizierte Leichnam ist eine Touristenattraktion in der Dorfkirche Kampehl.

Auszug des Wikipedia-Artikels Christian Friedrich von Kahlbutz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Christian Friedrich von Kahlbutz
Kampehl, Neustadt (Dosse)

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Breitengrad Längengrad
N 52.86594444 ° E 12.45886111 °
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Adresse

Kampehl 24
16845 Neustadt (Dosse)
Brandenburg, Deutschland
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2014 06 09 Mumie Ritter Kahlbutz in Kampehl anagoria 01
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Kampehl
Kampehl

Kampehl ist ein Ortsteil von Neustadt (Dosse) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg (Deutschland). Der Ortsname ist slawischen Ursprungs. Der ursprüngliche Name „Campiel“ bedeutet Bad und weist auf die benachbarten Flüsse Dosse und Schwenze hin. Um 1490 gehörte Kampehl zur im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin der Grafen von Lindow-Ruppin. Bereits 1491 wird in alten Urkunden die Familie von Kalebuz als ansässig benannt und 1525 auch als begütert aufgeführt. Ein Visitationsprotokoll von 1541 erwähnt den Namen „Kampil“. In Kampehl befindet sich in der Gruft der Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert die Mumie des Ritters Kahlbutz, der berühmteste Vertreter dieses Geschlechtes. Der Ritter Kahlbutz soll der Sage nach den Schäfer Pickert erschlagen haben. Bei der Gerichtsverhandlung, in der er mangels Beweisen einen Entlastungseid leistete (und die Gerichtsverhandlung daraufhin als freier Mann verließ), soll er gesagt haben: „Wenn ich doch der Mörder bin gewesen, dann wolle Gott, soll mein Leichnam nie verwesen.“ Im Jahr 1702 starb Kahlbutz und wurde in der Gruft beerdigt. Als man die Gruft der Kirche 1794 wieder öffnete, fand man in ihr neben zahlreichen verwesten Leichen die unverweste Leiche des Ritters Kahlbutz. Bis heute ist nicht geklärt, warum die Leiche des Ritters Kahlbutz nicht verweste. Außerdem war es der Ort der Kleeblattregion, in dem die ersten Schöller-Festspiele stattfanden. Zwischen 2005 und 2015 organisierte der als „singender Pfarrer“ bekannte Wolf Amadeus Fröhling, als er noch als Pfarrer bei der Gemeinde Neustadt-Köstriz-Kempel tätig war, hier die Kalebuz-Kultur-Veranstaltungen. Unter Anderen traten dort Karsten Troyke, Peter Ensikat und Schwarze Grütze mit Musik, Lesungen oder Kabarettprogrammen auf. Jeweils zum Geburts- und Todestag des Ritters Kahlbutz gab es – zur Zeit der Tätigkeit von Herr Fröhling – von Herrn Fröhling und Hans Marquardt ein Konzert mit Liedern von Georg Kreisler.