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Porta Tiburtina

Antikes Stadttor in RomErbaut im 3. JahrhundertEsquilino (Rione)Tiburtino (Quartier)Weltkulturerbe Stadttore in römischer Altstadt (Italien)
Porta Tiburtina front
Porta Tiburtina front

Die Porta Tiburtina, heute Porta San Lorenzo (auch Porta Taurina), ist ein Tor der Aurelianischen Stadtmauer der Stadt Rom. Durch das Tor verlief die Via Tiburtina, heute Via Tiburtina Antica, die nach Tibur (das heutige Tivoli) führende Straße. Ihren modernen Namen hat das Tor von der Basilika San Lorenzo fuori le mura. Die Porta Tiburtina geht auf einen monumentalen Bogen aus Travertin aus Tivoli zurück, mit dem drei Wasserleitungen, die Aqua Iulia, Aqua Marcia und Aqua Tepula, die Via Tiburtina überquerten. Der Bogen wurde 5 v. Chr. unter Kaiser Augustus errichtet. Beim 271 n. Chr. begonnenen Bau der Aurelianischen Mauer wurde der Bogen in den Mauerverlauf einbezogen, mit zwei Wehrtürmen flankiert und damit zum Stadttor. Bei einer Verstärkung der Mauer unter Honorius (401/402 n. Chr.) wurde ein zweiter Torbogen auf der Innenseite vor den bestehenden gesetzt. Diese Ergänzung ließ Papst Pius IX. 1869 wieder entfernen. An der Porta Tiburtina befinden sich mehrere Inschriften, die sich auf Bauarbeiten an den Wasserleitungen und dem Tor beziehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Porta Tiburtina (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Porta Tiburtina
Viale di Porta Tiburtina, Rom Tiburtino

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Breitengrad Längengrad
N 41.8975 ° E 12.510277777778 °
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Adresse

Porta San Lorenzo (Porta Tiburtina)

Viale di Porta Tiburtina
00185 Rom, Tiburtino
Latium, Italien
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Porta Tiburtina front
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In der Umgebung

Tempel der Minerva Medica
Tempel der Minerva Medica

Der sogenannte Tempel der Minerva Medica ist ein Gebäude des antiken Rom, zwischen Via Labicana und Aurelianischer Mauer gelegen, genau in der Linie des Anio Vetus. Heute liegt die Ruine an der Via Giolitti. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Nymphäum, das möglicherweise zu den Horti Liciniani, den Gärten der Licinier, gehörte. Das im späten 3. oder frühen 4. Jahrhundert aus opus latericium errichtete Nymphäum, dessen einst gut erhaltene Kuppel erst 1828 einstürzte, wurde nachträglich mit Anbauten unbekannter Zeitstellung umgeben und ist aus schriftlichen Quellen nicht bekannt. Der zehneckige Zentralbau hat einen Durchmesser von rund 24 Metern und ist etwa 33 Meter hoch. Seine Innenwände sind im unteren Wandbereich links und rechts der Tür durch neun Nischen gegliedert. Über diesen sowie oberhalb des Eingangs befinden sich zehn rundbogige Fensteröffnungen. Sowohl Innen- als auch Außenschale der Wände waren ursprünglich mit Marmor verkleidet. Die Innenseite der Kuppel war mit Mosaiken versehen, der Boden mit Streifen aus Porphyr und Mosaiken verziert. Den Namen Tempel der Minerva Medica erhielt das Gebäude, weil man irrtümlich glaubte, die Athena Giustiniani sei hier gefunden worden. Das Gebäude stellt hinsichtlich seiner Konstruktion ein Bindeglied in der Entwicklung des Zentralbaus auf dem Weg vom Speisesaal der Domus Aurea über das Pantheon bis hin zu den byzantinischen Kirchenbauten dar. In späterer Zeit wurde dem Gebäude ein monumentaler Eingang mit gegeneinander stoßenden, durchlässigen Apsiden vorgelagert. Axial fügte man den Seitenbereichen sehr große, nach innen gerichtete, apsidiale Räume unbekannter Funktion hinzu. Sie nahmen jeweils den Raum von zwei der ursprünglich nach außen tretenden Nischen ein.