Haithabu
Haithabu (altnordisch Heiðabýr, aus heiðr ‚Heide‘, und býr ‚Hof‘; dänisch/schwedisch Hedeby, lateinisch Heidiba; auch Haiðaby, Haidaby) war eine bedeutende Siedlung dänischer Wikinger bzw. schwedischer Waräger. Der Ort gilt als frühe mittelalterliche Stadt in Nordeuropa und war ein wichtiger Handelsort und Hauptumschlagsplatz für den Fernhandel zwischen Skandinavien, Westeuropa, dem Nordseeraum und dem Baltikum. Er wurde um 770 gegründet und spätestens 1066 endgültig zerstört. Haithabu lag auf der Kimbrischen Halbinsel am Ende der Schlei in der Schleswigschen Enge (Isthmus) zwischen Nordsee und Ostsee in der Nähe des historischen Ochsenwegs (oder Heerweg). Der Ort gehörte wohl zur damaligen Verwaltungseinheit Arensharde. Heute gehört das Gebiet zu Deutschland, das Gelände ist ein Teil der Gemeinde Busdorf bei Schleswig im Kreis Schleswig-Flensburg. Der seit seiner Zerstörung im 11. Jahrhundert verlassene Ort Haithabu ist gemeinsam mit dem Danewerk das bedeutendste archäologische Bodendenkmal in Schleswig-Holstein und zählt seit 2018 als Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Wallanlagen um die frühere Siedlung sind Bestandteil des Naturschutzgebietes „Haithabu-Dannewerk“.
Auszug des Wikipedia-Artikels Haithabu (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Haithabu
Am Haddebyer Noor, Haddeby
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 54.49111111 ° | E 9.56527778 ° |
Adresse
Wikingerhäuser Haithabu
Am Haddebyer Noor
24866 Haddeby
Schleswig-Holstein, Deutschland
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