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Haithabu 1

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HaithabuRuderschiffSchifffahrt (Mittelalter)Schiffswrack
WMH Langschiff 02 06 2013
WMH Langschiff 02 06 2013

Das 1979 geborgene Wrack Haithabu 1 galt fast 20 Jahre lang als weltweit längstes Wikingerschiff. Im Jahre 1997 übernahm die Roskilde 6, eines von neun Wracks aus der späten Wikingerzeit, die im Hafen von Roskilde in Dänemark gefunden worden war, diesen Titel.Die Haithabu 1, so benannt als erster von mehreren Wrackfunden im Haddebyer Noor, wurde mit hervorragender Verarbeitung aus besten Materialien in der nordischen Klinkerbauweise ausgeführt. Am Ende sank sie bei einem Angriff auf die Stadt Haithabu in Schleswig-Holstein, nahe der Stelle, an der sie gebaut worden war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haithabu 1 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.4967449 ° E 9.5705246 °
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Adresse

Wikinger-Museum Haithabu

Am Haddebyer Noor 3
24866 Haddeby
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Telefonnummer
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

call+494621813122

Webseite
haithabu.de

linkWebseite besuchen

WMH Langschiff 02 06 2013
WMH Langschiff 02 06 2013
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Wikingerhaus von Haithabu
Wikingerhaus von Haithabu

Ein Wikingerhaus von Haithabu wurde im Freigelände vom Museum Moesgård (Dänemark) entsprechend den Ausgrabungsergebnissen aus dem Jahre 1968 in Haithabu bei Schleswig in Schleswig-Holstein maßgetreu aufgeführt. In Moesgård in Dänemark und anderen Freilichtmuseen werden ebenfalls Bohlen- und Grubenhäuser aus der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.) gezeigt. Das Haus war etwa 870 errichtet worden und wurde etwa zehn Jahre genutzt und dann niedergelegt. Aufgrund des feuchten Bodens waren Teile der Holzkonstruktion erhalten. Eine komplette Längswand und eine Giebelwand lagen auf dem Boden, wodurch unter anderem die Firsthöhe festgestellt werden konnte. Unter der Längswand lagen die Schrägbalken, die die Wand außen abstützten. Der Winkel der Schrägbalken konnte ermittelt werden, da Fundamentplatten und Keile, die als Stützen der Schrägbalken gedient hatten, noch in situ lagen. Die Keile ermöglichen es, das Haus während der Bauphase auszurichten, ohne Holzplatten oder Balken umsetzen zu müssen. Keile und die Fundamentplatten sind lokale Details des Hausbaus. In Haithabu verteilten sie den Druck des Daches auf die weiche Erde. Schrägbalken waren erforderlich, weil das Haus im Innern keine dachtragenden Pfosten besaß. Der Grundriss des aus drei Räumen bestehenden Hauses von maximal 12 × 5,5 m sowie die Lage der beiden Trennwände, der Türen und der Pfosten ließ sich ermitteln. Selbst die Maße der Pfosten konnten festgelegt werden. Das Reisiggeflecht zwischen ihnen war mit Lehm beworfen. Zudem fand man eine komplette Tür, ein Hängebrett und die Fundamente des Herdes und eines Ofens. Dagegen herrschen Zweifel über das Dachmaterial. Es könnte, nach der Dachschräge zu urteilen, aus Grassoden oder Rohr bestanden haben. Bei der Rekonstruktion hat man Rohr benutzt. Die Dachkonstruktion erhielt einen Firstbalken, der an den Giebeln und über den inneren Trennwänden durch kurze Balken, so genannte Zwerge, stabilisiert wurde. Der Dachboden über dem mittleren Raum ist so konstruiert, dass das Herdfeuer möglichst wenig Rauch in den Raum abgibt. Im mittleren Raum des Hauses, wo der Herd ist, hat man an den Wänden niedrige Erdbänke gebaut. Der Ofen ist aus Lehm, der um eine Verschalung aus Rutengeflecht lag, die in die Erde gesteckt war. Nachdem der Lehm getrocknet war, wurde er durch Ausfeuern gehärtet und die Verschalung abgebrannt. Das Haus war wahrscheinlich die Wohnung eines Handwerkers oder Händlers, aber darauf gab die Ausgrabung keine Hinweise. Im Moesgårder Haus befinden sich Kopien eines Inventars, das man vom norwegischen Grabhügel in Oseberg, dem Oseberg-Schiff, kennt.