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Busdorf

BusdorfGemeinde in Schleswig-HolsteinOrt im Kreis Schleswig-FlensburgOrt in Südschleswig
Busdorf Wappen
Busdorf Wappen

Busdorf ['buːsˌdɔʁf] (dänisch: Bustrup) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde ist der Verwaltungssitz des Amtes Haddeby.

Auszug des Wikipedia-Artikels Busdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Busdorf
Rendsburger Straße, Haddeby

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.492699 ° E 9.552775 °
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Adresse

Rendsburger Straße

Rendsburger Straße
24866 Haddeby
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Busdorf Wappen
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In der Umgebung

Öhr (Schleswig)
Öhr (Schleswig)

Das Öhr (auch Oehr, dänisch Ør) war eine etwa 11 Hektar große Halbinsel im Schleswiger Ortsteil Friedrichsberg am westlichen Ende der Schlei. Die Halbinsel wurde 1654 erstmals schriftlich erwähnt. Es trug auch den Beinamen Hillige Öhr, da der Missionar Ansgar dort im Jahr 826 in der Wikingerzeit mehrere Menschen in der Schlei getauft haben soll. Die Halbinsel stand (wie auch der Ort Friedrichsberg an sich) in der frühen Neuzeit in enger Beziehung im nahen Schloss Gottorf. Im 17. Jahrhundert wurde das Gebiet vom gottorfschen Herzog Friedrich III. an seinen Kammerdiener und Bauinspektor Otto Jageteuffel in Erbpacht gegeben. Während des Deutsch-Dänischen Krieges befand sich hier eine dänische Schanze zur Sicherung der Danewerklinie. Nördlich des Öhrs befand sich das Tegelnoor (dä Teglnor), in dem im 19. Jahrhundert mehrere Schiffswracks aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges entdeckt wurden (Schleswig-Tegelnoor-Wracks). Im Süden wurde das Öhr von der Otternkuhle, einer Einbuchtung der Schlei, die die Grenze zur benachbarten Gemeinde Busdorf markierte, begrenzt. Mit dem Bau der Bundesstraße 76 als Umgehungsstraße wurde das nördlich angrenzende Noor überbaut und das Öhr verlor seinen Status als Halbinsel. Ein früheres Anwesen wurde 1973 abgerissen. An seiner Stelle befinden sich auf dem Öhr heute ein Pflegeheim und mehrere Sportanlagen. In unmittelbarer Nähe wurde ab 1970 der Wikingturm errichtet.

Wikingerhaus von Haithabu
Wikingerhaus von Haithabu

Ein Wikingerhaus von Haithabu wurde im Freigelände vom Museum Moesgård (Dänemark) entsprechend den Ausgrabungsergebnissen aus dem Jahre 1968 in Haithabu bei Schleswig in Schleswig-Holstein maßgetreu aufgeführt. In Moesgård in Dänemark und anderen Freilichtmuseen werden ebenfalls Bohlen- und Grubenhäuser aus der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.) gezeigt. Das Haus war etwa 870 errichtet worden und wurde etwa zehn Jahre genutzt und dann niedergelegt. Aufgrund des feuchten Bodens waren Teile der Holzkonstruktion erhalten. Eine komplette Längswand und eine Giebelwand lagen auf dem Boden, wodurch unter anderem die Firsthöhe festgestellt werden konnte. Unter der Längswand lagen die Schrägbalken, die die Wand außen abstützten. Der Winkel der Schrägbalken konnte ermittelt werden, da Fundamentplatten und Keile, die als Stützen der Schrägbalken gedient hatten, noch in situ lagen. Die Keile ermöglichen es, das Haus während der Bauphase auszurichten, ohne Holzplatten oder Balken umsetzen zu müssen. Keile und die Fundamentplatten sind lokale Details des Hausbaus. In Haithabu verteilten sie den Druck des Daches auf die weiche Erde. Schrägbalken waren erforderlich, weil das Haus im Innern keine dachtragenden Pfosten besaß. Der Grundriss des aus drei Räumen bestehenden Hauses von maximal 12 × 5,5 m sowie die Lage der beiden Trennwände, der Türen und der Pfosten ließ sich ermitteln. Selbst die Maße der Pfosten konnten festgelegt werden. Das Reisiggeflecht zwischen ihnen war mit Lehm beworfen. Zudem fand man eine komplette Tür, ein Hängebrett und die Fundamente des Herdes und eines Ofens. Dagegen herrschen Zweifel über das Dachmaterial. Es könnte, nach der Dachschräge zu urteilen, aus Grassoden oder Rohr bestanden haben. Bei der Rekonstruktion hat man Rohr benutzt. Die Dachkonstruktion erhielt einen Firstbalken, der an den Giebeln und über den inneren Trennwänden durch kurze Balken, so genannte Zwerge, stabilisiert wurde. Der Dachboden über dem mittleren Raum ist so konstruiert, dass das Herdfeuer möglichst wenig Rauch in den Raum abgibt. Im mittleren Raum des Hauses, wo der Herd ist, hat man an den Wänden niedrige Erdbänke gebaut. Der Ofen ist aus Lehm, der um eine Verschalung aus Rutengeflecht lag, die in die Erde gesteckt war. Nachdem der Lehm getrocknet war, wurde er durch Ausfeuern gehärtet und die Verschalung abgebrannt. Das Haus war wahrscheinlich die Wohnung eines Handwerkers oder Händlers, aber darauf gab die Ausgrabung keine Hinweise. Im Moesgårder Haus befinden sich Kopien eines Inventars, das man vom norwegischen Grabhügel in Oseberg, dem Oseberg-Schiff, kennt.