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Königshügel (Selk)

Berg in EuropaBerg in Schleswig-HolsteinBerg unter 1000 MeterBodendenkmal im Kreis Schleswig-FlensburgHügelgrab in Schleswig-Holstein
SelkWikingerzeit
Selk Brekendorfer Landstraße Königshügel Hügelgrab 02 ies
Selk Brekendorfer Landstraße Königshügel Hügelgrab 02 ies

Der Königshügel (dänisch: Kongshøj) ist eine etwa 42,0 m hohe natürliche Erhebung mit einem Grabhügel am Selker Noor an der Brekendorfer Landstraße in Selk im nördlichen Schleswig-Holstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königshügel (Selk) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Königshügel (Selk)
Am Königshügel, Haddeby

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.477361 ° E 9.563889 °
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Adresse

Königshügel

Am Königshügel
24884 Haddeby
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Selk Brekendorfer Landstraße Königshügel Hügelgrab 02 ies
Selk Brekendorfer Landstraße Königshügel Hügelgrab 02 ies
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In der Umgebung

Wikingerhaus von Haithabu
Wikingerhaus von Haithabu

Ein Wikingerhaus von Haithabu wurde im Freigelände vom Museum Moesgård (Dänemark) entsprechend den Ausgrabungsergebnissen aus dem Jahre 1968 in Haithabu bei Schleswig in Schleswig-Holstein maßgetreu aufgeführt. In Moesgård in Dänemark und anderen Freilichtmuseen werden ebenfalls Bohlen- und Grubenhäuser aus der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.) gezeigt. Das Haus war etwa 870 errichtet worden und wurde etwa zehn Jahre genutzt und dann niedergelegt. Aufgrund des feuchten Bodens waren Teile der Holzkonstruktion erhalten. Eine komplette Längswand und eine Giebelwand lagen auf dem Boden, wodurch unter anderem die Firsthöhe festgestellt werden konnte. Unter der Längswand lagen die Schrägbalken, die die Wand außen abstützten. Der Winkel der Schrägbalken konnte ermittelt werden, da Fundamentplatten und Keile, die als Stützen der Schrägbalken gedient hatten, noch in situ lagen. Die Keile ermöglichen es, das Haus während der Bauphase auszurichten, ohne Holzplatten oder Balken umsetzen zu müssen. Keile und die Fundamentplatten sind lokale Details des Hausbaus. In Haithabu verteilten sie den Druck des Daches auf die weiche Erde. Schrägbalken waren erforderlich, weil das Haus im Innern keine dachtragenden Pfosten besaß. Der Grundriss des aus drei Räumen bestehenden Hauses von maximal 12 × 5,5 m sowie die Lage der beiden Trennwände, der Türen und der Pfosten ließ sich ermitteln. Selbst die Maße der Pfosten konnten festgelegt werden. Das Reisiggeflecht zwischen ihnen war mit Lehm beworfen. Zudem fand man eine komplette Tür, ein Hängebrett und die Fundamente des Herdes und eines Ofens. Dagegen herrschen Zweifel über das Dachmaterial. Es könnte, nach der Dachschräge zu urteilen, aus Grassoden oder Rohr bestanden haben. Bei der Rekonstruktion hat man Rohr benutzt. Die Dachkonstruktion erhielt einen Firstbalken, der an den Giebeln und über den inneren Trennwänden durch kurze Balken, so genannte Zwerge, stabilisiert wurde. Der Dachboden über dem mittleren Raum ist so konstruiert, dass das Herdfeuer möglichst wenig Rauch in den Raum abgibt. Im mittleren Raum des Hauses, wo der Herd ist, hat man an den Wänden niedrige Erdbänke gebaut. Der Ofen ist aus Lehm, der um eine Verschalung aus Rutengeflecht lag, die in die Erde gesteckt war. Nachdem der Lehm getrocknet war, wurde er durch Ausfeuern gehärtet und die Verschalung abgebrannt. Das Haus war wahrscheinlich die Wohnung eines Handwerkers oder Händlers, aber darauf gab die Ausgrabung keine Hinweise. Im Moesgårder Haus befinden sich Kopien eines Inventars, das man vom norwegischen Grabhügel in Oseberg, dem Oseberg-Schiff, kennt.