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Erdfunkstelle Neu Golm

Abgegangenes Bauwerk in BrandenburgBauwerk in Bad SaarowBodengebundene RaumfahrttechnikDeutsche Bundespost TelekomDeutsche Post der DDR
Erbaut in den 1970er JahrenSendeanlage in BrandenburgZerstört in den 1990er Jahren
Erdfunkstelle Intersputnik
Erdfunkstelle Intersputnik

Die Erdfunkstelle Neu Golm, auch als Erdfunkstelle Intersputnik bekannt, war die einzige Erdfunkstelle für kommerziellen Satellitenfunk der DDR. Die Anlage befand sich auf einem 29.500 m² großen Grundstück zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow. Sie wurde von der Deutschen Post der DDR für die Teilnahme am Intersputnik-Programm errichtet und nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren (Grundsteinlegung im März 1973) am 1. August 1975 offiziell in Betrieb genommen.Es handelte sich um eine Anlage der sowjetischen Bauart Orbita-2. Kernstück war das zylinderförmige Betriebsgebäude mit der Parabolantenne des Typs TNA-57 (Durchmesser 12 Meter, Eigengewicht 40 Tonnen). Es wurde nach eigenen Planungen der Deutschen Post um ein Bürogebäude und zusätzliche, unter anderem für die Netzersatzaggregate genutzte Technikgebäude ergänzt. Ähnliche Anlagen vom Typ Orbita-2 befinden sich in Bulgarien (Schipka), Tschechien (Sedlec-Prčice), Polen (Psary-Kąty), Ungarn (Taliándörögd), auf Kuba (bei Jaruco), in der Mongolei (Ulaanbaatar) sowie in Rumänien, Algerien, Syrien, Jemen, Afghanistan, Libyen, Laos, Vietnam und den meisten Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Insgesamt gibt es weltweit etwa 20 Anlagen vom Typ Orbita-2 sowie etwa 400 ähnliche Anlagen vom Typ Orbita (−1), die zunächst nur dem Empfang von Fernsehsignalen dienten. Letztere befinden sich insbesondere im Osten der ehemaligen Sowjetunion.

Auszug des Wikipedia-Artikels Erdfunkstelle Neu Golm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Erdfunkstelle Neu Golm
Rabenfelde, Scharmützelsee

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.314 ° E 14.0875 °
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Adresse

Erdfunkstelle Neu Golm

Rabenfelde 5
15526 Scharmützelsee
Brandenburg, Deutschland
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Erdfunkstelle Intersputnik
Erdfunkstelle Intersputnik
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In der Umgebung

Petersdorfer See (Bad Saarow)
Petersdorfer See (Bad Saarow)

Der Petersdorfer See ist ein langgestreckter Flachsee im Scharmützelseegebiet. Der See befindet sich in der Gemeinde Bad Saarow im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg etwa 2,5 Kilometer nordöstlich des Scharmützelsees. Er ist 23 ha groß und durchschnittlich 2,3 Meter tief. Sein Einzugsgebiet hat eine Größe von 3,5 km². Einziger oberirdischer Zufluss ist der Petersdorfer Seegraben. Der See ist von Südwest nach Nordost etwa 1100 Meter lang und maximal 300 Meter breit. Sein nordwestliches Ufer ist durch das Dorf Petersdorf und die parallel zum Ufer verlaufende Landesstraße L 35 geprägt, bei deren Bau ein Teil des Sees zugeschüttet wurde. Im Südosten herrscht Wald vor. Der Petersdorfer See ist eutroph. Der Phosphatgehalt lag im Jahresmittel 2003 bei 49,6 µg/l. Die Sichttiefe betrug 70 cm. Im See kommen Aale, Barsche, Brassen, Karpfen, Rotaugen, Rotfedern, Schleien und Zander vor (Stand 2008).1931 erwarb ein Berliner Kaufmann den See und legte am Nordende eine Badestelle an. Um eine Zufahrt zu ermöglichen, ließ er einen Damm errichten, der die Nordspitze des Sees abschnitt und zur Karpfenzucht nutzte. Das Gewässer trägt noch heute den Namen Karpfenteich. Die historischen Gebäude des Seebads wurden 2014 abgerissen. Die Liegewiese ist nach vorübergehender Sperrung seit 2017 wieder offen.Der Petersdorfer See befindet sich in Privatbesitz. Der Eigentümer betreibt die Wasserskianlage „Wakepark Petersdorf“.

Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde
Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde

Die Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde war eine der ersten Tankstellen an einer Autobahn. Sie befindet sich an der nördlichen Ausfahrt „Fürstenwalde-West“ der Bundesautobahn 12. Die Tankstelle war ein Typenentwurf, daher wurden spätere Tankstellen „Typ Fürstenwalde“ genannt. Sie ist die letzte Tankstelle dieses Typs, die in Deutschland noch erhalten ist, und steht daher unter Denkmalschutz. An der Autobahnausfahrt Bielany Wrocławskie (Bettlern) bei Breslau an der heutigen Autostrada A4 befinden sich zwei Tankstellen dieses Typs sowie eine weitere an der Anschlussstelle Szczecin Zachód (Stettin-West) der Autostrada A6 (). Alle drei Tankstellen sind noch in Betrieb. Die Tankstelle wurde 1937 nach einem Entwurf von Friedrich Tamms durch die Firma Wilhelm Unger aus Berlin-Pankow erbaut. Durch solche Typenbauten sollten die bis dahin genutzten provisorischen Tankstellen an der Reichsautobahn ersetzt werden. Mit ihrem dreieckigen Grundriss passt diese Bauweise in das von der Einfahrt- und der Ausfahrtstrecke gebildete Dreieck der Anschlussstelle. Die Dachfläche hat eine V-Form. Das Erdgeschoss umfasste zur Zeit der Nutzung einen Gastraum mit Toiletten, einen Lagerraum und einen Raum für den Tankwart. Die Räume des Kellergeschosses wurden zur Lagerung von Kohlen und Öl sowie für die Heizung und als Abstellfläche genutzt. Der Baustil stieß damals auf Kritik. Zum einen war der offene Stil im Sinne der neuen Bauten verpönt, zum anderen wollte man große Tankstellen im Stile der damaligen Provinzen. Die Tankstelle war bis Dezember 1995 in Betrieb. Sie wurde ursprünglich von beiden Fahrtrichtungen angefahren, von Westen aus überfuhren die Kraftfahrzeuge dazu die Gegenfahrbahn. Am 19. Februar 1996 wurde die Tankstelle in die Denkmalliste des Landes Brandenburg auf Antrag von Ingrid Friese eingetragen.Eine weitere Nutzung ist nicht vorgesehen.