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Neu Golm

Bad SaarowEhemalige Gemeinde (Landkreis Oder-Spree)Ersterwähnung 1418Gemeindeauflösung 2002Ort im Landkreis Oder-Spree
Dorfkirche Neu Golm 1
Dorfkirche Neu Golm 1

Neu Golm (niedersorbisch Nowy Chółm) ist ein Ortsteil von Bad Saarow im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neu Golm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neu Golm
Alte Straße, Scharmützelsee

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.303504 ° E 14.093619 °
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Adresse

Kirche Neu Golm

Alte Straße
15526 Scharmützelsee
Brandenburg, Deutschland
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Dorfkirche Neu Golm 1
Dorfkirche Neu Golm 1
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In der Umgebung

Petersdorfer See (Bad Saarow)
Petersdorfer See (Bad Saarow)

Der Petersdorfer See ist ein langgestreckter Flachsee im Scharmützelseegebiet. Der See befindet sich in der Gemeinde Bad Saarow im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg etwa 2,5 Kilometer nordöstlich des Scharmützelsees. Er ist 23 ha groß und durchschnittlich 2,3 Meter tief. Sein Einzugsgebiet hat eine Größe von 3,5 km². Einziger oberirdischer Zufluss ist der Petersdorfer Seegraben. Der See ist von Südwest nach Nordost etwa 1100 Meter lang und maximal 300 Meter breit. Sein nordwestliches Ufer ist durch das Dorf Petersdorf und die parallel zum Ufer verlaufende Landesstraße L 35 geprägt, bei deren Bau ein Teil des Sees zugeschüttet wurde. Im Südosten herrscht Wald vor. Der Petersdorfer See ist eutroph. Der Phosphatgehalt lag im Jahresmittel 2003 bei 49,6 µg/l. Die Sichttiefe betrug 70 cm. Im See kommen Aale, Barsche, Brassen, Karpfen, Rotaugen, Rotfedern, Schleien und Zander vor (Stand 2008).1931 erwarb ein Berliner Kaufmann den See und legte am Nordende eine Badestelle an. Um eine Zufahrt zu ermöglichen, ließ er einen Damm errichten, der die Nordspitze des Sees abschnitt und zur Karpfenzucht nutzte. Das Gewässer trägt noch heute den Namen Karpfenteich. Die historischen Gebäude des Seebads wurden 2014 abgerissen. Die Liegewiese ist nach vorübergehender Sperrung seit 2017 wieder offen.Der Petersdorfer See befindet sich in Privatbesitz. Der Eigentümer betreibt die Wasserskianlage „Wakepark Petersdorf“.

Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde
Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde

Die Reichsautobahn-Tankstelle Fürstenwalde war eine der ersten Tankstellen an einer Autobahn. Sie befindet sich an der nördlichen Ausfahrt „Fürstenwalde-West“ der Bundesautobahn 12. Die Tankstelle war ein Typenentwurf, daher wurden spätere Tankstellen „Typ Fürstenwalde“ genannt. Sie ist die letzte Tankstelle dieses Typs, die in Deutschland noch erhalten ist, und steht daher unter Denkmalschutz. An der Autobahnausfahrt Bielany Wrocławskie (Bettlern) bei Breslau an der heutigen Autostrada A4 befinden sich zwei Tankstellen dieses Typs sowie eine weitere an der Anschlussstelle Szczecin Zachód (Stettin-West) der Autostrada A6 (). Alle drei Tankstellen sind noch in Betrieb. Die Tankstelle wurde 1937 nach einem Entwurf von Friedrich Tamms durch die Firma Wilhelm Unger aus Berlin-Pankow erbaut. Durch solche Typenbauten sollten die bis dahin genutzten provisorischen Tankstellen an der Reichsautobahn ersetzt werden. Mit ihrem dreieckigen Grundriss passt diese Bauweise in das von der Einfahrt- und der Ausfahrtstrecke gebildete Dreieck der Anschlussstelle. Die Dachfläche hat eine V-Form. Das Erdgeschoss umfasste zur Zeit der Nutzung einen Gastraum mit Toiletten, einen Lagerraum und einen Raum für den Tankwart. Die Räume des Kellergeschosses wurden zur Lagerung von Kohlen und Öl sowie für die Heizung und als Abstellfläche genutzt. Der Baustil stieß damals auf Kritik. Zum einen war der offene Stil im Sinne der neuen Bauten verpönt, zum anderen wollte man große Tankstellen im Stile der damaligen Provinzen. Die Tankstelle war bis Dezember 1995 in Betrieb. Sie wurde ursprünglich von beiden Fahrtrichtungen angefahren, von Westen aus überfuhren die Kraftfahrzeuge dazu die Gegenfahrbahn. Am 19. Februar 1996 wurde die Tankstelle in die Denkmalliste des Landes Brandenburg auf Antrag von Ingrid Friese eingetragen.Eine weitere Nutzung ist nicht vorgesehen.

Militärmedizinische Akademie Bad Saarow

Die Militärmedizinische Akademie Bad Saarow (MMA) war eine Ausbildungs- und Forschungseinrichtung mit Hochschulcharakter der Nationalen Volksarmee (NVA) in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie entstand 1981 aus dem in Bad Saarow angesiedelten Zentralen Lazarett der NVA, das aus dem 1954 eingerichteten Zentralkrankenhaus der Kasernierten Volkspolizei hervorging, und verfügte über ein Klinikum mit etwa 800 Betten und 25 Kliniken, Instituten und Abteilungen für alle relevanten medizinischen Fachrichtungen. Dem Lazarett in Bad Saarow waren bereits vor der Entstehung der MMA die Sektionen Innere Militärmedizin, Feldchirurgie und Stomatologie der 1971 entstandenen Gesellschaft für Militärmedizin der DDR (GMM) zugeordnet. Mit der Gründung der Akademie wurde der Stab der Militärmedizinischen Sektion an der Universität Greifswald (MMS) nach Bad Saarow verlegt, der Dekan der MMS Hans Rudolf Gestewitz wurde Rektor der Akademie. Eine wichtige Aufgabe der MMA, die das Promotions- und Habilitationsrecht besaß, war neben der Aus- und Weiterbildung von Militärmedizinern sowie der medizinischen Versorgung der NVA-Soldaten, ihrer Zivilangehörigen und der lokalen Zivilbevölkerung auch die Forschung im Bereich der Militärmedizin. Die Akademie war auch in die Forschung im Rahmen des als Staatsplanthema 14.25 bezeichneten Zwangsdopingsystems im DDR-Leistungssport involviert, wie mehrere Dissertations- und Habilitationsschriften belegen, die der Dopingexperte Werner Franke zusammen mit seiner Frau Brigitte Berendonk im Dezember 1990 in den Räumlichkeiten der Akademie sicherstellte.Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde aus der Militärmedizinischen Akademie zunächst ein Bundeswehrkrankenhaus. 1991 entstand daraus mit dem Klinikum Bad Saarow ein ziviles Krankenhaus der Regelversorgung in Trägerschaft des Landkreises Oder-Spree. Dieses ist seit 1998 ein Lehrkrankenhaus der Berliner Charité, im gleichen Jahr erfolgte die Fusion mit dem Kreiskrankenhaus in Fürstenwalde/Spree. Seit September 2006 gehört es zur Helios-Gruppe. Die verbliebene Rettungsstelle am Standort Fürstenwalde wurde bis 2006 sukzessive nach Bad Saarow verlegt und geschlossen.