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Altstadtmarktbrunnen

Baudenkmal in BraunschweigBleiskulpturBrunnen in BraunschweigErbaut in den 1400er JahrenGotisches Bauwerk in Niedersachsen
Marienbrunnen
Altstadtmarkt Brunn 02 2
Altstadtmarkt Brunn 02 2

Der Altstadtmarktbrunnen, in jüngster Zeit gelegentlich auch als Marienbrunnen bezeichnet, steht seit seiner Errichtung Ende November 1408 auf dem Altstadtmarkt in Braunschweig. Neben dem Braunschweiger Löwen gehört der Altstadtmarktbrunnen zu den wenigen freistehenden Monumenten internationalen Ranges in der Stadt.Es ist ein spätgotischer Drei-Schalen-Brunnen, der, wie auf dem Rand der untersten Schale in lateinischer Sprache zu lesen ist, im Jahre des Herrn 1408 am Vorabend von St. Katharinen, das heißt am 24. November 1408 gegossen wurde („anno d[o]m[ini] MCCCC VIII vigilia katerine fusa est“). Das verwendete Gussmaterial ist Blei aus dem etwa 50 Kilometer südlich der Stadt gelegenen Rammelsberg bei Goslar. Die drei unterschiedlich großen, pyramidenförmig angeordneten Schalen sind mit zahlreichen Wappen, Figuren, floralem Schmuck sowie mittelniederdeutschen und lateinischen Inschriften versehen. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein diente der Quellbrunnen zur Versorgung der Braunschweiger Altstadt mit Trink- und Löschwasser. Wer den Brunnen entwarf, wo er gegossen wurde und wer den Guss ausführte, ist nicht bekannt. Ebenso unbekannt sind jene, die die Figuren, Buchstaben und sonstigen Verzierungen schufen oder das Tabernakel anfertigten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altstadtmarktbrunnen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altstadtmarktbrunnen
Altstadtmarkt, Braunschweig Innenstadt

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N 52.262777777778 ° E 10.517777777778 °
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Adresse

Marienbrunnen

Altstadtmarkt
38100 Braunschweig, Innenstadt
Niedersachsen, Deutschland
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Altstadtmarkt Brunn 02 2
Altstadtmarkt Brunn 02 2
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Haus zu den Sieben Türmen
Haus zu den Sieben Türmen

Das Haus zu den Sieben Türmen ist ein barockes Wohnhaus, welches zu dem Ensemble des Altstadtmarktes in Braunschweig gehört. Der Name „Haus zu den sieben Türmen“ oder „Die Sieben Türme“ für das Gebäude am Altstadtmarkt 11 ist seit 1294 belegt.Bei der Darstellung der Sieben Türme handelt es sich nicht um Braunschweig, sondern um die Darstellung des „Gefängnisses der sieben Türme“ in Konstantinopel. Die barocke Darstellung bedient sich hier der Allegorie der Halbmonde, obwohl Konstantinopel zur Zeit des zugrundeliegenden Geschehens noch nicht muslimisch war. Einer der vielen Sagen um Heinrich den Löwen zufolge soll ein dem Namen nach unbekannter Gefährte Heinrichs des Löwen auf der Pilgerfahrt 1172 ins Heilige Land in Konstantinopel im „Gefängnis der sieben Türme“ eingesessen haben. „Wenn ich je wieder herauskomme, baue ich ein Haus mit sieben Türmen,“ so lautete sein Gelöbnis. Das Gebäude gehörte Mitte des 14. Jahrhunderts der Braunschweiger Rats- und Patrizierfamilie von Damm. Im benachbarten Schuhhof brach im Jahre 1374 die „Große Schicht“, ein blutiger Aufstand der Gilden gegen den Rat der Altstadt aus. Im Verlauf dieser Schicht wurde der damalige Hausbesitzer und Bürgermeister der Altstadt Tile von Damm am 19. April 1374 auf dem Hagenmarkt hingerichtet und sein Haus geplündert und in Brand gesteckt. Die Front des heutigen Hauses entstand im Jahre 1708, ausführender Architekt soll Hermann Korb gewesen sein. Das Gebäude wurde nach Kriegsschäden nach 1945 instand gesetzt und 1996 grundlegend saniert.