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Gewandhaus (Braunschweig)

Baudenkmal in BraunschweigBraunschweigische WirtschaftsgeschichteGastronomiebetrieb (Braunschweig)Geschäftshaus in NiedersachsenTextilhandel
Braunschweig Gewandhausgiebel
Braunschweig Gewandhausgiebel

Das Gewandhaus am Altstadtmarkt in Braunschweig diente ursprünglich als Lager-, Verkaufs- und Gildehaus der Gilde der Gewandschneider. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes“ also gefaltet aufbewahrtes Tuch einkauften und es in Abschnitten verkauften. In der gotischen Halle und den daran angrenzenden Gewölben des Gebäudes sind heute zwei Restaurants ansässig, das Obergeschoss wird seit 1910 von der Industrie- und Handelskammer Braunschweig genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gewandhaus (Braunschweig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gewandhaus (Braunschweig)
Altstadtmarkt, Braunschweig Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 52.2625 ° E 10.5175 °
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Adresse

Gewandhaus

Altstadtmarkt 1
38100 Braunschweig, Innenstadt
Niedersachsen, Deutschland
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Braunschweig Gewandhausgiebel
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Haus zu den Sieben Türmen
Haus zu den Sieben Türmen

Das Haus zu den Sieben Türmen ist ein barockes Wohnhaus, welches zu dem Ensemble des Altstadtmarktes in Braunschweig gehört. Der Name „Haus zu den sieben Türmen“ oder „Die Sieben Türme“ für das Gebäude am Altstadtmarkt 11 ist seit 1294 belegt.Bei der Darstellung der Sieben Türme handelt es sich nicht um Braunschweig, sondern um die Darstellung des „Gefängnisses der sieben Türme“ in Konstantinopel. Die barocke Darstellung bedient sich hier der Allegorie der Halbmonde, obwohl Konstantinopel zur Zeit des zugrundeliegenden Geschehens noch nicht muslimisch war. Einer der vielen Sagen um Heinrich den Löwen zufolge soll ein dem Namen nach unbekannter Gefährte Heinrichs des Löwen auf der Pilgerfahrt 1172 ins Heilige Land in Konstantinopel im „Gefängnis der sieben Türme“ eingesessen haben. „Wenn ich je wieder herauskomme, baue ich ein Haus mit sieben Türmen,“ so lautete sein Gelöbnis. Das Gebäude gehörte Mitte des 14. Jahrhunderts der Braunschweiger Rats- und Patrizierfamilie von Damm. Im benachbarten Schuhhof brach im Jahre 1374 die „Große Schicht“, ein blutiger Aufstand der Gilden gegen den Rat der Altstadt aus. Im Verlauf dieser Schicht wurde der damalige Hausbesitzer und Bürgermeister der Altstadt Tile von Damm am 19. April 1374 auf dem Hagenmarkt hingerichtet und sein Haus geplündert und in Brand gesteckt. Die Front des heutigen Hauses entstand im Jahre 1708, ausführender Architekt soll Hermann Korb gewesen sein. Das Gebäude wurde nach Kriegsschäden nach 1945 instand gesetzt und 1996 grundlegend saniert.