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Villerupt

Gemeinde im Département Meurthe-et-MoselleOrt an der AlzetteOrt in Grand EstStadt in FrankreichTräger des Croix de guerre 1914–1918 (Ort in Frankreich)
Villerupt
Villerupt Stadhaus
Villerupt Stadhaus

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata Villerupt (deutsch: Weiler oder Wyler) ist eine französische Gemeinde mit 10.069 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Val-de-Briey und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Haut Val d’Alzette. Das Bureau centralisateur des gleichnamigen Kantons befindet sich in Villerupt. Die Bewohner werden Villeruptiens und Villeruptiennes genannt. Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villerupt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villerupt
Rue Maréchal Foch, Val-de-Briey

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Breitengrad Längengrad
N 49.469722222222 ° E 5.9286111111111 °
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Adresse

Rue Maréchal Foch 17bis
54190 Val-de-Briey
Grand Est, Frankreich
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Villerupt Stadhaus
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Audun-le-Tiche
Audun-le-Tiche

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata Audun-le-Tiche [odɛ̃ lə tiʃ] (deutsch Deutsch-Oth, auch Deutschoth. Deutsch Altheim, luxemburgisch Däitsch-Oth) ist eine französische Gemeinde mit 7180 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Die Gemeinde liegt zwölf Kilometer nördlich von Fontoy (deutsch Fentsch) an der Straße nach Luxemburg und zur Grenze. Unweit des Orts befindet sich die Quelle der Alzette. Überlieferte Ortsbezeichnungen sind Audieux, Audeux-le-Thieux (1389), Adud (17. Jahrhundert), Audun-le-Tiche (1756) und Teutsch-Altheim. Der Ort gehört dem historischen deutschen Sprachraum an und bekam seinen Namen zur Unterscheidung von dem nur wenige Kilometer entfernt, westlich von Fontoy, im französischen Sprachraum liegenden Dorf Audun-le-Roman. Im Süden der Gemarkung des Dorfs, diesseits der Grenze Lothringens, wurde im 19. Jahrhundert an einem Hügel an der Straße zum Nachbardorf Cantebonne (deutsch Kantelbronn) ein Steinsarg-Gräberfeld freigelegt, das dem Zeitalter der Merowinger zugerechnet wird. Auch wurden hier Siedlungsreste aus der Römerzeit gefunden. Das Dorf hatte zum Herzogtum Bar gehört, das 1766 von Frankreich annektiert worden war. Nach dem Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam Deutsch-Altheim zusammen mit dem zugehörigen Weiler Hirps und achtzehn weiteren Orten von Französisch-Lothringen durch Gebietsaustausch an Deutschland zurück, wo es dem Kreis Diedenhofen im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet war. Die Geschichte des Ortes ist durch die Eisenindustrie und den Bergbau auf Eisenerz geprägt. Im Besonderen der deutsche Montanindustrielle Adolph Kirdorf investierte ab 1892 verstärkt in den Bau und die Übernahme mehrerer Hochofenwerke und Zechenbetriebe. Um die Wende von 19. zum 20. Jahrhunderts erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Am 1. November 1899 wurde die eingleisige Strecke Fentsch – Aumetz eröffnet, das erste Stück einer direkten Verbindung zwischen den Stationen Fentsch und Deutsch-Oth; am 1. Dezember 1901 erfolgte die Eröffnung der eingleisigen Strecke Aumetz – Deutsch-Oth – Berg. Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte der Versailler Vertrag die Abtretung des Orts an Frankreich. Während des Zweiten Weltkriegs bestand im Sommer 1944 das KZ-Außenlager Deutsch-Oth des KZ Natzweiler-Struthof für den Untertagebau. 1964 wurde der letzte Hochofen stillgelegt. Danach sank die Einwohnerzahl von ehemals über 8500 kontinuierlich. 1997 wurde in Audun-le-Tiche das letzte Eisenerzbergwerk Frankreichs geschlossen. Die Einwohner nennen sich Audunois. Außer Audun-le-Tiche gibt es noch Audun-le-Roman. Die beiden Namen stehen für die frühere Sprachgrenze zwischen Deutsch-Lothringen und Welsch-Lothringen. Der frühere Name „Audun-le-Thieu“ besagt wie der jetzige Name, dass dieses Audun (oder Oth oder Altheim) dem deutschen Sprachraum zugehörig war, wie umgekehrt das nur wenige Kilometer entfernte Audun-le-Roman dem romanischen Sprachraum angehört(e). Mit diesen Namen stellen in der französischen Sprache die Gegensatzpaare „tiche“ und „roman“ eine außergewöhnlich seltene und offenbar sehr alte Bezeichnung für „deutsch“ und „französisch“ dar, denn längst hat sich in der französischen Sprache für Deutsch „Allemand“ und für Welsch („Romanisch“) „Français“ durchgesetzt, wie auch bei dem Saarzufluss Nied, der zwei Oberläufe Nied Allemande und Nied Française hat. Es ist unklar, wann sich der Sprachwechsel in Audun-le-Tiche von Deutsch zu Französisch vollzogen hat. Um 1887 konnte Constant This noch Dokumente aus dem Jahr 1581 einsehen. Diese Urkunden waren bereits zweisprachig verfasst. Sehenswert ist die merowingische Nekropole aus dem 7. Jahrhundert. Vom Bahnhof Audun-le-Tiche gingen eine Reihe von Bahnstrecken aus, von denen nur noch eine teilweise in Betrieb ist: die Bahnstrecke Fontoy–Esch-sur-Alzette wird vom Bahnhof Audun-de-Tiche Richtung Bettemburg von der luxemburgischen Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) befahren. Der Rest der Strecke ist unbefahrbar. die Bahnstrecke Audun-de-Tiche–Villerupt-Micheville ist stillgelegt. Historisch war der Bahnhof Audun-de-Tiche in der Zeit, als Lothringen zu Deutschland gehörte, ein deutscher Grenzbahnhof zu Frankreich. Er hieß damals Deutsch-Oth. Der gegenüber liegende, französische Grenzbahnhof war Villerupt. die Bahnstrecke Audun-le-Tiche–Hussigny-Godbrange nach Rédange ist ebenfalls stillgelegt. Das Empfangsgebäude von Audun-le-Tiche war zunächst sehr schlicht. Erst 1910 errichteten die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen ein repräsentatives Gebäude. Der Personenverkehr wurde im Bahnhof Audun-le-Tiche 1939 aufgegeben. 1992 nahm ihn die Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) von Esch-sur-Alzette bis Audun-le-Tiche wieder auf, so dass Audun-le-Tiche heute mit der Bahn an Luxemburg, aber nicht mehr direkt an das französische Schienennetz angebunden ist. Das Empfangsgebäude wird von der Bahn heute nicht mehr genutzt. Audun-le-Tiche hatte noch einen zweiten Bahnhof, Audun-le-Tiche Mont (in deutscher Zeit: Audun-le-Tiche Berg). Er lag an der Bahnstrecke Fontoy–Esch-sur-Alzette oberhalb der Gemeinde. Von dort führte eine Kehrschleife, ein 360°-Bogen, in den im Tal gelegenen Bahnhof Audun-le-Tiche. Teil der Kehrschleife war das 360 m lange Viadukt von Audun-le-Tiche. Audun-le-Tiche unterhält seit 2010 eine Städtepartnerschaft zu der rheinland-pfälzischen Kreisstadt Birkenfeld. Ferner bestehen Partnerschaften seit 1979 mit Gualdo Tadino in Umbrien (Italien), seit 1996 (2011 erneuert) mit Duszniki-Zdrój in der Woiwodschaft Niederschlesien (Polen) und seit 2007 mit dem französischen Loudun im Département Vienne. Raymond Cicci (1929–2012), französischer Fußballspieler Jules Sbroglia (1929–2007), französischer Fußballspieler, -trainer und Funktionär Sébastien Rémy (* 1974), Fußballspieler François Boch (1700–1754), gründete 1748 in Audun-le-Tiche die Porzellanmanufaktur „Jean-François Boch et Frères“, später „Villeroy & Boch Keramische Werke“ François Fick (1862 – nach 1918), Großkaufmann, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Deutsch-Oth Website von Audun-le-Tiche

Hochöfen von Belval
Hochöfen von Belval

Die Hochöfen von Belval (lux.: Héichiewen Belval) befinden sich im ehemaligen Industriegebiet Belval in der luxemburgischen Stadt Esch-sur-Alzette und waren von 1911 bis 1997 aktiv und die zwei erhaltenen, Hochofen A und B, sind seit 2000 als Industriedenkmale geschützt (nationales Monument). 1909 erwarb die Gelsenkirchener Bergwerks-AG von der Stadt Esch-sur-Alzette den Stadtwald Escher Bësch bzw. Clair-Chêne. Es wurden 39 Hektar Wald für den Bau der Belval-Eisenhütte gerodet. Das Werk bestand ursprünglich aus sechs Hochöfen, einem Stahlwerk und mehreren Walzstraßen und galt seinerzeit als modernstes Werk Europas. Die ersten beiden Hochöfen wurden am 30. Oktober 1911 angefahren. Im Jahr 1913 produzierte die Hütte in Belval etwa 361.000 Tonnen Stahl. Durchschnittlich arbeiteten dort täglich 3000 Menschen. Ab 1919 wurde von einer Gruppe Luxemburger, belgischer und französischer Staatsbürger die Société Métallurgique des Terres-Rouges zwecks Übernahme der Werke und Minen der Gelsenkirchener Bergwerks AG gegründet. 1937 wurde die Hütte durch den 1911 gegründeten Luxemburger Stahlkonzern ARBED (Aciéries Réunies de Burbach-Eich-Dudelange SA, heute ArcelorMittal) übernommen. 1965 wurde der Hochofen A mit einer Tageskapazität von 2300 Tonnen Roheisen in Betrieb genommen (Bauhöhe 82 Meter), 1970 der Hochofen B mit einer Tageskapazität von 3000 Tonnen (Bauhöhe 90 Meter). 1973 waren 7000 Arbeiter in Belval beschäftigt. 1979 folgte die Inbetriebnahme des Hochofens C mit einer Tageskapazität von 4300 Tonnen. Bereits 1995 wurde der Hochofen C wieder stillgelegt und verkauft, 1996/97 abgebaut und nach China an die Kunming Iron&Steel Group Co Ltd (KISCO) gesendet. 1996 erfolgte die Umstellung auf Elektrostahl (Elektrostahlofen) und 1997 die Stilllegung des Hochofens B, welcher der letzte noch aktive Hochofen in Luxemburg war. Durch die Stilllegung der Hochöfen in Belval wurde eine Fläche von etwa 120 Hektar für die zukünftige Stadtplanung in Esch-sur-Alzette frei. 2000 wurden die noch bestehenden Hochöfen A und B in Belval als Industriedenkmal eingestuft. Die Belval-Entwicklungsgesellschaft Agora wurde 2000 gegründet und 2001 folgte der Regierungsbeschluss für den Bau der Cité des Sciences. 2002 wurde der Fonds Belval gegründet. Am 4. Juli 2014 fand die festliche Einweihung der renovierten Hochöfen und ihrer Außenanlagen statt. Das ARBED-Stahl- und Walzwerk im östlichen Teil des Standorts – heute ArcelorMittal Esch-Belval – ist noch aktiv. Auf der restlichen Fläche entwickelt sich ein neues Wohnquartier und finden eine Vielzahl von Unternehmen Platz sowie ein Standort der Universität Luxemburg (Cité des Sciences, de la Recherche et de l’Innovation). Für die Erhaltung der Zeitzeugen der Industriekultur engagiert sich der Hochöfen-Freundeskreis Amicale des Hauts Fourneaux PAB. Das Gelände Belval breitet sich aus in einer Länge von etwa zwei Kilometer von Beles in Richtung Raemerich und über eine Breite von etwa 800 m von der Escher Straße in Beles in Richtung Belval Usines. Die Minen und die Hüttenwerke sind bis auf das heute noch produzierende Walzwerk geschlossen. Fernand Tapella: La fin des hauts fourneaux au Luxembourg. magazine, le périodique du fonds belval Nr. 2/2015, S. 30–39. Simone Heiderscheid: Als Ere͏̈nnerung un d’Leit vun de Schmelzen, Esch/Belval 2009, Amicale des hauts-fourneaux A et B de ProfilARBED, ISBN 978-2-87996-509-3. Gouvernement du Grand-Duché de Luxembourg; Agora SARL: Belval : eine urbane Vision, Esch-sur-Alzette 2008. Belval Entdecken, Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft (der Fonds Belval wurde 2002 gegründet und agiert im Auftrag des Luxemburger Staates), Belval Video-Reportage die Renovierung der Hochöfen, Mai 2011. Belvaler Schmelz – Usine Esch-Belval – Hüttenwerk Esch-Belval, Geschichtlicher Überblick. Guy Bock: Ein Hochofen wandert aus.

Adolf-Emil-Hütte
Adolf-Emil-Hütte

Die Adolf-Emil-Hütte (AEH) wurde von 1909 bis 1912 im luxemburgischen Esch-sur-Alzette durch die Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) als Hütten-, Stahl- und Walzwerk errichtet. Ihren Namen erhielt sie nach den Montanindustriellen Emil und Adolph Kirdorf, den Leitern der GBAG. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde der letzte Hochofen 1998 ausgeblasen. Mit Ausnahme des noch produzierenden Walzwerks wird das Gelände heute von dem städtebaulichen Entwicklungsprojekt unter dem Namen Esch-Belval eingenommen, das einige historische Anlagen des Hüttenwerks einbezieht. Schon bald nach der Fusion der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und des Aachener Hütten-Aktien-Vereins (AHAV) Rothe Erde im Jahre 1907 kam der Gedanke eines Neubaus eines Integrierten Hüttenwerks im luxemburgisch-lothringischen Minettegebiet auf. Die AHVA besaß seit 1899 im luxemburgischen Esch-sur-Alzette die sog. „Brasseur-Schmelz“ sowie bereits seit 1892 im benachbarten lothringischen Audun-le-Tiche (Deutsch-Oth) ein Hüttenwerk sowie mehrere Erzgruben. Die Stadt Esch-sur-Alzette verkaufte der GBAG ein größeres Waldgelände, auf dem 1909–1912 ein Integriertes Hütten- und Walzwerk errichtet wurde. Die GBAG erhöhte zu diesem Zweck mehrfach ihr Aktienkapital. Federführend bei dem Neubauprojekt war die zur Hüttenabteilung der GBAG umgewandelte ehemalige AHAV in Aachen-Rothe Erde unter Adolph Kirdorf und dem Ingenieur Fritz Kintzlé. Gleichzeitig wurden in Aachen neue Walzwerke zur Weiterverarbeitung des Rohstahls errichtet. Die Kohleversorgung wurde durch die Zechen der GBAG im Ruhrgebiet sichergestellt. Die zunächst sechs (geplant waren acht) Hochöfen der AEH wurden zwischen Oktober 1911 und Juli 1912 in Betrieb genommen. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Auflösung der deutsch-luxemburgischen Zollunion sah sich die GBAG 1919 gezwungen, die Hütte an die 1911 gegründete ARBED zu verkaufen. Auch die Aachener Werke mussten stillgelegt werden, und die GBAG geriet durch diese Verluste in Schwierigkeiten, die sie in Fusionen mit anderen Unternehmen zwangen. Die nun als „Terres Rouges“ firmierende ehemalige Adolf-Emil-Hütte blieb weiterhin in Betrieb; in den 1960er und 70er Jahren wurden die sechs Hochöfen durch drei größere ersetzt, die in den 1990er Jahren schrittweise stillgelegt wurden. Die verbliebenen Betriebsteile der Hütte gehören heute zu ArcelorMittal. Die Adolf-Emil-Hütte erstreckt sich nordwestlich von Esch-sur-Alzette auf einem ursprünglich etwa 200 Hektar großen Gelände. Die Anlage des Werks folgt streng dem Produktionsablauf. Von Westen her folgen aufeinander die Erzbunker, die in einer Reihe angeordneten Hochöfen, das Stahlwerk und die ausgedehnten Walzwerksanlagen. Ein weitläufiges Schienennetz umgibt und erschließt das Werk. Für die Technische Werksleitung wurde südlich des Walzwerks ein repräsentativer Verwaltungsbau mit vorgelagerten Sozial- und Laborgebäuden errichtet. Die eigentliche Zentralverwaltung für alle drei Hüttenwerke entstand dagegen an der „Brasseur-Schmelz“ oder „Aachener Hütte“: Verwaltungsbau, Kasino (heute Musik-Konservatorium) und Angestelltenwohnhäuser. Vor dem Haupteingang des Werks an der Ostseite entstanden Doppelvillen für leitende Ingenieure, außerdem zwei Arbeitersiedlungen im Stile der Gartenvorstadt in Esch-sur-Alzette. Wohl mit Ausnahme der Technischen Werksleitung wurden alle genannten Bauten von dem deutschen Architekten Paul Tafel entworfen, außerdem das Betriebsbüro der Hochöfen, heute Sitz der Entwicklungsagentur „Agora“. Auch für die benachbarte Hütte von Audun-le-Tiche schuf Tafel Werks- und Sozialbauten. Im Zusammenhang mit der Stilllegung von Hochöfen und Stahlwerk wurde beschlossen, zwei Hochöfen (siehe: Hochöfen von Belval), die Gebläsehalle sowie einige kleinere Bauten als Industriedenkmale zu erhalten und in das städtebauliche Entwicklungsprojekt Esch-Belval zu integrierten. Die „Fonds Belval“ wurde mit der Konservierung und Nutzung der Hochöfen und der Einrichtung einer Zentrums für luxemburgische Industriekultur betraut. Vor allem die „Amicale des Haut-Fournaux“ (Freunde der Hochöfen) setzt sich für die Erforschung der historischen Adolf-Emil-Hütte und den Erhalt der Industriedenkmale ein. Die Adolf-Emil-Hütte in Esch. In: Stahl und Eisen, 33. Jahrgang 1913, Heft 18 (vom 1. Mai 1913), S. 713–745. Max Zilligen: Die Hochofenanlage der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Esch und Deutschroth unter besonderer Berücksichtigung der Neuanlagen. In: Stahl und Eisen, 34. Jahrgang 1914, Heft ... Paul Thomes (Hrsg.): Rohstoffbasis und Absatzmarkt. Die Schwerindustrie des Großherzogtums Luxemburg und das Aachener Revier. (= Aachener Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Band 2.) Shaker, Aachen 2005.