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Rédange

Gemeinde im Département MoselleOrt in Grand Est

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata Rédange (deutsch Redingen, luxemburgisch Réideng) ist eine französische Gemeinde mit 1004 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rédange (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Rédange
Rue d'Esch, Diedenhofen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.494166666667 ° E 5.9194444444444 °
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Adresse

Rue d'Esch 4
57390 Diedenhofen
Grand Est, Frankreich
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In der Umgebung

Kirche Oberkorn
Kirche Oberkorn

Die römisch-katholische Kirche Oberkorn (auch: St-Stephanus-Kirche bzw. Kirche Saint-Étienne; lux.: Kierch vun Uewerkuer; franz.: Église Saint-Étienne) in Differdingen, Ortsteil Oberkorn (lux.: Uewerkuer), gehört zur Pfarrei Déifferdeng Saint-François-d’Assise und damit zum Dekanat Esch-sur-Alzette und zum Erzbistum Luxemburg (lux.: Äerzbistum Lëtzebuerg), welches das gesamte Großherzogtum Luxemburg umfasst. Der Schutzpatron der Kirche ist der heilige Stephanus (lux.: Hellege Stephanus, franz. Namensvariante: Saint Étienne), dessen Fest am 26. Dezember gefeiert wird. Die Pfarrei von Oberkorn gehört zu den ältesten Pfarreien in Luxemburg. Es wird davon ausgegangen, dass zumindest zwei Pfarrkirchen bereits hier zuvor bestanden. Der direkte Vorgängerbau, eine barocke Pfarrkirche, wurde 1737 errichtet. Von diesem Vorgängerbau ist der Kirchturm erhalten geblieben. Erstmals 1803, dann endgültig 1861, wurde von der Pfarrei Oberkorn die Pfarrei Differdingen losgelöst und zu einer eigenständigen Pfarrei. Die 1911/1912 neu erbaute Kirche Oberkorn wurde am 1. Juli 1912 von Bischof Johannes Joseph Koppes eingeweiht. 1996/1997 wurde die Kirche renoviert. Am 5. November 2002 wurde der Kirchturm in das Inventar der Liste der klassifizierten Denkmäler in Luxemburg aufgenommen. Die Kirche befindet sich an der Kreuzung der Rue Prommenschenkel mit der Rue de Belvaux (N31) auf einem Hügel oberhalb des Ortes Differdingen. Um die Kirche gruppiert sich der Ortsteil Oberkorn. Nördlich, neben der Kirche, befindet sich das Kulturzentrum Marcel Noppeney. Das Gebäude der heutigen Kirche wurde 1911/1912 in neugotischem Stil errichtet. Das Kirchenschiff hat etwa eine Länge von 44 und eine Breite von 25,40 Meter. Das Gewölbe befindet sich in etwa in 14,20 Metern Höhe. Das nordöstlich befindliche Haupteingangsportal wird vom Kirchturm und einem runden Torturm flankiert bzw. eingeengt. Über dem Portal befinden sich ein Rundfenster (Rosette) mit einer Darstellung der hl. Caecilia. Außen, in Nischen im Kirchturm befinden sich Kopien von Statuen der Immaculata (unbefleckte Empfängnis Mariens), des hl. Stephanus und des hl. Nikolaus. Die Originale der Statuen befinden sich in der Kirche im Querhaus neben dem rechten Seitenaltar. Der Chorraum wurde 1997 von Adolphe (Ady) Deville anlässlich der Renovierung der Kirche neu gestaltet. Auf der nunmehrigen Tabernakelsäule befindet sich ein um 1500 entstandenes Kruzifix. Das Bild Christus von Orval hinter der Tabernakelsäule stammt von ihm. Links befindet sich im Chor ein Glasgemälde mit der Darstellung Maria reicht dem hl. Dominikus einen Rosenkranz und rechts mit der Darstellung der Heiligen Familie. Beide Bilder von J. Bradtke (um 1900 entstanden). Der linke und der rechte Seitenaltar entstammt der Greeff-Werkstätte. Der linke Seitenaltar zeigt eine Statue der Trösterin der Betrübten, des hl. Joachim und der hl. Anna. In der oberen Nische die Immaculata-Statue. Der rechte Seitenaltar weist eine Statue des hl. Nikolaus, des hl. Bartholomäus und des hl. Laurentius auf. In der oberen Nische der auferstandene Christus. Weitere liturgische Einrichtungsgegenstände (z. B. Statuen, Taufbecken, Kanzel etc.) der Kirche stammen ebenfalls aus dem barocken Vorgängerbau. Das Gemälde der Steinigung des hl. Stephanus stammt von J. P. Huttert stammt aus dem Jahr 1737. Links und rechts des Gemäldes befinden sich Teile des Hochaltars des barocken Vorgängerbaus der heutigen Kirche. Im Korpus der Kanzel befinden sich Medaillons mit Darstellungen der vier Evangelisten. Die Kreuzwegstationen stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die sechs Glasfenster im Kirchenschiff stammen von Camille Croat und stellen volkstümliche Heilige dar (hl. Barbara, hl. Elisabeth, hl. Irmina, hl. Willibrord, hl. Stephanus, hl. Nikolaus). Die Orgel wurde 1930 von der Fa. Georges Haupt aus Lintgen hergestellt. Sie ist bis heute weitgehend unverändert erhalten. Einzig 1985 bei einer Renovierung wurde eine elektropneumatische Traktur eingebaut.

Oberkorn

Oberkorn (luxemburgisch Uewerkuer, französisch Obercorn) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Differdingen im Kanton Esch-Alzette in Luxemburg. Sie hat ca. 3 000 Einwohner und verfügt über ein Freibad. Differdingen wurde 1907 der Titel Stadt vom Großherzog verliehen. Die Gemeinde Differdingen bestand seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts aus den vier Ortschaften Differdingen, Oberkorn, Niederkorn und Lasauvage. Das Viertel Fousbann entwickelte sich erst nach und nach im 20. Jahrhundert und umfasst die Siedlungen Cité Henry Grey, die Cité Kauffmann. Unterhalb des Ronneberges und des Kiemrichs (Kiemreech) südlich von Oberkorn befand sich von 1871 bis 1920 das Dreiländereck zwischen Luxemburg, dem Deutschen Reich und Frankreich. Die Namen Oberkorn und Niederkorn kommen vom Maas-Zufluss Korn, der in Oberkorn entspringt und auch durch Niederkorn fließt. Das Schwimmbad in Oberkorn ist in der Region bekannt. Im Juli 2008 zählte es 7400 Besucher, einen Rekord brachte 2006 auch der Monat Juli, man zählte 20 000 Besucher. Das Kulturzentrum Centre Noppeney. Der Hügel Rattem mit 387 m ist der höchste in der Umgebung. Das alte Wasserreservoir zum Ausstellungsraum umfunktioniert, als Espace H2O bekannt, auf dem Rattem. Kirche Oberkorn Die britische Musikgruppe Depeche Mode hat 1982 ein Instrumentalstück Oberkorn – It’s a Small Town (B-Seite der Single The Meaning of Love) nach dieser Ortschaft benannt. Es spielt auf einen Auftritt der Band im Rainbow Club in Oberkorn am 30. März 1982 an. Julien Darui (1916–1987), Fußballspieler Henri Klein (1944–1995), Fußballspieler Ady Claude (1913–1942), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Differdingen Niederkorn Lasauvage Flüsse in Luxemburg Offizielle Website der Gemeinde

Zolwer
Zolwer

Zolwer (lux.: Zolwer, frz.: Soleuvre) ist eine Ortschaft der Gemeinde Sassenheim (Luxemburg) mit 6.260 Einwohnern (Stand: 2021). Sie grenzt unter anderen an Differdingen. Auf dem Wappen von Zolwer ist ein schwarzer Löwe auf beigefarbenem Hintergrund dargestellt. Zolwer ist die Ortschaft der Gemeinde Sassenheim, die am frühesten erwähnt wird. Im Oktober 793 oder 794 schenkten die Eheleute Garbannus und Ratsint dem Kloster Echternach ’’ihren ganzen Besitz im Wawergau, in der Nähe des Kastells mit Namen Zolveren, in der Villa, die Hagenen genannt wird’’. Also ist ’’Zolwer’’ eigentlich ursprünglich der Name der zukünftigen Burg auf dem Zolwerknapp, ehe er für das Dorf gebraucht wurde. Fast gleich klingt Zolvere (1135, 1192). Wahrscheinlich romanisierte Varianten sind später überliefert: Soloeure (1236) und Soulueur/-Solueuvre (1387). Die Bedeutung des Namens ist bis heute unbestimmt. In den frühen 1860er Jahren lebten größtenteils Bauern in Zolwer. 1911 taten sich drei kleine Hüttengesellschaften zusammen und gründeten die ARBED (heute ArcelorMittal), einen Stahlbetrieb mit damals 23 Hochöfen, Stahl- und Walzwerken und rund 60.000 Arbeitsplätzen. Die Feld- und Landwirtschaft wurde größtenteils durch den Bergbau ersetzt und die Bauern wurden Bergbauarbeiter. Von der ARBED wurden zahlreiche, meistens kleinere Häuser errichtet, die den Gastarbeitern der Stahlwerke zur Verfügung gestellt wurden. So entstanden nach und nach Viertel mit auswärtigen Arbeitern in Zolwer. Im Tal des Zolwerknapps steht die im Mittelalter erbaute römisch-katholische Kirche. Im Zentrum von Zolwer (früher „Basketsterrain“ genannt, da hier auch offiziell Basketball gespielt wurde) befindet sich der Place de l’Indépendance (deutsch Unabhängigkeitsplatz), ein kleiner Hof, auf dem mehrere Springbrunnen stehen. Martin Zeiller: Soluer. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 244 (Volltext [Wikisource]). Website der Gemeinde Sassenheim

Hochöfen von Belval
Hochöfen von Belval

Die Hochöfen von Belval (lux.: Héichiewen Belval) befinden sich im ehemaligen Industriegebiet Belval in der luxemburgischen Stadt Esch-sur-Alzette und waren von 1911 bis 1997 aktiv und die zwei erhaltenen, Hochofen A und B, sind seit 2000 als Industriedenkmale geschützt (nationales Monument). 1909 erwarb die Gelsenkirchener Bergwerks-AG von der Stadt Esch-sur-Alzette den Stadtwald Escher Bësch bzw. Clair-Chêne. Es wurden 39 Hektar Wald für den Bau der Belval-Eisenhütte gerodet. Das Werk bestand ursprünglich aus sechs Hochöfen, einem Stahlwerk und mehreren Walzstraßen und galt seinerzeit als modernstes Werk Europas. Die ersten beiden Hochöfen wurden am 30. Oktober 1911 angefahren. Im Jahr 1913 produzierte die Hütte in Belval etwa 361.000 Tonnen Stahl. Durchschnittlich arbeiteten dort täglich 3000 Menschen. Ab 1919 wurde von einer Gruppe Luxemburger, belgischer und französischer Staatsbürger die Société Métallurgique des Terres-Rouges zwecks Übernahme der Werke und Minen der Gelsenkirchener Bergwerks AG gegründet. 1937 wurde die Hütte durch den 1911 gegründeten Luxemburger Stahlkonzern ARBED (Aciéries Réunies de Burbach-Eich-Dudelange SA, heute ArcelorMittal) übernommen. 1965 wurde der Hochofen A mit einer Tageskapazität von 2300 Tonnen Roheisen in Betrieb genommen (Bauhöhe 82 Meter), 1970 der Hochofen B mit einer Tageskapazität von 3000 Tonnen (Bauhöhe 90 Meter). 1973 waren 7000 Arbeiter in Belval beschäftigt. 1979 folgte die Inbetriebnahme des Hochofens C mit einer Tageskapazität von 4300 Tonnen. Bereits 1995 wurde der Hochofen C wieder stillgelegt und verkauft, 1996/97 abgebaut und nach China an die Kunming Iron&Steel Group Co Ltd (KISCO) gesendet. 1996 erfolgte die Umstellung auf Elektrostahl (Elektrostahlofen) und 1997 die Stilllegung des Hochofens B, welcher der letzte noch aktive Hochofen in Luxemburg war. Durch die Stilllegung der Hochöfen in Belval wurde eine Fläche von etwa 120 Hektar für die zukünftige Stadtplanung in Esch-sur-Alzette frei. 2000 wurden die noch bestehenden Hochöfen A und B in Belval als Industriedenkmal eingestuft. Die Belval-Entwicklungsgesellschaft Agora wurde 2000 gegründet und 2001 folgte der Regierungsbeschluss für den Bau der Cité des Sciences. 2002 wurde der Fonds Belval gegründet. Am 4. Juli 2014 fand die festliche Einweihung der renovierten Hochöfen und ihrer Außenanlagen statt. Das ARBED-Stahl- und Walzwerk im östlichen Teil des Standorts – heute ArcelorMittal Esch-Belval – ist noch aktiv. Auf der restlichen Fläche entwickelt sich ein neues Wohnquartier und finden eine Vielzahl von Unternehmen Platz sowie ein Standort der Universität Luxemburg (Cité des Sciences, de la Recherche et de l’Innovation). Für die Erhaltung der Zeitzeugen der Industriekultur engagiert sich der Hochöfen-Freundeskreis Amicale des Hauts Fourneaux PAB. Das Gelände Belval breitet sich aus in einer Länge von etwa zwei Kilometer von Beles in Richtung Raemerich und über eine Breite von etwa 800 m von der Escher Straße in Beles in Richtung Belval Usines. Die Minen und die Hüttenwerke sind bis auf das heute noch produzierende Walzwerk geschlossen. Fernand Tapella: La fin des hauts fourneaux au Luxembourg. magazine, le périodique du fonds belval Nr. 2/2015, S. 30–39. Simone Heiderscheid: Als Ere͏̈nnerung un d’Leit vun de Schmelzen, Esch/Belval 2009, Amicale des hauts-fourneaux A et B de ProfilARBED, ISBN 978-2-87996-509-3. Gouvernement du Grand-Duché de Luxembourg; Agora SARL: Belval : eine urbane Vision, Esch-sur-Alzette 2008. Belval Entdecken, Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft (der Fonds Belval wurde 2002 gegründet und agiert im Auftrag des Luxemburger Staates), Belval Video-Reportage die Renovierung der Hochöfen, Mai 2011. Belvaler Schmelz – Usine Esch-Belval – Hüttenwerk Esch-Belval, Geschichtlicher Überblick. Guy Bock: Ein Hochofen wandert aus.

Stade Municipal de la Ville de Differdange
Stade Municipal de la Ville de Differdange

Das Stade Municipal de la Ville de Differdange (deutsch Städtisches Stadion der Stadt Differdingen) ist ein Fußballstadion in Differdingen im Kanton Esch an der Alzette im Südwesten Luxemburgs. Es ist die Heimstätte des ortsansässigen Fußballvereins FC Differdingen 03 und bietet Platz für 3500 Zuschauer. Zu Europapokalspielen ist die Kapazität auf 1940 Plätze limitiert. Gelegentlich finden hier auch Testspiele der luxemburgischen Nationalmannschaft statt. Seit 2012 trägt der Verein hier seine Heimspiele in der BGL Ligue aus, da das alte Stade du Thillenberg nicht mehr dem neusten Standard entsprach. Auf der Fläche des neuen Stadions stand bis 2010 das Stade Municipal des CS Oberkorn, welches dann abgerissen wurde. Neben einer überdachten Haupttribüne mit 1800 Sitzplätzen und einer unüberdachten dreireihigen Sitzplatztribüne auf der Gegengeraden für etwa 800 Zuschauer verfügt das Stadion über ein in die Haupttribüne integriertes Klubhaus. Links und rechts neben den beiden Sitzplatztribünen sind jeweils Stehstufen. Neben vier Flutlichtmasten hat das Stadion eine elektronische Anzeigetafel auf Höhe der Mittellinie. Hinter der Gegengerade steht noch ein Kunstrasenfeld zur Verfügung und ein großes Parkhaus vor dem Stadion. Im April 2021 begannen Reparaturarbeiten am Drainagesystem des Spielfeldes mit anschließender Rasenerneuerung. Die Arbeiten sollen bis September 2021 abgeschlossen sein.