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Hoechst

Chemieunternehmen (Deutschland)Ehemaliges ChemieunternehmenEhemaliges Unternehmen (Frankfurt am Main)Ehemals börsennotiertes Unternehmen (Deutschland)Frankfurt-Höchst
Frankfurt am Main im 19. JahrhundertFrankfurt am Main im 20. JahrhundertGegründet 1863I.G. FarbenPharmazieunternehmenProduzierendes Unternehmen (Frankfurt am Main)SanofiUnternehmen im DAX (ehemalig)

Die Hoechst AG – bis 1974: Farbwerke Hoechst AG, vorm. Meister, Lucius & Brüning – in Frankfurt am Main war eines der drei größten Chemie- und Pharmaunternehmen Deutschlands. Es wurde 1863 im damals nassauischen Höchst am Main gegründet und wuchs bis zum Ersten Weltkrieg zu einem Weltunternehmen. 1925 fusionierte es mit anderen Unternehmen zur I.G. Farbenindustrie AG und wurde 1951 nach der Entflechtung der I.G. Farben neu gegründet. Durch Unternehmensübernahmen und Investitionen in neue Produkte wuchs Hoechst zu einem Großkonzern. Mitte der 1950er Jahre überschritt der Jahresumsatz erstmals eine Milliarde DM, 1969 die Marke von 10 Milliarden DM. Anfang der 1980er Jahre war Hoechst das nach Umsatz größte Pharmaunternehmen der Welt. Anfang der 1990er Jahre erreichte der Konzern mit 180.000 Beschäftigten, einem Jahresumsatz von 47 Milliarden DM und einem Gewinn von über vier Milliarden DM seine größte Ausdehnung. 1994 begann die Neuausrichtung und Umstrukturierung der Hoechst AG. Das ehemalige Stammwerk wurde 1997 zum Industriepark Höchst. Nach der Überführung in eine Holding schloss sich die Hoechst AG 1999 mit Rhône-Poulenc zur Aventis S.A. mit Sitz in Straßburg zusammen und spaltete die verbliebenen Chemieaktivitäten in der Celanese AG ab.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hoechst (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hoechst
Werksbrücke Mitte, Frankfurt am Main Schwanheim (West)

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Werksbrücke Mitte
65929 Frankfurt am Main, Schwanheim (West)
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In der Umgebung

Werksbrücke Mitte (Höchst)
Werksbrücke Mitte (Höchst)

Die mittlere Werksbrücke ist eine private Straßenbrücke über den Main im Industriepark Höchst im westlichen Frankfurt am Main. Sie wurde 1958 bis 1960 errichtet, um das auf der südlichen Mainseite entstehende Forschungszentrum der Hoechst AG zu erschließen. Es handelt sich um eine zweispurige Straßenbrücke in Spannbeton-Bauweise. Der gesamte Brückenträger einschließlich der beiden Fußgänger- und Fahrradwege ist 12,35 m breit. Die Brücke darf von Fahrzeugen bis 30 t zulässiges Gesamtgewicht befahren werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist, wie im gesamten Industriepark, auf 30 km/h beschränkt. Schwerere Fahrzeuge, z. B. Tanklastzüge, müssen die Werksbrücke West benutzen. Die Werksbrücken sind Eigentum von Infraserv Höchst, der Betreibergesellschaft des Industrieparks. Die Brücke wurde von Ulrich Finsterwalder mit der architektonischen Beratung durch Gerd Lohmer entworfen und von einer Arge aus Dyckerhoff & Widmann, Siemens-Bauunion und Wayss & Freytag gebaut. Sie zählt zu den frühen, im Freivorbau errichteten Spannbetonbrücken.Die insgesamt 365 m lange Brücke besteht aus drei Bauabschnitten: der 259 m langen Strombrücke sowie den 40 m bzw. 66 m langen südlichen und nördlichen Rampenbrücken.Die Strombrücke hat eine Spannweite von 130 m. Sie besteht aus einer 12,35 m breiten Fahrbahnplatte und einem 10 m breiten, dreizelligen, gevouteten Hohlkasten. Die Kragträger sind monolithisch mit den Pfeilern verbunden und in der Feldmitte mit einem Querkraftgelenk verbunden. Der Hohlkasten dient auch der Aufnahme von Versorgungsleitungen (Dampf, Kühlwasser, Abwasser, Technische Gase) und Kabeln für die Infrastruktur des Südwerks, da die meisten Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe im Norden liegen. Die Leitungen und Kabel wurden in der Tragwerksplanung mit einem Gewicht von 40 t/lfdm berücksichtigt. Diese Leitungen werden in Rohrschächten in den Untergrund geführt, die 37,50 m jenseits der beiden Pfeiler angeordnet sind. An den unteren Außenkanten der Hohlkästen sind Bedienungsstege zur Inspektion und Wartung der Rohrleitungen angebracht, die über Treppen neben den Rohrschächten nach unten führen.Die stromseitigen Kragarme wurden, einer nach dem anderen, mit einem Vorbauwagen im Freivorbau errichtet, während die landseitigen Kragarme im Hinblick auf die geringe Höhe über Grund auf Lehrgerüsten gebaut wurden.Die südseitige Rampenbrücke ist eine Plattenbalkenbrücke mit 2 Feldern à 20 m Länge; die nordseitige Rampenbrücke ist eine Plattenbrücke mit 2 Feldern à 18 m und 2 Feldern à 15 m.Die Brücke wurde innerhalb von 17 Monaten nach Auftragserteilung fertiggestellt.2009 wurde eine neue Versorgungsbrücke unmittelbar westlich der Werksbrücke Mitte errichtet, da die bestehenden Kapazitäten der Versorgungsleitungen nicht mehr ausreichten, um Neuanlagen im Südwerk anzuschließen.

Heizkraftwerk Industriepark Höchst
Heizkraftwerk Industriepark Höchst

Das Heizkraftwerk Industriepark Höchst dient zur Versorgung des Industrieparks Höchst mit elektrischer Energie und Prozesswärme. Betreiber des Kraftwerks ist Infraserv Höchst. Zum Heizkraftwerk gehören drei Blöcke, die in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden und damit einen Energieausnutzungsgrad von über 90 Prozent erreichen: Block A besteht aus einer 2003 in Betrieb gegangenen Gasturbine mit 40 Megawatt, deren 550 Grad heiße Abgase anschließend in einem Dampferzeuger, der auch direkt mit Erdgas befeuert werden kann, weitergenutzt werden. Zusammen mit den aus diesem Dampferzeuger gespeisten Gegendruckturbinen, die den Hochdruckdampf von 121 bar auf 16 bar und 4,2 bar entspannen, beträgt die elektrische Leistung 86 Megawatt. Block A wird derzeit erneuert. Dabei wird die alte Gasturbine durch eine neue mit einer elektrischen Leistung von 54 MW ersetzt und der Kessel sowie die beiden Dampfturbinen modernisiert. Der erneuerte Block soll im zweiten Halbjahr 2021 in Betrieb gehen.Block B des Kraftwerks besteht aus Dampfkesseln, die bis 2020 vorwiegend Steinkohle verfeuerten, die per Binnenschiff auf dem Main angeliefert wurde. Im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung in Deutschland wurden die kohlegefeuerten Kessel 2021 stillgelegt. Bei Bedarf konnten auch Erdgas oder Öl als Primärenergie eingesetzt werden sowie im Industriepark erzeugtes Biogas und Restgase aus anderen Produktionsprozessen. Die elektrische Leistung des Blocks ist mit 66 Megawatt angegeben, das Baujahr mit 1989. Block B wird ersetzt durch ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit zwei Gasturbinen von je 88 MW elektrischer Leistung. Zwei nachgeschaltete Abhitzedampferzeuger können pro Stunde jeweils bis zu 200 Tonnen Hochdruckdampf und 22 Tonnen Niederdruckdampf in das Dampfnetz des Industrieparks einspeisen. Die Gesamtleistung des Kraftwerks wird nach der Inbetriebnahme des neuen Blocks, die für Anfang 2022 vorgesehen ist, auf 478 MW steigen. Durch die Modernisierung von Block A und B sollen die Treibhausgasemissionen im Industriepark Höchst um ca. 1 Million Tonnen jährlich sinken.Der dritte Kraftwerksblock ist ein 2011 in Betrieb gegangenes Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit zwei Gasturbinen und einer Gesamtleistung von 96,5 Megawatt. Markantestes Bauwerk dieser Anlage ist der 1979 errichtete 167 Meter hohe Kamin D582, der farbig angestrichen ist. Der Entwurf für diese Bemalung stammt vom Industriedesigner Friedrich Ernst von Garnier.

Leunabrücke

Die Leunabrücke ist eine in Frankfurt am Main bei Mainkilometer 24,310 über den Main führende Straßenbrücke. Sie verbindet die beiden Stadtteile Höchst und Schwanheim miteinander, wobei die zuführende Straße auf beiden Seiten Leunastraße heißt. Der Bau einer „[…] Brücke über den Main in genügender Breite für Straßenbahnen, Auto- und Fuhrwerks-Großverkehr sowie Fußgängerverkehr […]“ an dieser Stelle war bereits bei der Eingemeindung der Stadt Höchst 1928 vertraglich zugesichert worden, erfolgte jedoch erst über 60 Jahre später. Nach ihrem Bau 1994 war die zweispurige Spannbetonbrücke bis 2007 lediglich die Zufahrt zu einem auf Schwanheimer Gebiet gelegenen Parkplatz für Mitarbeiter des Industrieparks Höchst (Das Gebiet südwestlich des Schwanheimer Brückenkopfes ist heute Industriegebiet und wird zusammen mit seinem auf Höchster Seite gegenüberliegendem, älteren Teil als Industriepark Höchst bezeichnet). Die Brücke hieß daher im Volksmund auch „So-Da“-Brücke, da sie einfach nur „so da“ stand. Die Anbindungsstraße in Richtung Schwanheim-Zentrum bzw. Frankfurter Flughafen wurde bei der Errichtung der Brücke wegen politischer Auseinandersetzungen um das Projekt nicht gebaut, da sie durch Teile des Naturschutzgebietes Schwanheimer Düne laufen sollte. Später wurde allerdings ein Plan mit einer leicht modifizierten Streckenführung genehmigt, die die Brücke an die Bundesstraße 40a auf der Schwanheimer Mainseite anbinden sollte. Der Baubeginn der teilweise durch einen Tunnel geführten Straße war am 18. September 2006, am 12. Oktober 2007 erfolgte die Verkehrsübergabe.Die Verkehrsplaner erwarten ein tägliches Verkehrsaufkommen von ca. 15.000 Fahrzeugen. Weitere Planungen sehen eine Führung der Regionaltangente West über die Brücke vor. Eine 380 Meter lange Anbindung der Straße an den Schwanheimer Knoten und damit den Flughafen wird zwar weiter diskutiert, ist aber vorerst nicht geplant (Stand Okt. 2007).Durch den Straßenneubau soll der bisherige Durchgangsverkehr von und nach Nied und Griesheim aus der Höchster Innenstadt ferngehalten werden. In diesem Zusammenhang wurden gleichzeitig mit der Eröffnung der Straße die Ampelschaltungen in Höchst verändert, um die bisher von der Leunastraße durch die Emmerich-Josef-Straße und die Bolongarostraße Richtung Nied verlaufenden Verkehrsströme auf die neue Straße zu leiten. Eine Verkehrszählung im Sommer 2008 ergab allerdings, dass die Umgehung nur wenig angenommen wird, so dass der Dalbergplatz weiterhin einer starken Verkehrsbelastung ausgesetzt ist.Seit 2003 wurde die Brücke bereits in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs eingebunden, anfangs verlief die Strecke über den Parkplatz des Industrieparks. Die Buslinie 58 bietet eine regelmäßige Anbindung Höchsts an das Terminal 1 des Flughafens. Südlich des Mains führt die Strecke über eine für den öffentlichen Verkehr nicht freigegebene Privatstraße des Industrieparks. Mit dem Bau der Leunabrücke sollte die Mainfähre Höchst gänzlich einstellt werden. Nach Protesten der Bevölkerung entschied man sich jedoch, anstelle der bisherigen Autofähre wenigstens eine Fähre für Fußgänger und Radfahrer weiterhin zu betreiben.