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Leunabrücke

BalkenbrückeBrücke in EuropaBrücke in Frankfurt am MainErbaut in den 1990er JahrenFrankfurt-Schwanheim
MainbrückeSpannbetonbrückeStraßenbrücke in HessenVerkehrsbauwerk in Frankfurt-Höchst

Die Leunabrücke ist eine in Frankfurt am Main bei Mainkilometer 24,310 über den Main führende Straßenbrücke. Sie verbindet die beiden Stadtteile Höchst und Schwanheim miteinander, wobei die zuführende Straße auf beiden Seiten Leunastraße heißt. Der Bau einer „[…] Brücke über den Main in genügender Breite für Straßenbahnen, Auto- und Fuhrwerks-Großverkehr sowie Fußgängerverkehr […]“ an dieser Stelle war bereits bei der Eingemeindung der Stadt Höchst 1928 vertraglich zugesichert worden, erfolgte jedoch erst über 60 Jahre später. Nach ihrem Bau 1994 war die zweispurige Spannbetonbrücke bis 2007 lediglich die Zufahrt zu einem auf Schwanheimer Gebiet gelegenen Parkplatz für Mitarbeiter des Industrieparks Höchst (Das Gebiet südwestlich des Schwanheimer Brückenkopfes ist heute Industriegebiet und wird zusammen mit seinem auf Höchster Seite gegenüberliegendem, älteren Teil als Industriepark Höchst bezeichnet). Die Brücke hieß daher im Volksmund auch „So-Da“-Brücke, da sie einfach nur „so da“ stand. Die Anbindungsstraße in Richtung Schwanheim-Zentrum bzw. Frankfurter Flughafen wurde bei der Errichtung der Brücke wegen politischer Auseinandersetzungen um das Projekt nicht gebaut, da sie durch Teile des Naturschutzgebietes Schwanheimer Düne laufen sollte. Später wurde allerdings ein Plan mit einer leicht modifizierten Streckenführung genehmigt, die die Brücke an die Bundesstraße 40a auf der Schwanheimer Mainseite anbinden sollte. Der Baubeginn der teilweise durch einen Tunnel geführten Straße war am 18. September 2006, am 12. Oktober 2007 erfolgte die Verkehrsübergabe.Die Verkehrsplaner erwarten ein tägliches Verkehrsaufkommen von ca. 15.000 Fahrzeugen. Weitere Planungen sehen eine Führung der Regionaltangente West über die Brücke vor. Eine 380 Meter lange Anbindung der Straße an den Schwanheimer Knoten und damit den Flughafen wird zwar weiter diskutiert, ist aber vorerst nicht geplant (Stand Okt. 2007).Durch den Straßenneubau soll der bisherige Durchgangsverkehr von und nach Nied und Griesheim aus der Höchster Innenstadt ferngehalten werden. In diesem Zusammenhang wurden gleichzeitig mit der Eröffnung der Straße die Ampelschaltungen in Höchst verändert, um die bisher von der Leunastraße durch die Emmerich-Josef-Straße und die Bolongarostraße Richtung Nied verlaufenden Verkehrsströme auf die neue Straße zu leiten. Eine Verkehrszählung im Sommer 2008 ergab allerdings, dass die Umgehung nur wenig angenommen wird, so dass der Dalbergplatz weiterhin einer starken Verkehrsbelastung ausgesetzt ist.Seit 2003 wurde die Brücke bereits in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs eingebunden, anfangs verlief die Strecke über den Parkplatz des Industrieparks. Die Buslinie 58 bietet eine regelmäßige Anbindung Höchsts an das Terminal 1 des Flughafens. Südlich des Mains führt die Strecke über eine für den öffentlichen Verkehr nicht freigegebene Privatstraße des Industrieparks. Mit dem Bau der Leunabrücke sollte die Mainfähre Höchst gänzlich einstellt werden. Nach Protesten der Bevölkerung entschied man sich jedoch, anstelle der bisherigen Autofähre wenigstens eine Fähre für Fußgänger und Radfahrer weiterhin zu betreiben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leunabrücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Leunabrücke
Leunabrücke, Frankfurt am Main Höchst (West)

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N 50.094861111111 ° E 8.5451388888889 °
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Leunabrücke
65929 Frankfurt am Main, Höchst (West)
Hessen, Deutschland
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Kraftwerk Höchst
Kraftwerk Höchst

Das Kraftwerk Höchst war ein 1910–1911 errichtetes Steinkohlekraftwerk in Höchst am Main, seit 1928 Stadtteil von Frankfurt am Main. Bereits vor Unternehmensgründung der Main-Kraftwerke begannen am 4. Juli 1910 die Bauarbeiten am Kraftwerk Höchst, das die Stadt Höchst und die Vortaunusgemeinden mit Strom versorgen sollte. Die Überlandzentrale am Großen Wingertsweg (heute An der Schützenbleiche) entstand auf dem alten Fabrikgelände der Farbwerke Meister, Lucius & Brüning, die ihr Stammwerk inzwischen etwa einen Kilometer stromabwärts verlegt hatten. Das Kraftwerksgebäude bestand aus dem Kesselhaus am Mainufer, wo sich auch die Verladeeinrichtung für die per Schiff angelieferte Kohle befand, und dem quer an die Nordfront des Kesselhauses angebauten Maschinenhaus. An der Ostseite des Maschinenhauses zur Stadt Höchst orientiert lag das Schaltergebäude mit einem dreiachsigen Wellgiebel im Jugendstil sowie das nördlich daran anschließende traufständige Verwaltungsgebäude. Das Maschinenhaus erhielt zwei Synchrongeneratoren von je 2,2 MW Leistung welche Dreiphasenwechselstrom bei einer Generatorspannung von 10 kV lieferten. Am 14. Mai 1911 ging das Kraftwerk in Betrieb. 1913 musste es um einen weiteren Generator von 5 MW erweitert werden. Weitere Erweiterungen der Kesselanlage und des Kraftwerks folgten 1915 bis 1917 und 1922. 1989 erhielt das Kraftwerk eine Anlage zur Rauchgasentschwefelung. 1999 wurde es wegen mangelnder Rentabilität stillgelegt, nachdem es zuletzt nur noch aushilfsweise in Betrieb war. 2004 bis 2005 wurden das alte Kraftwerksgebäude und die beiden Kamine abgerissen, an ihrer Stelle entstand ein Verwaltungsgebäude der Süwag Energie AG. Noch in Betrieb ist die mit 110 kV betriebene Umspannanlage in Höchst, die bis heute auch als Teil der Stromversorgung des Industrieparks Höchst dient.