place

Hausen (Wüstung, Frankfurt am Main)

Frankfurt-SchwanheimWüstung in Frankfurt am Main

Hausen () war eine Siedlung bei Frankfurt am Main, gelegen etwa zwölf Kilometer südlich des kurmainzer Dorfes Sueinheim, im Jahr 1928 eingemeindet als südwestlicher Stadtteil Frankfurt-Schwanheim. Die Siedlung ist vermutlich zu Anfang des 15. Jahrhunderts untergegangen und wurde zur Wüstung. Der Ort lag auf einer Höhe von 96 Metern über NN. Über die Besitzverhältnisse in Hausen ist nichts bekannt, jedoch gehörte die Siedlung dem Kirchspiel Schwanheim an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hausen (Wüstung, Frankfurt am Main) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hausen (Wüstung, Frankfurt am Main)
B 40,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Hausen (Wüstung, Frankfurt am Main)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.08159347 ° E 8.528741226 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

G292

B 40
65451
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Werksbrücke West (Höchst)
Werksbrücke West (Höchst)

Die Werksbrücke West ist eine private Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Main in Frankfurt am Main. Sie befindet sich an der Westgrenze des Industrieparks Höchst bei Mainkilometer 22,030.Ihr einziger, am linken Mainufer stehender Pylon hat zwei senkrechte Stiele aus Stahlbeton, die mit einem Pfeilerachsabstand von nur 8 m beidseits der Mittelachse des 30,95 m breiten Brückendecks stehen. Dieser Querschnitt beruht auf der vom Bauherrn vorgegebenen Aufteilung in einen mittleren Bereich mit einem Bahngleis und Rohrleitungen und getrennt davon den beiden Außenseiten mit jeweils einer zweispurigen Fahrbahn und einem Gehweg. Sie wurde 1970 bis 1972 für die damaligen Farbwerke Hoechst als Schrägseilbrücke mit einem Spannbeton-Überbau im Freivorbau errichtet. Die von Ulrich Finsterwalder und Herbert Schambeck zusammen mit dem Architekten Gerd Lohmer geplante und von Dyckerhoff & Widmann errichtete Brücke war die erste als Schrägseilbrücke ausgeführte Betonbrücke für Eisenbahn- und Straßenverkehr. Sie war außerdem die erste Schrägseilbrücke in Harfenform, bei der zahlreiche Schrägseile dicht nebeneinander angeordnet wurden. Ihr Fahrbahnträger besteht aus einem durchgehenden Spannbeton-Hohlkasten, der alle 3 m durch Querträger versteift ist. Das Flussfeld hat eine Stützweite von 148,23 m. Der Bauherr hatte gefordert, dass die Rohrleitung im Süden schon nach rund 95 m die Brücke verlassen und auch die Brücke selbst schon kurz darauf enden solle. Deshalb stand dort nur ein kurzer Verankerungsbereich zur Verfügung, so dass nicht die gesamte Hauptöffnung über dem Main an den Pylon angehängt wurde. Stattdessen wurden auf dem nördlichen Uferpfeiler sogenannte Betonsegel angeordnet, zwei an beiden Seiten des Mittelbereichs rund 30 m über den Fluss und über den Uferbereich ausladende Kragträgerpaare aus Spannbeton. Über die östliche, zum Werk hin gelegene Fahrbahn wird der größte Teil des werksinternen LKW-Verkehrs zwischen Nordwerk und Südwerk geführt. Sie dient damit auch der Erschließung des 2004 eingeweihten Rhein-Main-Containerports. Auf ihrer Westseite trägt sie eine öffentlich zugängliche Privatstraße. Sie führt als Hochstraße auf der Werksmauer zum Sindlinger Kreisel am Tor West. Eine weitere Rampe liegt im alten Ortskern von Sindlingen. Seit einigen Jahren ist diese Privatstraße für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Sindlinger Mainbrücke
Sindlinger Mainbrücke

Die Sindlinger Mainbrücke (auch Mainbrücke Sindlingen-Kelsterbach) ist eine Straßenbrücke über den Main auf der Stadtgrenze zwischen dem Frankfurter Stadtteil Sindlingen und der Stadt Kelsterbach bei Mainkilometer 21,460. Sie ist die westlichste Mainbrücke Frankfurts. Mit 88 Metern über Normalnull liegt hier auch der tiefste Punkt des Frankfurter Stadtgebiets. Über die Brücke führt die B 40 als Kraftfahrstraße vom Krifteler Dreieck (A 66) zum Schwanheimer Knoten (Kelsterbacher Knoten) und weiter über die Schwanheimer Brücke zur Mainzer Landstraße. Ein Abschnitt der B 40 führt vom Schwanheimer Knoten nach Süden zur B 43 und bindet die Sindlinger Mainbrücke damit über die Kelsterbacher Querspange an die A 3 und den Flughafen an. Die Brücke ist somit Teil einer wichtigen Straßen-Querverbindung im westlichen Frankfurt. Sie dient auch der Anbindung des Industrieparks Höchst für den LKW-Verkehr von und nach Norden. Die Sindlinger Mainbrücke wurde als Teil der Südumgehung Höchsts gebaut. Da die Bauarbeiten der Südumgehung erst 1979 abgeschlossen waren, konnte die Brücke erst ein Jahr nach ihrer Fertigstellung dem Verkehr übergeben werden. Für den Unterhalt der Brücke sind der Bund und das Land Hessen zuständig, da sie keine innerörtliche Verkehrsverbindung ist. Auf beiden Seiten der Brücke gibt es einen Rad- und Fußweg, der als Bestandteil des Radfernwegs R3 die Sindlinger und die Kelsterbacher Mainaue verbindet. Die beiden nebeneinanderliegenden Überbauten der Spannbetonbrücke haben als Bauwerkssystem in Längsrichtung den Durchlaufträger. Die Konstruktionshöhe ist gevoutet ausgeführt und beträgt über den Pfeilern 5,85 m sowie in Brückenmitte 4,00 m. In Querrichtung sind die Überbauten als einzellige Hohlkastenquerschnitte ausgebildet. Die Stützweiten betragen für die dreifeldrige Brücke 86,0 m, 150,0 m und 86,0 m. Das Bauwerk wurde im Freivorbau hergestellt.

Werksbrücke Mitte (Höchst)
Werksbrücke Mitte (Höchst)

Die mittlere Werksbrücke ist eine private Straßenbrücke über den Main im Industriepark Höchst im westlichen Frankfurt am Main. Sie wurde 1958 bis 1960 errichtet, um das auf der südlichen Mainseite entstehende Forschungszentrum der Hoechst AG zu erschließen. Es handelt sich um eine zweispurige Straßenbrücke in Spannbeton-Bauweise. Der gesamte Brückenträger einschließlich der beiden Fußgänger- und Fahrradwege ist 12,35 m breit. Die Brücke darf von Fahrzeugen bis 30 t zulässiges Gesamtgewicht befahren werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist, wie im gesamten Industriepark, auf 30 km/h beschränkt. Schwerere Fahrzeuge, z. B. Tanklastzüge, müssen die Werksbrücke West benutzen. Die Werksbrücken sind Eigentum von Infraserv Höchst, der Betreibergesellschaft des Industrieparks. Die Brücke wurde von Ulrich Finsterwalder mit der architektonischen Beratung durch Gerd Lohmer entworfen und von einer Arge aus Dyckerhoff & Widmann, Siemens-Bauunion und Wayss & Freytag gebaut. Sie zählt zu den frühen, im Freivorbau errichteten Spannbetonbrücken.Die insgesamt 365 m lange Brücke besteht aus drei Bauabschnitten: der 259 m langen Strombrücke sowie den 40 m bzw. 66 m langen südlichen und nördlichen Rampenbrücken.Die Strombrücke hat eine Spannweite von 130 m. Sie besteht aus einer 12,35 m breiten Fahrbahnplatte und einem 10 m breiten, dreizelligen, gevouteten Hohlkasten. Die Kragträger sind monolithisch mit den Pfeilern verbunden und in der Feldmitte mit einem Querkraftgelenk verbunden. Der Hohlkasten dient auch der Aufnahme von Versorgungsleitungen (Dampf, Kühlwasser, Abwasser, Technische Gase) und Kabeln für die Infrastruktur des Südwerks, da die meisten Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe im Norden liegen. Die Leitungen und Kabel wurden in der Tragwerksplanung mit einem Gewicht von 40 t/lfdm berücksichtigt. Diese Leitungen werden in Rohrschächten in den Untergrund geführt, die 37,50 m jenseits der beiden Pfeiler angeordnet sind. An den unteren Außenkanten der Hohlkästen sind Bedienungsstege zur Inspektion und Wartung der Rohrleitungen angebracht, die über Treppen neben den Rohrschächten nach unten führen.Die stromseitigen Kragarme wurden, einer nach dem anderen, mit einem Vorbauwagen im Freivorbau errichtet, während die landseitigen Kragarme im Hinblick auf die geringe Höhe über Grund auf Lehrgerüsten gebaut wurden.Die südseitige Rampenbrücke ist eine Plattenbalkenbrücke mit 2 Feldern à 20 m Länge; die nordseitige Rampenbrücke ist eine Plattenbrücke mit 2 Feldern à 18 m und 2 Feldern à 15 m.Die Brücke wurde innerhalb von 17 Monaten nach Auftragserteilung fertiggestellt.2009 wurde eine neue Versorgungsbrücke unmittelbar westlich der Werksbrücke Mitte errichtet, da die bestehenden Kapazitäten der Versorgungsleitungen nicht mehr ausreichten, um Neuanlagen im Südwerk anzuschließen.

Heizkraftwerk Industriepark Höchst
Heizkraftwerk Industriepark Höchst

Das Heizkraftwerk Industriepark Höchst dient zur Versorgung des Industrieparks Höchst mit elektrischer Energie und Prozesswärme. Betreiber des Kraftwerks ist Infraserv Höchst. Zum Heizkraftwerk gehören drei Blöcke, die in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden und damit einen Energieausnutzungsgrad von über 90 Prozent erreichen: Block A besteht aus einer 2003 in Betrieb gegangenen Gasturbine mit 40 Megawatt, deren 550 Grad heiße Abgase anschließend in einem Dampferzeuger, der auch direkt mit Erdgas befeuert werden kann, weitergenutzt werden. Zusammen mit den aus diesem Dampferzeuger gespeisten Gegendruckturbinen, die den Hochdruckdampf von 121 bar auf 16 bar und 4,2 bar entspannen, beträgt die elektrische Leistung 86 Megawatt. Block A wird derzeit erneuert. Dabei wird die alte Gasturbine durch eine neue mit einer elektrischen Leistung von 54 MW ersetzt und der Kessel sowie die beiden Dampfturbinen modernisiert. Der erneuerte Block soll im zweiten Halbjahr 2021 in Betrieb gehen.Block B des Kraftwerks besteht aus Dampfkesseln, die bis 2020 vorwiegend Steinkohle verfeuerten, die per Binnenschiff auf dem Main angeliefert wurde. Im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung in Deutschland wurden die kohlegefeuerten Kessel 2021 stillgelegt. Bei Bedarf konnten auch Erdgas oder Öl als Primärenergie eingesetzt werden sowie im Industriepark erzeugtes Biogas und Restgase aus anderen Produktionsprozessen. Die elektrische Leistung des Blocks ist mit 66 Megawatt angegeben, das Baujahr mit 1989. Block B wird ersetzt durch ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit zwei Gasturbinen von je 88 MW elektrischer Leistung. Zwei nachgeschaltete Abhitzedampferzeuger können pro Stunde jeweils bis zu 200 Tonnen Hochdruckdampf und 22 Tonnen Niederdruckdampf in das Dampfnetz des Industrieparks einspeisen. Die Gesamtleistung des Kraftwerks wird nach der Inbetriebnahme des neuen Blocks, die für Anfang 2022 vorgesehen ist, auf 478 MW steigen. Durch die Modernisierung von Block A und B sollen die Treibhausgasemissionen im Industriepark Höchst um ca. 1 Million Tonnen jährlich sinken.Der dritte Kraftwerksblock ist ein 2011 in Betrieb gegangenes Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk mit zwei Gasturbinen und einer Gesamtleistung von 96,5 Megawatt. Markantestes Bauwerk dieser Anlage ist der 1979 errichtete 167 Meter hohe Kamin D582, der farbig angestrichen ist. Der Entwurf für diese Bemalung stammt vom Industriedesigner Friedrich Ernst von Garnier.