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Selenter See

Flusssystem Hagener AuGewässer im Kreis PlönPseudobifurkation in DeutschlandSee in EuropaSee in Schleswig-Holstein
Selenter See
Selenter See

Der 21,37 km² große Selenter See ist nach dem Großen Plöner See der zweitgrößte See in Schleswig-Holstein. Der Selenter See, der in der Nähe des Ortes Selent im Kreis Plön liegt, ist im Schnitt 14 m tief und liegt auf einer Höhe von 37 m ü. NN. Der See wird über die nur 10 km lange Hohenfelder Mühlenau in nördliche und durch die Salzau in nordwestliche Richtung in die Ostsee entwässert. Der Nordteil des Selenter Sees und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet. Die Entstehung des Selenter Sees geht auf die Weichseleiszeit zurück, die ein Becken ausformte und gleichzeitig im Osten bis zu 132 m hohe und im Süden bis zu 90 m hohe Endmoränenwälle formte. Das Stillgewässer ist aus Sicht der Geologie ein so genannter Zungenbeckensee. Bekannt ist der See unter anderem auch für seinen Fischreichtum. Es finden sich in ihm Aale, Barsche, Hechte, und große und kleine Maränen sowie in größeren Mengen auch Plötze. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Selenter See wegen seiner langgezogenen kompakten Wassermasse als Wasserflughafen benutzt, der seine Anlandestelle in Bellin an dem dortigen Sandstrand hatte und dessen Personal im Fliegerhorst Bellin unterkam, welcher nach dem Kriege etwa 12 Jahre lang als großes Flüchtlingslager von Flüchtlingen aus Pommern, Danzig und Ostpreußen Verwendung fand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Selenter See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.305555555556 ° E 10.445277777778 °
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Adresse


24238
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Selenter See
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In der Umgebung

FFH-Gebiet Hohenfelder Mühlenau
FFH-Gebiet Hohenfelder Mühlenau

Das FFH-Gebiet Hohenfelder Mühlenau ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön in den Gemeinden Giekau, Köhn, Schwartbuck und Hohenfelde. Es liegt im Naturraum Probstei und Selenter See-Gebiet (Landschafts-ID 70203), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es hat eine Größe von 155 Hektar und besteht aus dem Fließgewässer Hohenfelder Mühlenau und seinen Uferbereichen nach dem Verlassen des Selenter Sees ab dem Waldgebiet Pülsener Bruch bis zur Mündung in die Ostsee bei der Ferienhaussiedlung Malmsteg. In Giekau erweitert sich das FFH-Gebiet um das Waldgebiet Pülser Vieh links der Hohenfelder Mühlenau und einem extensiv genutztem Wiesengrund mit zahlreichen stehenden Kleingewässern rechts der Hohenfelder Mühlenau im Giekauer Ortsteil Köhnerbrücke. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 7,8 Kilometer in Nordsüdrichtung. Das FFH-Gebiet wird von Ost nach West von Endlagen der Gletscher der letzten Eiszeit geprägt mit stellenweise Ablagerungen von Geschiebelehm. Die höchste Erhebung mit 49,5 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt in westlicher Hanglage im Pülsener Vieh an der Pülsener Straße im Ortsteil Selkenrade, der niedrigste Bereich ist die Mündung der Hohenfelder Mühlenau in die Ostsee auf Meereshöhe, siehe Karte 1. Das FFH-Gebiet besteht zur Hälfte aus der Lebensraumklasse Laubwald gefolgt von knapp der Hälfte an feuchtem und mesophilem Grünland, siehe Diagramm 1.

Nordteil des Selenter Sees und Umgebung

Der Nordteil des Selenter Sees und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Fargau-Pratjau, Köhn, und Giekau im Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Selenter See“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Selenter See-Gebiet“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Kiel am Nord- und Ostufer des Selenter Sees zwischen Pratjau, Giekau und Klamp. Es stellt das buchtenreiche Ufer des Sees, die daran angrenzenden Flächen und die Wasserflächen vor den Buchten innerhalb einer in etwas zwischen Pratjau und Klamp verlaufenden Linie unter Schutz. Die Bucht bei Pülsen ist teilweise aus dem Schutzgebiet ausgenommen. Hier befindet sich eine Badestelle. Die Uferbereiche und Flachwasserzonen mit ihren Verlandungs­zonen werden von Röhrichten und Bruchwäldern eingenommen. Daran schließen sich stellenweise Laub- und Nadelwälder und vereinzelt Grünland an. Die Uferbereiche bilden eine der größten zusammenhängenden und weitgehend natürlich erhaltenen Seeuferlandschaften in Schleswig-Holstein. Das Naturschutzgebiet hat internationale Bedeutung als Brut-, Mauser- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Wasservögel, darunter Schnatter-, Löffel-, Reiher- und Kolbenente. Neben diesen und weiteren Entenvögeln kommen Haubentaucher und Gänsesäger vor. Die Röhrichtbereiche bieten u. a. Rohrammer, verschiedenen Rohrsängern, Rohrdommel und Rohrweihe einen Lebensraum. Die Bruchwälder verfügen über einen hohen Totholzanteil und bieten Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter wie Kleinspecht, Trauerschnäpper und Weidenmeise. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein betreut. Bei Giekau befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus die Giekauer Bucht eingesehen werden kann. Das Befahren der Wasserflächen innerhalb des Naturschutzgebietes ist verboten.