Das Klärwerk im Oelbachtal ist ein durch den Ruhrverband betriebenes Klärwerk im Bochumer Stadtteil Querenburg an der Stadtgrenze zu Witten.Täglich können bis zu 193.000 m³ Abwasser gereinigt werden, dabei werden Kohlenstoff, Phosphor und Stickstoff weitgehend eliminiert. Der Einwohnergleichwert beträgt 320.000, die Trockenfracht 1120 Liter pro Sekunde, der Regenwetterzufluss maximal das Doppelte.Zum Einzugsbereich zählen aus Bochum die Bereiche Gerthe, Langendreer, Harpen, Laer, Altenbochum und Querenburg sowie aus Dortmund die Bereiche Bövinghausen und Holte. Zudem werden Abwässer aus kleineren Teilen von Herne, Castrop-Rauxel und Witten gereinigt. Das Gebiet aus Witten ist über eine circa 4 km lange Druckrohrleitung von der ehemaligen Kläranlage Witten aus angeschlossen.
Zu den gewerblichen Einleitern zählen die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Bochumer Opel-Werke und der Bergbau (Grubenwasser). Die RUB betreibt direkt neben dem Gelände eine Versuchsanlage für Abwasserreinigung.Am Klärwerk werden auch Speisereste und Fette angeliefert und zusammen mit dem Belebtschlamm in zwei Hochbehältern ausgefault und anschließend durch Zentrifugen entwässert. Das Biogas aus den Faulbehältern wird zum Betrieb dreier Blockheizkraftwerke genutzt, welche Strom für den Eigenbedarf, Wärme zum Heizen der Gebäude und für die Warmwasseraufbereitung sowie Druckluft für die biologische Reinigungsstufe produzieren. Der getrocknete Klärschlamm wird zur Entsorgung abgefahren.Die Stadt Bochum bietet zusammen mit dem Ruhrverband Besichtigungen in der Kläranlage an.