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Norderwerft

Fr. Lürssen WerftGegründet 1906Hamburg-SteinwerderHamburger HafenNorderwerft
Produzierendes Unternehmen (Hamburg)Werft (Deutschland)
HP L4282
HP L4282

Die Norderwerft in Hamburg gehört seit dem 1. Oktober 2021 zur NVL Group. Das Betriebsgelände befindet sich auf dem Steinwerder am Reiherstieg. Die Norderwerft verfügt über drei Docks und einen 450 m langen Kai mit drei Liegeplätzen. Dock 1 ist 164 m lang, 28 m breit und kann Schiffe bis zu 12.500 t aufnehmen, Dock 2 ist 118 m lang, 24 m breit und verfügt über eine Tragfähigkeit von 5.500 t, Dock 3 ist 150 m lang, 23,5 m breit und für eine Tragfähigkeit von 5.000 t ausgelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Norderwerft (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Norderwerft
Ellerholzdamm, Hamburg Steinwerder

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.5348936 ° E 9.9740152 °
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Adresse

Ellerholzdamm 13
20457 Hamburg, Steinwerder
Deutschland
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HP L4282
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In der Umgebung

Reiherstieg
Reiherstieg

Reiherstieg heißt ein schiffbarer Seitenarm der Elbe in Hamburg. Er verlässt die Süderelbe bei Flusskilometer 615 gegenüber dem Harburger Hafen, durchschneidet den westlichen Teil von Wilhelmsburg, trennt die Stadtteile Steinwerder und Kleiner Grasbrook und mündet nach sieben Kilometern gegenüber den St.-Pauli-Landungsbrücken in die Norderelbe. Das Gewässer entstand im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts, als nach schweren Sturmfluten die Elbinsel Gorieswerder in mehrere Inseln getrennt wurde. Es floss mit vielen Nebenarmen von Süd Richtung Nord zwischen den Inseln Hohe Schaar, Langer Morgen, Neuhof und Ross zu seiner linken und Rotehaus, Reiherstiegland, Klütjenfelde auf seiner rechten Uferseite. Sein Mündungsbereich südlich des Grevenhofs (nahe dem heutigen Grevenhofkanal), das Fleth genannt, knickte Richtung Westen ab und endete im Köhlbrand. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Wasserstraßen abgedeicht, begradigt und teilweise zu Hafenbecken umgebaut. Seither mündet der Reiherstieg zwischen Steinwerder und dem Kleinen Grasbrook direkt in die Norderelbe. Bereits ab Ende des 17. Jahrhunderts siedelten sich am Reiherstieg zahlreiche Werften an. Die erste und bekannteste war die Reiherstiegwerft, 1698 am Reiherstiegdeich beim Klütjenfeld gegründet. Sie verlegte ihr Betriebsgelände 1861 an die Reiherstiegmündung auf dem Kleinen Grasbrook. Weitere Werften waren die von Johann Beenck, die Dreyer-Werft, die Franck-Werft, Oertz & Hader, August Wolkau und einige mehr. Noch heute existieren die Norderwerft am Ellerholzdamm und die Theodor-Buschmann-Werft im Eigentum der Fairplay-Towage. Strukturbestimmend war zudem die sich am Reiherstieg ansiedelnde Industrie, insbesondere die Mineralölindustrie, zum Beispiel mit der auf der Hohen Schaar ansässigen Shell-Ölraffinerie. Zudem wurden gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts beiderseits des Reiherstiegs Arbeitersiedlungen gebaut. Das westlich auf Neuhof gelegene Viertel wurde in den 1970er Jahren für den Bau der Köhlbrandbrücke abgerissen. Erhalten hat sich das östlich gelegene Reiherstiegviertel, das von 2007 bis 2013 im Sanierungsplan der Internationalen Bauausstellung in Wilhelmsburg steht.

Überseebrücke
Überseebrücke

Die Überseebrücke ist eine Anlage des Hamburger Hafens mit überdachter Fußgängerbrücke, die von der Hochwasserschutzanlage der Straße Vorsetzen auf einen Ponton im Hamburger Niederhafen führt, auf Höhe des früheren Jonashafen, östlich der St.-Pauli-Landungsbrücken. Die Brücke wurde 1927 im Auftrag der Reederei Hamburg Süd von der Stahlbaufirma H.C.E. Eggers gebaut, seinerzeit Blockhausbrücke genannt und diente insbesondere als Anlegestelle für Fahrgastschiffe nach Übersee. Sie war eine knapp 119 Meter lange Stahlbogenkonstruktion und reichte damit bis in das seeschifftiefe Fahrwasser, vor den Pontons lagen zusätzliche Vertäudalben, damit große Schiffe dort festmachen konnten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke zerstört, unter anderem weil ein Schwimmkran sie rammte. Von 1957 bis 1968 baute man an der Erneuerung der Brücke, zunächst hängte man provisorisch Laufstege in die Träger ein, anschließend setzte man die Brücke aus Altbeständen des Amtes für Strom- und Hafenbau neu zusammen. Insgesamt besteht die Überseebrücke aus fünf Teilen: Der Kopfbau am Vorsetzen wurde 1968 als letztes und neuestes Teil eingesetzt. Es ist ein holzverkleideter Eingang, der rechts und links jeweils einen Kiosk beherbergt. Die Elemente der beweglichen Brücke setzen sich aus dem alten Anleger der Fähre VII / St. Pauli Hafenstraße, der nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut wurde, dem 1898 erbauten Anleger Fährkanal, der schwer beschädigt war und bei der Werft Janssen & Schmilinsky generalüberholt wurde, als mittleres Bogenstück, und dem ehemaligen Anleger Worthdamm (heute Arningstraße) zusammen. Das ebenfalls aus der Vorkriegszeit stammende Südende wurde am 8. Juni 1961 von dem schwedischen Marineschiff Marieholm gerammt und musste durch einen Neubau ersetzt werden. Schließlich erhielten die zusammengesetzten Teile ein Dach und Seitenwände, wobei die Ostseite offen, die Westseite hingegen mit Plexiglasscheiben geschlossen ist und das Wetter abhält, sowie eine Beleuchtung. Die Anlage ist als Fußgängerbrücke konzipiert, hat aber eine ausreichende Breite, um Zulieferfahrzeugen die Zufahrt zum Ponton zu ermöglichen. Von 2012 bis 2015 wurde die Brücke, parallel zu der Neukonzipierung der Hochwasserschutzanlage am Vorsetzen, umfassend saniert und erhielt einen neuen Kopfbau. Von der Überseebrücke liefen bis in die 1970er Jahre die Fähre nach England sowie weitreisende Kreuzfahrtschiffe aus. Heute dient sie vornehmlich als Liegeplatz des Museumschiffs Cap San Diego, zudem machen kleinere Kreuzfahrtschiffe, Kriegsschiffe in- und ausländischer Flotten und aktive Museumsschiffe hier fest. So wird sie während des Hafengeburtstags regelmäßig von historischen Segelbarken wie der Sedov angelaufen.