place

Jan-Fedder-Promenade

Fußverkehr (Hamburg)Hamburg-NeustadtHochwasserschutz (Deutschland)Verkehrsbauwerk im Bezirk Hamburg-Mitte
Hamburg vorsetzen flood protection promenade
Hamburg vorsetzen flood protection promenade

Die Jan-Fedder-Promenade ist eine Promenade und gleichzeitig eine Flutschutzmauer am Hafen in Hamburg-Neustadt zwischen Bahnhof Hamburg Landungsbrücken und U-Bahnhof Baumwall. Sie erinnert, optisch durch eine Beschilderung seit Januar 2022, an den Volksschauspieler Jan Fedder in seiner Rolle als Polizeikommissar Dierk Matthies in der Fernsehserie Großstadtrevier.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jan-Fedder-Promenade (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jan-Fedder-Promenade
Vorsetzen, Hamburg Neustadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Jan-Fedder-PromenadeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.544069 ° E 9.976325 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Rundturm 'Vorsetzen 70'

Vorsetzen 70
20459 Hamburg, Neustadt
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Hamburg vorsetzen flood protection promenade
Hamburg vorsetzen flood protection promenade
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Überseebrücke
Überseebrücke

Die Überseebrücke ist eine Anlage des Hamburger Hafens mit überdachter Fußgängerbrücke, die von der Hochwasserschutzanlage der Straße Vorsetzen auf einen Ponton im Hamburger Niederhafen führt, auf Höhe des früheren Jonashafen, östlich der St.-Pauli-Landungsbrücken. Die Brücke wurde 1927 im Auftrag der Reederei Hamburg Süd von der Stahlbaufirma H.C.E. Eggers gebaut, seinerzeit Blockhausbrücke genannt und diente insbesondere als Anlegestelle für Fahrgastschiffe nach Übersee. Sie war eine knapp 119 Meter lange Stahlbogenkonstruktion und reichte damit bis in das seeschifftiefe Fahrwasser, vor den Pontons lagen zusätzliche Vertäudalben, damit große Schiffe dort festmachen konnten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke zerstört, unter anderem weil ein Schwimmkran sie rammte. Von 1957 bis 1968 baute man an der Erneuerung der Brücke, zunächst hängte man provisorisch Laufstege in die Träger ein, anschließend setzte man die Brücke aus Altbeständen des Amtes für Strom- und Hafenbau neu zusammen. Insgesamt besteht die Überseebrücke aus fünf Teilen: Der Kopfbau am Vorsetzen wurde 1968 als letztes und neuestes Teil eingesetzt. Es ist ein holzverkleideter Eingang, der rechts und links jeweils einen Kiosk beherbergt. Die Elemente der beweglichen Brücke setzen sich aus dem alten Anleger der Fähre VII / St. Pauli Hafenstraße, der nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut wurde, dem 1898 erbauten Anleger Fährkanal, der schwer beschädigt war und bei der Werft Janssen & Schmilinsky generalüberholt wurde, als mittleres Bogenstück, und dem ehemaligen Anleger Worthdamm (heute Arningstraße) zusammen. Das ebenfalls aus der Vorkriegszeit stammende Südende wurde am 8. Juni 1961 von dem schwedischen Marineschiff Marieholm gerammt und musste durch einen Neubau ersetzt werden. Schließlich erhielten die zusammengesetzten Teile ein Dach und Seitenwände, wobei die Ostseite offen, die Westseite hingegen mit Plexiglasscheiben geschlossen ist und das Wetter abhält, sowie eine Beleuchtung. Die Anlage ist als Fußgängerbrücke konzipiert, hat aber eine ausreichende Breite, um Zulieferfahrzeugen die Zufahrt zum Ponton zu ermöglichen. Von 2012 bis 2015 wurde die Brücke, parallel zu der Neukonzipierung der Hochwasserschutzanlage am Vorsetzen, umfassend saniert und erhielt einen neuen Kopfbau. Von der Überseebrücke liefen bis in die 1970er Jahre die Fähre nach England sowie weitreisende Kreuzfahrtschiffe aus. Heute dient sie vornehmlich als Liegeplatz des Museumschiffs Cap San Diego, zudem machen kleinere Kreuzfahrtschiffe, Kriegsschiffe in- und ausländischer Flotten und aktive Museumsschiffe hier fest. So wird sie während des Hafengeburtstags regelmäßig von historischen Segelbarken wie der Sedov angelaufen.

Portugiesenviertel
Portugiesenviertel

Das Hamburger Portugiesenviertel ist ein Quartier im südlichen Teil der Hamburger Neustadt. Begrenzt wird es im Westen durch das Hafentor (U/S-Bahn-Station Landungsbrücken) und im Osten durch den Neustädter Neuen Weg. Die nördliche Grenze bildet der Venusberg. Die direkt am Hafen gelegenen Straßen Johannisbollwerk und Vorsetzen sind der südliche Abschluss des Viertels. Die Architektur des Viertels wird durch Bauten der Gründerzeit und aus der Jahrhundertwende dominiert. Die Ditmar-Koel-Straße, benannt nach einem Hamburger Bürgermeister aus der Zeit der Renaissance, ist die Hauptstraße des Portugiesenviertels. Das heutige Portugiesenviertel wurde ursprünglich durch Kleingewerbe, Hafenarbeiter und Unternehmen der Schifffahrtsbranche geprägt. Sieht man von der Lage des Quartiers einmal ab, dann haben Schifffahrt und Hafen heute keinen prägenden Einfluss mehr. Nach wie vor ansässig sind aber die nordischen Seemannskirchen und einige Schifffahrtsunternehmen. Diese Unternehmen sind die Reedereien „Nord“ Klaus E. Oldendorf, die Schulte Group, die Bugsier Reederei und die bereits 1793 gegründete Reederei Petersen & Alpers. Diese Firmen finden sich am südlichen Rande des Portugiesenviertels. Einziges verbliebenes Unternehmen aus der Branche der Schiffsausrüster ist die Eisenkrämerei Chr. Weimeister. Die 1768 gegründete Hafenapotheke liefert heute noch medizinische Ausrüstung für Seeschiffe. Traditionell stark vertreten in diesem Viertel war und ist das Kleingewerbe, vor allem die Gastronomie. Das Vorhandensein zahlreicher „Hafenkneipen“ gab dem heutigen Portugiesenviertel in den 1950er und 1960er Jahren daher auch den Namen „Die Küste“. In den 2000er Jahren kam es zu einem deutlichen Anwachsen gastronomischer Betriebe, sodass im Jahr 2011 etwa 40 Cafés und Restaurants gezählt wurden. In den 1970er Jahren wurde das Quartier zu einem Anlaufpunkt portugiesischer Einwanderer. Der Grund für diese Entwicklung waren die vergleichsweise günstigen Mieten und die Nähe zum Hafen mit den dort angebotenen Arbeitsplätzen. Diese Zuwanderung gab dem Viertel auch seinen heutigen Namen. Allerdings ist die Zahl der Anwohner mit portugiesischen Wurzeln seit Jahren stark rückläufig. Aus der Zuwanderung der Portugiesen (aber auch Spanier) resultieren zahlreiche portugiesische und spanische Restaurants, Cafés und Pastelarias. Diese Betriebe prägen das kulturelle Zentrum mehrerer tausend Einwanderer aus Südwesteuropa. Das Portugiesenviertel ist ebenso Anziehungspunkt für Touristen und Anlaufstelle für Beschäftigte in den umliegenden Bürogebäuden zur Mittagszeit. Zudem beheimatet es die in der Ditmar-Koel-Straße gelegenen Nordischen Seemannskirchen: die schwedische Gustaf Adolfskyrkan, die dänische Benediktekirken, die norwegische Sjømannskirken und die finnische Hampurin merimieskirkko.

Johannisbollwerk
Johannisbollwerk

Das Johannisbollwerk ist eine 190 Meter lange Straße im Südwesten der Hamburger Neustadt. Sie verläuft am Hafenrand zwischen Landungsbrücken/Hafentor und der Reimarusstraße und geht im Osten unmittelbar in die Vorsetzen über. Als Teil des Hamburger Hauptverkehrsstraßennetzes ist sie vierstreifig ausgebaut und trägt die amtliche Schlüsselnummer J065. Die nördliche Straßenseite ist durchgängig mit Geschäftshäusern bebaut (darunter die früheren Firmensitze der HADAG und der Bugsier-Reederei), die Südseite wird von der Jan-Fedder-Promenade eingefasst. Der Name Johannisbollwerk geht auf eine hier im 17. Jahrhundert angelegte Bastion (= Bollwerk) der Hamburger Stadtbefestigung zurück, die ihrerseits nach dem Ratsherrn Johann Rodenborg benannt war. Nach dem Ende der Franzosenzeit wurde die Johannisbastion um 1820 planiert und auf der entstandenen Fläche die von Carl Ludwig Wimmel entworfene englisch-reformierte Kirche errichtet (1826–1891, nicht zu verwechseln mt der anglikanischen Englischen Kirche am Zeughausmarkt). Auch der Hamburger Schlachthof befand sich von 1841 bis zu seiner Verlagerung nach St. Pauli am Johannisbollwerk. Später wurde die Fläche als Lagerplatz für den Hafenumschlag genutzt und mehrfach in Richtung Elbe erweitert, unter anderem um Platz für den 1912 errichteten Hochbahnviadukt (der heutigen Linie U3) zu schaffen. Nach der Sturmflut 1962 wurde der Hafenumschlag aufgegeben und die Wasserseite der Straße durch ein Flutschutzbauwerk – die heutige Jan-Fedder-Promenade – gesichert. Ebenfalls in den 1960er Jahren wurde die Straße als Teil einer bis zum Altonaer Fischmarkt reichenden Hafenrandverbindung autogerecht ausgebaut.