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Friedrichstraße

Berlin-KreuzbergBerlin-MitteFriedrich I. (Preußen) als NamensgeberFriedrichstraße (Berlin)Straße in Berlin
Straße in Europa
Berlin Downtown Friedrichstraße
Berlin Downtown Friedrichstraße

Die Friedrichstraße liegt in den Berliner Ortsteilen Mitte und Kreuzberg. Sie ist eine der bekanntesten Straßen im historischen Zentrum Berlins und wurde nach dem Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg benannt. Dieser regierte von 1688 bis 1701 als Friedrich III. und 1701 bis 1713 als Friedrich I., „König in Preußen“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedrichstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedrichstraße
Rosmarinstraße, Berlin Mitte

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Breitengrad Längengrad
N 52.516666666667 ° E 13.389166666667 °
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Adresse

Lindencorso

Rosmarinstraße
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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In der Umgebung

Potsdamer Brücke (Hornwerksgraben)
Potsdamer Brücke (Hornwerksgraben)

Die Potsdamer Brücke an der Grenze zwischen der Berliner Dorotheen- und Friedrichstadt war eine Brücke über einen Festungsgraben. In den 1670er Jahren wurde außerhalb der Berliner Stadtbefestigung die Dorotheenstadt angelegt. Diese wurde mit einem Hornwerk in die Befestigung einbezogen, der zu dieser Befestigung gehörende Graben erhielt deshalb den Namen Hornwerksgraben. Zwei hölzerne Klappbrücken führten über den Hornwerksgraben; eine nach Westen in den Tiergarten und eine nach Süden, u. a. Richtung Potsdam. In alten Plänen werden beide Brücken schlicht mit Hornwerks-Graben-Brücke bezeichnet.Die Stadtbefestigung der Dorotheenstadt war schon wenige Jahre nach ihrer Anlage obsolet, als ab 1688 direkt südlich der Dorotheenstadt die Friedrichstadt angelegt wurde. Der Hornwerksgraben stellte nun die Grenze zwischen diesen beiden Stadtvierteln dar und die Brücke Richtung Süden lag in einer der zentralen Achsen der neuen Friedrichstadt; der Friedrichstraße. Die Brücke wurde nun u. a. mit Kolonnaden repräsentativ ausgebaut. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde die Brücke Potsdamer Brücke genannt. Die Wallanlagen der Dorotheenstadt wurden 1714/15 abgetragen und in der nachfolgenden Zeit auch der Hornwerksgraben zugeschüttet. Die Brückenkonstruktion der Potsdamer Brücke wurde um 1740 abgebaut. Zumindest die westliche Kolonnade der Brücke blieb vorerst erhalten und wurde weiterhin mit Potsdamer Brücke bezeichnet; nun in der Friedrichstraße zwischen Unter den Linden und Behrenstraße. Um 1790 sind dann auch die Kolonnaden und damit der Name Potsdamer Brücke an dieser Stelle aus dem Stadtbild verschwunden. Ab etwa 1850 erhielt nun die Brücke über den neu erbauten Landwehrkanal im Zuge der Potsdamer Straße den Namen Potsdamer Brücke.

Kaisergalerie
Kaisergalerie

Die am 22. März 1873, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I., festlich eingeweihte Kaisergalerie war eine 130 Meter lange Passage und Teil eines dreigeschossigen Gebäudekomplexes im Berliner Ortsteil Mitte, der im Auftrag des Actien-Bauvereins ‚Passage‘ von den Architekten Walter Kyllmann und Adolf Heyden im Stil der Neorenaissance errichtet wurde. Die nach Art der großen Passagen in Paris und Brüssel konzipierte Ladenstraße führte vom Boulevard Unter den Linden in gebrochener Linie zur Friedrichstraße Ecke Behrenstraße. Der Durchgang half, das schmale Trottoir der Friedrichstraße zu entlasten, und kürzte den Weg von Süden her zum Brandenburger Tor ab. Die Eröffnung durch den Kaiser, der auch Mitglied des ersten Aufsichtsrates war, verschaffte dem Bauwerk mit seinen prunkvoll gestalteten und bildkünstlerisch geschmückten Innen- und Außenfassaden aus Sandstein und Terrakotta von vornherein beachtliche Prominenz; die Kaisergalerie war die Besucher-Attraktion in Berlin. In der Passage befanden sich ein Konzertsaal, Restaurants, ein Hotel, Büroräumlichkeiten sowie die moderne Einkaufspassage mit mehr als fünfzig Läden und Cafés. Der Festsaal war von dem bekannten Berliner Dekorations- und Kunstmaler Oskar Begas ausgestaltet worden. Zu den mit der Zeit dazugekommenen Attraktionen gehörten das Panoptikum und das Wachsfigurenkabinett der Brüder Castan sowie die Ausstellungsräume des Kunstmalers Arthur Fischer. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert gab es dort das Passage-Theater und von 1915 bis etwa Mitte der 1920er Jahre das Linden-Cabaret. Die eigentliche Galerie war ein architektonisch aufwendig gestalteter und mit Glas überdeckter Gang. Er war 7,85 Meter breit und maß 13,5 Meter bis zur Oberkante des Hauptgesimses beziehungsweise 16 Meter bis zum Scheitel des Glasdaches. Die beiden Arme des Durchgangs trafen sich in einem achteckigen Kuppelraum. Anlässlich der Berliner Gewerbeausstellung im Jahr 1879 wurden neuentwickelte Bogenlampen der Firma Siemens & Halske für die Innenbeleuchtung verwendet. Damit wirkte das Innere heller als das Tageslicht auf offener Straße. Wirtschaftlich war der Lindenpassage zunächst nur mäßiger Erfolg beschieden. Große Leerstände bei den Läden und Schwierigkeiten im Hotel- und Restaurantgeschäft brachten die Gesellschaft mehrfach an den Rand des Ruins. Alfred Grenander gestaltete die Passage 1930/1931 im Stil der Neuen Sachlichkeit um. Bei einem alliierten Luftangriff wurde das Gebäude 1943 bis auf einen Rest zerstört und brannte 1945 vollständig ab. Die Ruine wurde 1957 abgetragen. Unter Leitung von Erhardt Gißke wurde zu Zeiten der DDR das Interhotel Grand Hotel Berlin, das heutige Westin Grand Berlin, am Standort der ehemaligen Kaisergalerie errichtet.