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Talbrücke Froschgrundsee

Bauwerk in RödentalBogenbrückeBrücke in EuropaEisenbahnbrücke in BayernErbaut in den 2010er Jahren
Neubaustrecke Ebensfeld–ErfurtSpannbetonbrückeVerkehrsbauwerk im Landkreis Coburg
Talbrücke Froschgrundsee 2018 06
Talbrücke Froschgrundsee 2018 06

Die Talbrücke Froschgrundsee ist ein 798 Meter langes zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt zwischen Streckenkilometer 116,180 und 116,978. Sie ist mit einer Bogenspannweite von 270 Metern mit der gleichen Stützweite wie die benachbarte Grümpentalbrücke die längste Eisenbahn-Bogenbrücke Deutschlands und löste die bisherige Rekordhalterin, die Autobahnbrücke Wilde Gera, ab. Nur der Bogen der 2016 eröffneten spanischen Almonte-Eisenbahnbrücke spannt in Europa bei Eisenbahnbrücken mit 384 Metern weiter. Die Brücke liegt zehn Kilometer nordöstlich von Coburg bei Weißenbrunn vorm Wald an der Landesgrenze zwischen Bayern und Thüringen und überspannt das nördliche Ende des Froschgrundsees sowie die Staatsstraße St 2206. Wegen eines Naturschutzgebietes und des Sees wurde der weitspannende Bogen gewählt. In nördlicher Richtung schließt sich der Tunnel Müß an. Die Streckentrasse ist bei einer Entwurfsgeschwindigkeit von 300 km/h im Bauwerksbereich gerade, die Gradiente steigt in Richtung Norden mit maximal 8,04 Promille. Die Brücke hat mit dem Streckenausbau auf der Westseite eine Lärmschutzwand von 2,0 Meter Höhe und zwischen den Streckengleisen eine von 1,0 Meter Höhe sowie eine Feste Fahrbahn mit 4,7 Meter Gleisabstand erhalten. Das Bauwerk wurde zwischen 2006 und 2011 errichtet. Die Baukosten lagen bei etwa 15,5 Millionen Euro.

Auszug des Wikipedia-Artikels Talbrücke Froschgrundsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Talbrücke Froschgrundsee
St 2206,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.355 ° E 11.022222222222 °
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Adresse

Talbrücke Froschgrundsee

St 2206
96472
Bayern, Deutschland
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Talbrücke Froschgrundsee 2018 06
Talbrücke Froschgrundsee 2018 06
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In der Umgebung

Talbrücke Pöpelholz
Talbrücke Pöpelholz

Die Talbrücke Pöpelholz ist ein 306 m langes zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt zwischen den Streckenkilometern 115,508 und 115,814.Die Balkenbrücke liegt 10 Kilometer nordöstlich von Coburg bei Weißenbrunn vorm Wald und überspannt westlich vom Froschgrundsee den Pöpelholzgraben, ein zuvor bewaldetes Tal mit dem Pöpelbach, und einen Wirtschaftsweg. Wenige hundert Meter westlich der Talbrücke liegt das Nordportal des Tunnel Reitersberg. Die Streckentrasse ist im Bauwerksbereich bei einer Entwurfsgeschwindigkeit von 300 km/h nahezu gerade, die Gradiente steigt in Richtung Osten mit maximal acht Promille. Die Brücke hat mit dem Streckenausbau auf der westlichen Seite eine Lärmschutzwand von 2,0 m Höhe sowie eine Feste Fahrbahn mit 4,7 m Gleisabstand erhalten. Das Bauwerk wurde zwischen den Jahren 2006 und 2009 errichtet und kostete ungefähr fünf Millionen Euro. Der Brückenüberbau besteht aus einer Kette von sieben Einfeldträgern. Dadurch ist der spätere Austausch einzelner Brückensegmente möglich und ein Schienenauszug ist nicht notwendig. Über zwei Dehnfugen in Brückenmitte wurden Ausgleichsplatten angeordnet. Die Querschnittsform ist ein einzelliger Stahlbetonhohlkasten mit geneigten Stegen, in Längsrichtung vorgespannt. Zusätzlich ist die Fahrbahnplatte in Querrichtung vorgespannt. Die Stützweiten betragen in den beiden Endfeldern 43,0 m, in den dazwischen liegenden Feldern 44,0 m, bei einer Fahrbahnplattenbreite von 13,3 m und konstanten Konstruktionshöhe von 4,0 m. Für den August 2008 beantragte die ausführende Baufirma bei der Gemeinde Rödental die Genehmigung zur Sonntagsarbeit, da noch Nacharbeiten im Rahmen der Mängelbeseitigung erforderlich waren. Die Fahrbahnplatte der Brücke war etwas zu hoch, was allerdings noch im Toleranzbereich lag.