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Universität Reims

Bildung und Forschung in ReimsBildungseinrichtung in Grand EstCharleville-MézièresChâlons-en-ChampagneGegründet 1971
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Die Universität Reims (französisch Université de Reims Champagne–Ardenne, URCA) ist eine Universität in der Stadt Reims in Frankreich. Die Hochschule kann auf einen historischen Vorläufer seit dem frühen Mittelalter hinweisen; eine bedeutende Domschule (Gerbert von Reims) an der Kathedrale von Reims, die 1548 auf Anraten des Kardinals Charles de Lorraine-Guise von Papst Paul III. zur Universität (mit Promotionsrecht und bedeutender Medizinischer Fakultät, an der der Arzt Guillotin sein Examen ablegte) erhoben wurde. Zu ihren Jurastudenten gehörte auch der Revolutionär Louis Antoine de Saint-Just. Nach der Auflösung in der Französischen Revolution 1793 gab es mehr als eineinhalb Jahrhunderte keine Hochschule. Erst in den 1960er Jahren wurden zunächst mehrere Hochschuleinrichtungen in Reims gegründet, aus denen 1971 die heutige Universität Reims entstand. Diese hat nun drei Standorte in Reims sowie weitere in Troyes, Charleville-Mézières und Châlons-en-Champagne. Als Zeichen der seit der Neugründung gewachsenen regionalen Struktur trägt die Universität seit 1982 in ihrem Namen den Zusatz der Region Champagne-Ardenne. Im Studienjahr 2020/21 waren 28.786 Studenten an der Universität Reims eingeschrieben. Zu den bekanntesten Studenten gehörte der Fußballstar Lizarazu, ein Dozent war der Bildungspolitiker Luc Ferry.

Auszug des Wikipedia-Artikels Universität Reims (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Universität Reims
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Palais du Tau
Palais du Tau

Das Palais du Tau ist der erzbischöfliche Palast in Reims. Die Bischofsresidenz wurde zwischen 1498 und 1509 auf dem Gelände einer gallo-romanischen Villa errichtet. Die Villa hatte sich bis in das 6. oder 7. Jahrhundert erhalten und wurde später zu einer karolingischen Königspfalz umgebaut. Die erste belegte Nutzung des Namens Palais du Tau datiert im Jahr 1131. Sie leitet sich vom Grundriss des Gebäudes ab, der an den Buchstaben T, griechisch Tau erinnert. Der heute noch erhaltene älteste Teil des Palasts ist die frühgotische Kapelle von 1207. In den Jahren 1498 bis 1509 wurde das Ensemble größtenteils im Stil der Spätgotik neu aufgebaut. Zwischen 1671 und 1710 wurde es durch Jules Hardouin-Mansart und Robert de Cotte barockisiert. Am 19. September 1914 wurde es durch deutsches Artilleriefeuer stark beschädigt und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr renoviert. Die Könige von Frankreich verbrachten die Nacht vor ihrer Krönung in Notre-Dame de Reims in diesem Gebäude. Vor dem Krönungsakt wurde der zukünftige König dort angekleidet und nach dem Festakt fand ein Festessen im Salle du Tau des Palasts statt, wo ein überdimensionaler Kamin aus dem 15. Jahrhundert zu finden ist. Das erste aufgezeichnete Bankett fand im Jahr 990 statt, das letzte im Jahr 1825. Der Palast beherbergt seit 1972 das Musée de l'Œuvre, das Skulpturen und Bildwirkerei, wie auch Reliquien der Kathedrale und andere Objekte, welche an die Krönungsfeierlichkeiten erinnern, ausstellt. Unter den Erinnerungsstücken ist auch der sog. Talisman Karls des Großen. Außerdem wird im Palais du Tau die einzige nach den Zerstörungen der Französischen Revolution erhaltene Königskrone und ein Krönungsmantel ausgestellt sowie das Reliquiar der Heiligen Ampulle. Das Palais du Tau, die Kathedrale Notre-Dame und die Abtei Saint Rémi wurden 1991 zum UNESCO-Welterbe ernannt.