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Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg

Berufskolleg in Nordrhein-WestfalenDietrich-Bonhoeffer-SchuleGegründet 1808Schule in Detmold
Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg Lippe Detmold 08.09.2020
Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg Lippe Detmold 08.09.2020

Das Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg (dbb) mit Sitz in Detmold ist eine öffentliche Schule bzw. ein kaufmännisch ausgerichtetes Berufskolleg. Es gliedert sich nach verschiedenen Bildungsgängen und Ausbildungsberufen innerhalb des Berufsfeldes Wirtschaft und Verwaltung. Das dbb ist eines der vier Berufskollegs im Kreis Lippe. Das Hauptgebäude befindet sich an der Elisabethstr. 86 und das Nebengebäude an der 350 Meter entfernten Bonhoefferstraße 7. Dort finden sich die Fachbereiche für medizinisch-kaufmännische Ausbildungsberufe sowie für die Handelsschule.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg
Elisabethstraße,

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Elisabethstraße 93
32756 , Detmold-Süd
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg Lippe Detmold 08.09.2020
Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg Lippe Detmold 08.09.2020
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Explosionsunglück in Detmold
Explosionsunglück in Detmold

Das Explosionsunglück in Detmold war ein Unfall in einer Munitionsfabrik an der Elisabethstraße in Detmold. Am 31. Mai 1917 starben dort 72 Menschen, in der Mehrzahl in der Fabrik arbeitende junge Frauen. Die Munitionsfabrik befand sich in den Fürstlich-Lippischen Staatswerkstätten, die zur Herstellung von Kriegsmaterial errichtet worden waren. Bei der Untersuchung des Unglücks wurden ungenehmigte Produktionen und eine eklatante Missachtung von Sicherheitsvorschriften ermittelt. Inmitten eines Wohngebiets wurde nach Untersuchungen der Staatsanwaltschaft mit der Produktion von Munition begonnen. Aufgrund der herrschenden Zensur durfte über den Unfall und dessen Ursache in den Medien nicht berichtet werden. Allerdings war es nicht möglich, die Katastrophe vor der Detmolder Bevölkerung geheim zu halten. Gewerkschaften und Sozialdemokraten setzten durch, dass der Vorfall im Detmolder Stadtrat und im Lippischen Landtag behandelt wurde. Letztlich wurde jedoch niemand zur Rechenschaft gezogen.Leiter der Fabrik war Walter Keller aus Barmen. Er hatte Rüstungsaufträge eingeholt und das Geschäft florierte. Nach der verheerenden Explosion lief die Produktion weiter und nur wenige Tage später suchte man in der Presse nach neuen Arbeitskräften. Am 3. Juni 1917 wurden die Opfer in einem Massengrab beigesetzt und zu „Heldentoten des Vaterlands“ erklärt. Keller übernahm demonstrativ die Kosten für einen sogenannten „Ehrenhain“, darauf weist eine Plakette auf der Rückseite des Denkmals am Eingang hin. Damit wurden die Opfer eines vermeidbaren Unglücks den Gefallenen an der Front gleichgestellt.Auf dem Detmolder Friedhof an der Blomberger Straße befindet sich ein Mahnmal neben drei Bronzeplatten im Rasen des Ehrenhains mit den Namen der Opfer. Es trägt die Inschrift: Das Explosionsunglück wurde Anlass zur Einführung der Gewerbeaufsicht in Lippe.Der Detmolder Bühnenautor Reiner Woop hat das Unglück in seinem Drama "Erschütterung" thematisiert, und als Gedenkprojekt im Hangar 21 zum 100. Jahrestag inszeniert. Woop hat das Bühnenstück anschließend als Roman verfasst. Am 8. Oktober 2020 wurde das Werk als Buch vom Autor in einer Lesung der Öffentlichkeit vorgestellt.