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Lipper Schützen

Geschichte (Lippe)Infanterieverband (deutsche Geschichte)Militärischer Verband in den Koalitionskriegen
Knötel II, 27
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Als Lipper Schützen oder Lippische Schützen bezeichnete man die Infanterie-Einheiten, die das Fürstentum Lippe zuerst im Rheinbund aufstellte und die später in den deutschen Bundesheeren und schließlich in der preußischen Armee dienten. Als Symbol für ein lippisches Heimatbewusstsein fand der Lipper Schütze als Figur im 19. und 20. Jahrhundert Eingang in Volkslieder der Region. Aufgrund seiner Popularität war er auch auf dem 50-Pfennig-Notgeldschein der Stadt Detmold nach dem Ersten Weltkrieg abgebildet. Darüber hinaus wird in Lemgo unter der Bezeichnung Lipper Schütze ein Wacholderschnaps hergestellt, dessen Flasche nach einem Soldaten in einer Uniform des Fürstentums Lippe um 1815 modelliert ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lipper Schützen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lipper Schützen
Bielefelder Straße,

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Bielefelder Straße 23
32756 , Detmold-Süd
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Knötel II, 27
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In der Umgebung

Detmold-Süd
Detmold-Süd

Der Ortsteil Detmold-Süd entstand 1970 im Rahmen der Gebietsreform, als die Kernstadt von Detmold in Detmold-Nord und Detmold-Süd aufgeteilt wurde. Die benachbarten Detmolder Ortsteile sind im Uhrzeigersinn Detmold-Nord, Spork-Eichholz, Hornoldendorf, Heiligenkirchen, Hiddesen und Heidenoldendorf. Auf dem Gebiet des Ortsteils Detmold-Süd liegt unter anderem das Westfälische Freilichtmuseum, die Hochschule für Musik und der Palaisgarten. Das Westfälische Freilichtmuseum wird seit 1966 auf dem Gelände des ehemaligen fürstlichen Tiergartens ständig weiter ausgebaut und ist mit mehr als 100 historischen Bauten auf 90 ha das größte seiner Art in Deutschland. Vom armen Kötterhaus bis hin zum wohlhabenden Schultenhof sind nahezu alle westfälischen Landschaften vertreten. Die Gebäude sind von Experten aus alter Bausubstanz originalgetreu errichtet worden und von typischen Gärten und Feldern umgeben. Auch die Inneneinrichtung ist historisch und detailgetreu. Die 1946 gegründete Hochschule für Musik hat ihren Sitz im Palais und in einem 1969 errichteten Neubau im Palaisgartens. Die Musikhochschule wird in Fachkreisen weltweit hoch geschätzt und von Studenten vieler Länder besucht. Besondere Bekanntheit erlangte die Tonmeister-Ausbildung am Erich-Thienhaus-Institut. In der mit 600 Sitzplätzen ausgestatteten Aula der Hochschule finden häufig gut besuchte Konzerte statt.Die 11,8 km² große Kernstadt hat 29.694 Einwohner (Stand: August 2006). Ortsbürgermeister vom Ortsteil Detmold-Süd ist Helmut-Volker Schüte (CDU) und Vertreter im Stadtrat sind derzeit Johannes Heumann, Elfriede Paelke, Michael Raeth und Stephan Grigat (alle CDU).

Explosionsunglück in Detmold
Explosionsunglück in Detmold

Das Explosionsunglück in Detmold war ein Unfall in einer Munitionsfabrik an der Elisabethstraße in Detmold. Am 31. Mai 1917 starben dort 72 Menschen, in der Mehrzahl in der Fabrik arbeitende junge Frauen. Die Munitionsfabrik befand sich in den Fürstlich-Lippischen Staatswerkstätten, die zur Herstellung von Kriegsmaterial errichtet worden waren. Bei der Untersuchung des Unglücks wurden ungenehmigte Produktionen und eine eklatante Missachtung von Sicherheitsvorschriften ermittelt. Inmitten eines Wohngebiets wurde nach Untersuchungen der Staatsanwaltschaft mit der Produktion von Munition begonnen. Aufgrund der herrschenden Zensur durfte über den Unfall und dessen Ursache in den Medien nicht berichtet werden. Allerdings war es nicht möglich, die Katastrophe vor der Detmolder Bevölkerung geheim zu halten. Gewerkschaften und Sozialdemokraten setzten durch, dass der Vorfall im Detmolder Stadtrat und im Lippischen Landtag behandelt wurde. Letztlich wurde jedoch niemand zur Rechenschaft gezogen.Leiter der Fabrik war Walter Keller aus Barmen. Er hatte Rüstungsaufträge eingeholt und das Geschäft florierte. Nach der verheerenden Explosion lief die Produktion weiter und nur wenige Tage später suchte man in der Presse nach neuen Arbeitskräften. Am 3. Juni 1917 wurden die Opfer in einem Massengrab beigesetzt und zu „Heldentoten des Vaterlands“ erklärt. Keller übernahm demonstrativ die Kosten für einen sogenannten „Ehrenhain“, darauf weist eine Plakette auf der Rückseite des Denkmals am Eingang hin. Damit wurden die Opfer eines vermeidbaren Unglücks den Gefallenen an der Front gleichgestellt.Auf dem Detmolder Friedhof an der Blomberger Straße befindet sich ein Mahnmal neben drei Bronzeplatten im Rasen des Ehrenhains mit den Namen der Opfer. Es trägt die Inschrift: Das Explosionsunglück wurde Anlass zur Einführung der Gewerbeaufsicht in Lippe.Der Detmolder Bühnenautor Reiner Woop hat das Unglück in seinem Drama "Erschütterung" thematisiert, und als Gedenkprojekt im Hangar 21 zum 100. Jahrestag inszeniert. Woop hat das Bühnenstück anschließend als Roman verfasst. Am 8. Oktober 2020 wurde das Werk als Buch vom Autor in einer Lesung der Öffentlichkeit vorgestellt.