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Nyenschanz

Bauwerk in Sankt PetersburgErbaut in den 1610er JahrenFestung (Großer Nordischer Krieg)Festung in EuropaFestung in Russland
Geschichte Schwedens in der Frühen NeuzeitSchwedisch-Ingermanland
Nyenschantz model
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Nyenschanz (schwedisch Nyenskans; russisch Ниеншанц, Nijenschánz) war eine schwedische Festung in Ingermanland im heutigen Russland. Sie wurde 1611 erbaut und lag an der unteren Newa an der Mündung des Nebenflusses Ochta im heutigen Sankt Petersburger Stadtteil Malaja Ochta, Rajon Krasnogwardeiski. Nachdem sie bereits 1656 im Zweiten Nordischen Krieg durch Pjotr Potjomkin erobert worden war, gelangte sie 1703 im Großen Nordischen Krieg endgültig in russische Hände nach der Belagerung von Nyenschanz. Zar Peter I. ließ die Stadt Nyen und die Schanze nach der Eroberung am 1. Mai niederbrennen. Die Festung wurde unter der Aufsicht des zum Kommandanten ernannten Carl Ewald von Rönne komplett geschleift. Nur zwei Wochen nach der Eroberung wurde auf der Haseninsel im Newa-Delta mit dem Bau der Peter-Paul-Festung begonnen. Aber erst mit dem Sieg in der entscheidenden Schlacht bei Poltawa 1709 konnte Peter I. sicher sein, die eroberten Gebiete halten zu können. 1710 nahm er Estland und Livland ein. Im Frieden von Nystad 1721 wurde der Nordische Krieg beendet und Schweden trat Ingermanland, Karelien bis Wyborg, Estland sowie Livland an Russland ab. Damit war das Gebiet um St. Petersburg weiträumig abgesichert. Heute sind keine oberirdischen Bauten mehr erhalten. Lediglich die Fundamente erinnern noch an die Festung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nyenschanz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nyenschanz
Большеохтинский проспект, Sankt Petersburg Большая Охта (округ Большая Охта)

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Ploschtschad Alexandra Newskowo-1
Ploschtschad Alexandra Newskowo-1

Ploschtschad Alexandra Newskowo-1 (russisch Площадь Александра Невского-1) ist ein am 3. November 1967 eröffneter U-Bahnhof der Metro Sankt Petersburg an der Linie 3. Der Name Ploschtschad Alexandra Newskowo bedeutet wörtlich „Alexander-Newski-Platz“ und bezieht sich auf die Lage der Station, die in 54 Metern Tiefe unter dem Alexander-Newski-Platz am östlichen Ende des Newski-Prospekts und in unmittelbarer Nähe des Alexander-Newski-Klosters angelegt wurde. Auf Linienplänen und Wegweisern wird der U-Bahnhof an der Linie 3 für gewöhnlich Ploschtschad Alexandra Newskowo-1 genannt, um ihn vom 1985 errichteten gleichnamigen U-Bahnhof der Linie 4 abzugrenzen, der entsprechend als Ploschtschad Alexandra Newskowo-2 bekannt ist. Zu diesem U-Bahnhof, der ebenfalls unter dem Alexander-Newski-Platz, allerdings sechs Meter tiefer liegt, besteht eine direkte Umsteigemöglichkeit. Man gelangt von der Linie 3 zur Linie 4 zunächst über eine Treppe am östlichen Bahnsteigende, anschließend durch einen Gang nach rechts und über abwärts laufende Fahrtreppen direkt zum Bahnsteig von Ploschtschad Alexandra Newskowo-2. Der eigene Ausgang von Ploschtschad Alexandra Newskowo-1 beginnt am anderen Ende des Bahnsteigs der Station und führt über lange Fahrtreppen zur ebenerdigen Schalterhalle an der Nordseite des Newski-Prospekts bzw. der Westseite des Alexander-Newski-Platzes (im Gegensatz hierzu befindet sich das Eingangsgebäude von Ploschtschad Alexandra Newskowo-2 an der Südseite des Newski-Prospekts). Die Schalterhalle ist in das Gebäude des Hotels Moskwa eingebaut. 2008 wurde zwischen der Halle und dem im Hotelgebäude errichteten Einkaufszentrum Moskwa ein direkter Übergang errichtet. 2010 wurde das gesamte Vestibül von Ploschtschad Alexandra Newskowo-1 zwecks Generalüberholung einschließlich des Austausches der Fahrtreppen geschlossen. Die Wiedereröffnung soll 2011 erfolgen, bis dahin kann der U-Bahnhof ausschließlich über Ploschtschad Alexandra Newskowo-2 und den Übergangstunnel erreicht werden. Analog zu allen anderen 1967 eröffneten U-Bahnhöfen der Linie 3 ist Ploschtschad Alexandra Newskowo-1 eine sogenannte Station geschlossenen Typs, bei der der Bahnsteig und der Gleisbereich baulich voneinander getrennt sind. Die Nischen in den beiden Trennwänden sind durch undurchsichtige Bahnsteigtüren verschlossen, die sich nach Ankunft des Zuges automatisch öffnen und vor dessen Abfahrt wieder schließen. Die einzige architektonische Besonderheit des U-Bahnhofs ist die in Kupfer ausgeführte Reliefkomposition mit einem stilisierten Motiv aus dem Leben des kanonisierten russischen Nationalhelden Alexander Newski, nach dem der Platz über dem U-Bahnhof und das Kloster in der Nähe benannt sind. Auf dem Reiterbildnis ist der Fürst neben vier weiteren Reitern aus seinem Gefolge zu sehen, wobei auf der Komposition kurioserweise nur vier Rösser (bei insgesamt fünf Reitern) zu erahnen sind. Das Relief ist heute an der Wand des Übergangstunnels zur Linie 4 zu sehen; vor dem Bau des selbigen im Jahre 1985 schmückte es die Wand am östlichen Bahnsteigende.