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Arbeitserziehungslager Heddernheim

Abgegangenes Bauwerk in Frankfurt am MainArbeitserziehungslagerBauwerk in Frankfurt-HeddernheimFrankfurt am Main im 20. JahrhundertNS-Zwangsarbeit
Concentration camp AEL Frankfurt Heddernheim 2018 1
Concentration camp AEL Frankfurt Heddernheim 2018 1

Das Arbeitserziehungslager Heddernheim war in der Zeit des Nationalsozialismus das einzige Arbeitserziehungslager in Frankfurt am Main. Es befand sich in der ausgehobenen Lehmgrube einer ehemaligen Ziegelei am nördlichen Rande des Frankfurter Stadtteils Heddernheim am Oberschelder Weg/Ecke Zeilweg. Seit 1986 erinnert eine kleine Gedenkstätte an die Existenz des Lagers.

Auszug des Wikipedia-Artikels Arbeitserziehungslager Heddernheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Arbeitserziehungslager Heddernheim
Oberschelder Weg, Frankfurt am Main Heddernheim (Nord-West)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.164166666667 ° E 8.6402777777778 °
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Adresse

Oberschelder Weg 12d
60439 Frankfurt am Main, Heddernheim (Nord-West)
Hessen, Deutschland
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Concentration camp AEL Frankfurt Heddernheim 2018 1
Concentration camp AEL Frankfurt Heddernheim 2018 1
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In der Umgebung

Lurgihaus
Lurgihaus

Das Lurgihaus ist ein Bürogebäude in Frankfurt-Heddernheim. Es entstand 1987 als erster Neubau des Mertonviertels auf dem ehemaligen Werksgelände der Vereinigten Deutschen Metallwerke und gehört mit einer Bürofläche von 87.000 Quadratmetern zu den größten Bürogebäuden Deutschlands. Von einem viereckigen Zentralbau zweigen sieben stark gegliederte Nebengebäude ab. Ursprünglich diente der Komplex als Hauptquartier der Lurgi AG, um die im Frankfurter Stadtgebiet verteilten Standorte zusammenzufassen. Nach einer Verschlankung des Unternehmens wurden weitere Mieter in das Gebäude aufgenommen, unter anderem die Deutsche Finanzagentur. 2014 verließ Lurgi das Gebäude. Zwischenzeitiger Eigentümer war der britische Fonds Puma Brandenburg Limited, der das Gebäude im Januar 2007 für 199 Mio. Euro von der Deka Immobilien Investment GmbH erwarb. Das Gebäude ist an die MG Vermögensverwaltungs GmbH (mgvv) als Generalmieter vermietet. Am 12. Dezember 2017 erwarb das Immobilienunternehmen Aroundtown SA das Lurgihaus per Zwangsversteigerung für 90 Mio. Euro. Es gelang ihm jedoch nicht, das Bürogebäude erfolgreich zu vermarkten. Im Sommer 2020 stellte er es wiederum zum Verkauf. In dem Bieterverfahren setzte sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding durch, die das Gebäude zusammen mit dem Berliner Projektentwickler GSP erwarb. Das Gebäude wird seit November 2021 abgerissen. An seiner Stelle sollen bis zu 1100 Wohnungen in fünf- bis sechsgeschossigen Mehrfamilienhäusern entstehen, dazu mindestens eine Schule, Kitas und Einzelhandel.

Frankfurt-Heddernheim
Frankfurt-Heddernheim

Heddernheim ist, seit 1. April 1910, ein Stadtteil von Frankfurt am Main im Nordwesten der Stadt. Bekannt wurde Heddernheim durch die römische Munizipalstadt Nida, Hauptort der Civitas Taunensium, sowie als Fastnachtshochburg (frankfurterisch: Klaa Paris). Der Umzug am Fastnachtsdienstag zieht jährlich mehr als 100.000 Besucher an. Heddernheim gehörte vom 12. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 zum Mainzer Domkapitel. Von 1806 bis 1866 war es eine rundum von Frankfurter oder kurhessischem Territorium umgebene Exklave des Herzogtums Nassau. Nach der Annexion durch Preußen gehörte es bis zur Eingemeindung durch Frankfurt 1910 zum Landkreis Frankfurt. Der besonderen Lage als Exklave ist auch die komplizierte Konfessionsgeschichte Heddernheims zuzuschreiben. Da sie rundum von lutherischen oder reformierten Territorien umgeben war, blieb die Gemeinde trotz ihrer katholischen Herrschaft auch während der Gegenreformation mehrheitlich lutherisch. Daneben gab es eine große jüdische Gemeinde, die im 18. und 19. Jahrhundert etwa ein Viertel der Einwohner ausmachte und zeitweise die größte jüdische Gemeinde des Herzogtums Nassau war. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war Heddernheim ein bedeutender Standort des metallverarbeitenden Gewerbes. Die Vereinigten Deutschen Metallwerke beschäftigten zeitweise über 20.000 Mitarbeiter und waren während des Zweiten Weltkrieges größter Hersteller von Verstellpropellern für die deutsche Luftwaffe. Aufgrund eines Strukturwandels seit den 1970er Jahren spielt die Industrie keine Rolle mehr in Heddernheim. Dafür entstanden große Wohngebiete wie die Nordweststadt und das Mertonviertel.