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Ostsee-Zeitung

Deutschsprachige TageszeitungErsterscheinung 1952Gegründet 1952Unternehmen (Rostock)Verlagsgesellschaft Madsack
Zeitung (DDR)Zeitung (Mecklenburg-Vorpommern)
OZ Erstausgabe
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Die Ostsee-Zeitung (Eigenschreibweise: OSTSEE-ZEITUNG) ist eine regionale Tageszeitung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird überwiegend im Küstenbereich dieses Bundeslandes vertrieben. Das traditionelle Verbreitungsgebiet der Ostsee-Zeitung ist nahezu identisch mit dem früheren Bezirk Rostock der DDR, der sich über die gesamte Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns erstreckte. Sitz des Verlages ist die Hansestadt Rostock. Die Ostsee-Zeitung ist ein Tochterunternehmen der Lübecker Nachrichten. Seit dem 31. Dezember 2009 wird das Unternehmen direkt als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Verlagsgesellschaft Madsack in dessen Unternehmensbilanz geführt. Im Jahr 2004 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 58,2 Millionen Euro. Die verkaufte Auflage beträgt 102.557 Exemplare, ein Minus von 48,5 Prozent seit 1998. Die Zeitung erscheint im Rheinischen Format.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ostsee-Zeitung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ostsee-Zeitung
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Steinstraße (Rostock)
Steinstraße (Rostock)

Die Rostocker Steinstraße ist eine historische Straße im Stadtkern der Hansestadt. Sie verbindet den Neuen Markt im Norden mit dem Steintor im Süden, wo sich drei bedeutende Verbindungsstraßen kreuzen. Sie ist Teil der historischen Rostocker Mittelstadt. Die Steinstraße wurde im Jahr 1316 erstmals erwähnt. Ihren Namen erhielt sie, weil sie eine der wenigen gepflasterten (steinernen) Straßen der Stadt war. Dieser gute Ausbauzustand kam zustande, weil die Fürsten über sie umweglos zum Hauptmarkt mit dem Rathaus und zur Marienkirche gelangen konnten. Wegen ihrer exponierten Lage war sie, insbesondere auf ihrer Ostseite, Domizil von Kaufleuten und wohlhabenden Handwerkern. Seit dem Jahr 1881 fährt die Rostocker Straßenbahn, zunächst eingleisig, durch die Steinstraße. In den Bombennächten Ende April 1942 wurde die Steinstraße auf der Ostseite vollständig zerstört, auf der Westseite blieben nur drei Gebäude erhalten. Da die Steinstraße Teil des Konzepts zur Schaffung einer sozialistischen Magistrale, einer Aufmarschroute vom Steintor bis zum Kröpeliner Tor, war, wurde sie im Zuge des Wiederaufbaus drei Mal breiter angelegt als das historische Original und bot Platz für insgesamt vier Fahrspuren und die nunmehr zweigleisige Straßenbahn. Die früher vorhandene Verbindung mit der Johannisstraße wurde verbaut. Auf östlicher Seite mündet kurz vor der Stadtmauer der Beginenberg in die Steinstraße ein. Die auf der Westseite erhaltenen, ursprünglichen Gebäude, darunter zwei Stahlskelettbauten des Laager Architekten Paul Korff, wurden in die Neubauten integriert. Um die Steinstraße für Fußgänger attraktiver zu machen, wurde 2005 die Straße komplett umgebaut, die östlichen beiden Fahrspuren entfernt, und zu einem Gehweg umgestaltet. Bestandteil dieser Baumaßnahmen war auch, die Öffnung zur Johannisstraße wiederherzustellen. Dies wurde für Fußgänger durch einen Hausdurchgang realisiert.

Kuhtor (Rostock)
Kuhtor (Rostock)

Das Kuhtor ist nicht nur das älteste der noch bestehenden vier von ehemals 22 Toren der historischen Rostocker Stadtbefestigung, sondern auch eines der ältesten Gebäude Rostocks und das wohl älteste erhaltene Stadttor Norddeutschlands. 1262 wurde der frühgotische Torturm, der auf die Straße nach Bützow und Werle führte, erstmals urkundlich erwähnt, sehr bald jedoch durch das Steintor als wichtigstes Ausfalltor der Stadt nach Süden ersetzt. Man führte jetzt nur noch das Vieh hindurch auf die Warnowwiesen, wodurch es seinen Namen erhielt. Der viergeschossige Wehrturm ist 8 mal 9 Meter breit und hat eine Mauerdicke von 2 Metern. Das Tor hat eine Breite von 3,5 und eine Höhe von 3 Metern. Zum Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Feldseite zugemauert. Nur in der Zeit der Auseinandersetzungen der Stadt mit den Landesherren, die im Ersten Rostocker Erbvertrag mündeten – als ein Teil der Befestigung, inklusive des Steintors und des Turms auf dem Rammelsberg abgerissen wurden – wurde es wieder als Stadttor geöffnet. Als der Rat der Stadt 1608 entschied, es als leichtes Gefängnis (als eine sogenannte bürgerliche Custodie) zu nutzen, wurde nach der erneuten Schließung der Feld- auch die Stadtseite geschlossen. An Sockel und Fundament des Kuhtors sind noch heute sehr gut die massiven Steine sichtbar, die typisch für die Architektur spätmittelalterlicher Wehranlagen war. Zudem gibt es Schießscharten und Einbuchtungen, an denen im Mittelalter Baugerüste befestigt wurden, wenn Ausbesserungsarbeiten notwendig waren. Im Kriegsfall konnten diese Einbuchtungen auch zu Durchbrüchen für Wehrgänge erweitert werden. Später wurde das Tor als Wohnung nutzbar gemacht. So wohnte der Büchsenmacher der Stadt von 1671 an darin. 1825 ist es vollständig zu einem Wohnhaus umgebaut worden und war darüber hinaus nach einer Zeit auch völlig von Häusern umgeben. Bis 1937 stellte die Stadt es Bediensteten der Stadt, Handwerkern und Tagelöhnern als Wohnung zur Verfügung. Erst 1938 wurde es wieder teilweise rekonstruiert, so auf der Feldseite der Durchfahrtsbogen mit dem frühgotischen Spitzbogen, die Blenden, sowie das deutsche Band, vier Jahre später allerdings durch Bomben schwer getroffen. Der Dachstuhl wurde vernichtet und das Tor brannte völlig aus. 1962 bis 1964 erhielt das Gebäude, das bis dahin abgedeckt geblieben war, sein neues Dach. Erst 1984 wurde es vollständig rekonstruiert. Von 1985 bis 1990 war es Sitz des Bezirksvorstands des Schriftstellerverbandes der DDR. Am 9. November 1990 wurde der Literaturförderkreis Kuhtor e.V. gegründet. Bis 1993 gehörte das Tor allerdings noch zum Kulturamt der Stadt. Von 1998 bis 2000 wurde es dann noch einmal grundlegend rekonstruiert und zur Wiedereröffnung wieder an den Literaturförderkreis als freiem Träger übergeben. Das Haus beherbergte dann bis Ende 2009 das Literaturhaus Rostock mit dem Literaturrat M-V e.V., sowie den Risse e.V. Seit Anfang 2010 ist es Sitz einer privaten Managementberatung.