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Pümperstraße

Innerortsstraße in RostockStadtmitte (Rostock)
Rostock Puemperstrasse
Rostock Puemperstrasse

Die Pümperstraße in Rostock ist eine historische Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung die Große Wasserstraße mit dem Beginenberg und knickt etwas in Richtung Osten ab. Sie ist Teil der ehemaligen Rostocker Mittelstadt. Im Jahre 1274 wurde sie als Oltmakenigenstraße, was so viel wie Altflickerstraße bedeutet, ersterwähnt. Ab 1418 wird sie dann unvermittelt als Pümperstraße bezeichnet. Die Namensherkunft ist unklar, zumindest denkbar wäre es, dass sich in ihrem Verlauf Wasserpumpen befanden. Innerhalb des sozialen Gefüges des hansischen Rostock hatte die Pümperstraße eine mittlere Bedeutung. Dies wird durch die Tatsache, dass ihre Westseite als Hinterhof ihrer westlichen Parallelstraße, der Steinstraße, diente, offensichtlich. Auf der Ostseite hingegen standen zu gleichen Teilen Giebelhäuser und Buden, an die meist Keller, der Wohnort der ärmsten Bürger, angeschlossen waren. Die Nordostseite aber war im 17. und 18. Jahrhundert Wohnort mehrerer Adelsfamilien (eine Seltenheit in einer Bürgerstadt wie Rostock). Den Großen Stadtbrand von 1677 überstand die Pümperstraße ohne Schaden, allerdings wurde sie in den Bombennächten Ende April 1942 vollständig vernichtet. Bis heute klaffen in ihr große Baulücken. Die Pümperstraße ist in südlicher Richtung für den Kraftverkehr zugelassen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pümperstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pümperstraße
Pümperstraße, Rostock Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.087777777778 ° E 12.141944444444 °
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Adresse

Pümperstraße 8
18055 Rostock, Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Rostock Puemperstrasse
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In der Umgebung

Große Scharrenstraße
Große Scharrenstraße

Die Große Scharrenstraße in Rostock ist eine Straße im historischen Stadtkern der Hansestadt. Sie verläuft von der Kreuzung An der Hege / Hinter dem Rathaus bis zur Kreuzung mit der Kleinen Wasserstraße. Die Große Scharrenstraße, die sich hinter dem Rostocker Rathaus befindet, ist Teil der einstigen Rostocker Mittelstadt. Durch einen gläsernen Durchgang beim nördlichen Rathausanbau ist die Große Scharrenstraße mit dem Neuen Markt verbunden. Sie ist eine der einst sieben sprichwörtlichen Straßen, die in den Neuen Markt einmündeten. Die Große Scharrenstraße wurde im Jahre 1259 als platea macellae ("Straße der Fleischverkaufsstände") zum ersten Mal erwähnt. Tatsächlich wurden vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in dieser Straße Fleisch verkauft. Das Wort Scharren stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet in etwa Tisch oder Bank. Die ursprüngliche deutsche Bezeichnung dieser Straße war Bei den Fleischscharren der Mittelstadt. Als sich die Bezeichnung Scharrenstraße durchsetzte, ergänzte man den Namen um das Wort "groß", um die Große Scharrenstraße von der Straße Beim Alten Scharren, die heute Am Bliesathsberg heißt, abzugrenzen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Fleischscharren abgerissen. In den Bombennächten Ende April 1942 nahm die Große Scharrenstraße schweren Schaden. Das einzige historische Gebäude in der heutigen Großen Scharrenstraße ist ein Bürgerhaus aus dem 13. Jahrhundert, das seinen verputzten Giebel zwar der Straße An der Hege zuwendet, an dem man aber am rückwärtigen Giebel und der seitlichen Front das wahre Alter des Hauses erkennen kann. Von der Großen Scharrenstraße hat man einen Blick auf die Senke in Richtung zur ehemaligen Grube, der heutigen Grubenstraße.

Steinstraße (Rostock)
Steinstraße (Rostock)

Die Rostocker Steinstraße ist eine historische Straße im Stadtkern der Hansestadt. Sie verbindet den Neuen Markt im Norden mit dem Steintor im Süden, wo sich drei bedeutende Verbindungsstraßen kreuzen. Sie ist Teil der historischen Rostocker Mittelstadt. Die Steinstraße wurde im Jahr 1316 erstmals erwähnt. Ihren Namen erhielt sie, weil sie eine der wenigen gepflasterten (steinernen) Straßen der Stadt war. Dieser gute Ausbauzustand kam zustande, weil die Fürsten über sie umweglos zum Hauptmarkt mit dem Rathaus und zur Marienkirche gelangen konnten. Wegen ihrer exponierten Lage war sie, insbesondere auf ihrer Ostseite, Domizil von Kaufleuten und wohlhabenden Handwerkern. Seit dem Jahr 1881 fährt die Rostocker Straßenbahn, zunächst eingleisig, durch die Steinstraße. In den Bombennächten Ende April 1942 wurde die Steinstraße auf der Ostseite vollständig zerstört, auf der Westseite blieben nur drei Gebäude erhalten. Da die Steinstraße Teil des Konzepts zur Schaffung einer sozialistischen Magistrale, einer Aufmarschroute vom Steintor bis zum Kröpeliner Tor, war, wurde sie im Zuge des Wiederaufbaus drei Mal breiter angelegt als das historische Original und bot Platz für insgesamt vier Fahrspuren und die nunmehr zweigleisige Straßenbahn. Die früher vorhandene Verbindung mit der Johannisstraße wurde verbaut. Auf östlicher Seite mündet kurz vor der Stadtmauer der Beginenberg in die Steinstraße ein. Die auf der Westseite erhaltenen, ursprünglichen Gebäude, darunter zwei Stahlskelettbauten des Laager Architekten Paul Korff, wurden in die Neubauten integriert. Um die Steinstraße für Fußgänger attraktiver zu machen, wurde 2005 die Straße komplett umgebaut, die östlichen beiden Fahrspuren entfernt, und zu einem Gehweg umgestaltet. Bestandteil dieser Baumaßnahmen war auch, die Öffnung zur Johannisstraße wiederherzustellen. Dies wurde für Fußgänger durch einen Hausdurchgang realisiert.