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Abtei Muri-Gries

Augustiner-Chorherren-Stift in SüdtirolBaudenkmal in BozenBenediktinerkloster in SüdtirolEhemaliges Augustiner-Chorherren-Stift in ItalienGeschichte Bozens
Kloster (12. Jahrhundert)Kloster MuriSakralbau in Bozen
Gries Abbey
Gries Abbey

Die Abtei Muri-Gries ist eine Südtiroler Benediktinerabtei mit Sitz im Bozener Stadtteil Gries-Quirein am Grieser Platz. Sie wurde 1845 durch Ordensbrüder gegründet, die aus dem vier Jahre zuvor aufgehobenen Kloster Muri stammten. Aus diesem Grund ist die Abtei Mitglied der Schweizerischen Benediktinerkongregation. Die Klostergebäude, aus einer Burg heraus entstanden, beherbergten zuvor vom frühen 15. Jahrhundert bis zu dessen Aufhebung im Jahr 1807 ein Augustiner-Chorherrenstift. 1977 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Abtei Muri-Gries (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Abtei Muri-Gries
Grieser Platz, Bozen Hof

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.503222 ° E 11.335027 °
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Adresse

Chiesa parrocchiale di Sant'Agostino - Pfarr- und Stiftskirche St. Augustin von Gries

Grieser Platz
39100 Bozen, Hof
Trentino-Südtirol, Italien
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Gries Abbey
Gries Abbey
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In der Umgebung

Sonnenhof (Gries)
Sonnenhof (Gries)

Das ehemalige Hotel Sonnenhof ist ein historisches Gebäude in Bozens Stadtteil Gries-Quirein (Südtirol), das 1888 auf Initiative von Minna Ottilie Scholvien-Wendlandt im historistischen Stil errichtet und 1931 zum Internat umfunktioniert wurde. Das vier Stockwerke umfassende Haus ist das letzte, baulich weitgehend unverändert erhalten gebliebene Hotelgebäude des früheren Kurorts Gries. Gelegen an der Ecke Fagenstraße (ehemals Habsburgerstraße) zur Egger-Lienz-Straße (ehemals Wendlandtstraße), schräg gegenüber dem Weinhof Schmid-Oberrautner, war das ehemalige Hotel und Sanatorium mittels der Bozen-Grieser Kleinbahn an den Bahnhof Bozen angeschlossen. Das Haus bildete – gemeinsam mit dem ehemaligen Hotel Germania (an der Guntschnapromenade) und dem (abgerissenen) Hotel Austria – das Dreigestirn der gehobenen Beherbergungsbetriebe des Kurorts Gries, der 1925 nach Bozen eingemeindet wurde und seither seine touristischen Funktionen weitgehend eingebüßt hat. Zum Hotel gehörten neben der Dependance Sonnenheim, die heute als umgebautes Wohnhaus in der Egger-Lienz-Straße fortbesteht, die nördlich entlang der Fagenstraße angrenzenden Nebengebäude Wilhelma und Loreley (dieses mit einer öffentlich zugänglichen Kur- und Badeanstalt), die in den 1930er Jahren abgerissen bzw. umgebaut wurden. Zu den Gästen des Hauses zählten auch Angehörige des europäischen Hochadels, wie etwa die Familie von Egidy. Im Januar 1896 fand in den Räumlichkeiten des Sonnenhofs eine Gedächtnißfeier (!) der Gründung des deutschen Reiches in Gries statt, die an das 25-jährige Jubiläum der Deutschen Reichsgründung von 1871 erinnerte.Das Haus wurde zunächst von Conrad Gilbert, dem Direktor des Kurhauses in Tarasp, geführt. Erste Gastwirtin war Therese Archauer. Auf sie folgten Dr. Ludwig Nazarkiewicz und sodann Josef Eidenberger, letzterer als Besitzer, der 1923 auch Mitglied des Fremdenverkehrskomitees des Bezirks Bozen wurde.Nach der Annexion Südtirols an Italien 1919/20 und der nachfolgenden Machtergreifung des Faschismus im Jahr 1922 wurde das Hotel, das zunächst zu Hotel Regina umbenannt wurde, in den Spätzwanzigern enteignet und – im Kontext der Italianisierung Südtirols – als Schülerheim (Convitto nazionale) adaptiert, das ab dem Schuljahr 1931/32 40 Knaben Aufnahme bot. Das Heim wurde am 30. April 1932 durch Herzog Emanuele Filiberto von Savoyen und dessen Frau, die Herzogin von Pistoia, feierlich eröffnet. In der Zeit der deutschen Besetzung Südtirols 1943–1945 wurde das Heim geschlossen und das Haus von der Wehrmacht als Militärlazarett verwendet. Nach der Befreiung vom Nazifaschismus im Mai 1945 diente das Gebäude kurzzeitig als Sitz der britischen Militärs, ehe im Oktober 1946 wieder der Heim- und Schulbetrieb (letzterer nur bis 1996) starten konnte. In den 1960er Jahren wurde in der Fagenstraße, nordseitig an den Sonnenhof angrenzend, die italienischsprachige Grundschule Antonio Rosmini (scuola elementare) samt Mensa angebaut, die den Pausenhof mit dem Schülerheim teilt. Im Jahr 2001 ging das Gebäude im Zuge der Autonomiebestimmungen an das Land Südtirol über, das es weiterhin als Schülerheim und Bildungseinrichtung nutzt. Es bietet Platz für ca. 70 Oberschüler, verfügt über eine Mensa und wird auch für Weiterbildungsveranstaltungen genutzt.Ostseitig grenzt der Sonnenhof bzw. sein Schulhof an das Gelände des Herzogsparks, der noch aus der Zeit der Villa Wendlandt stammt und heute neben Tennisplätzen und einem Kinderspielplatz das Regierungskommissariat beherbergt.

Villa Zeltnerheim
Villa Zeltnerheim

Die Villa Zeltnerheim ist ein herrschaftliches Haus in Bozen-Gries. Es trägt den Namen der Nürnberger Unternehmerfamilie Zeltner, die sich im damaligen Kurort Gries ein Feriendomizil errichtete. Johannes Zeltner-Dietz war 1838 Mitbegründer der ersten Ultramarinfabrik Bayerns. Er reichte 1877 das erste deutsche Patent ein (für ein „Verfahren zur Herstellung einer rothen Ultramarinfarbe“) und gilt zusammen mit seinem Schwager Thomas Leykauf (1815–1871) als Wegbereiter der Farben- und Chemieindustrie in Deutschland.Die vierstöckige Villa wurde 1893 in historistischem Stil nach Plänen von Adam Dietz errichtet und besitzt einen großen Park. Die Familie Zeltner-Dietz verbrachte hier zumeist längere Urlaubsaufenthalte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in Südtirol alle Reichsdeutschen enteignet, und so kam das Haus in italienische Hände, zunächst an die venezianische Hoteliersfamilie Bauer-Grünwald (weshalb das Haus auch unter dem Namen Villa Grünwald bzw. italienisiert Villa Boscoverde bekannt ist). 1949 erbte der letzte italienische König Umberto II. die Villa, der sie – da er nach der Volksabstimmung über die Abschaffung der Monarchie 1946 italienisches Staatsgebiet nicht mehr betreten durfte – seiner Tochter Maria Beatrice (* 2. Februar 1943) schenkte. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren entwickelte sich die Villa Zeltnerheim zu einem italienischen Kulturzentrum (zwei Stöcke wurden einem Circolo cittadino kostenlos zur Verfügung gestellt).