place

Schmid-Oberrautner

Baudenkmal in BozenBaugruppe (Städtebau) in EuropaGehöft in SüdtirolUnternehmen (Bozen)Weinbau in Südtirol
Weingut in ItalienWohngebäude in Bozen
Weingut Schmid Oberrautner in der Fagenstraße in Gries Bozen Südtirol
Weingut Schmid Oberrautner in der Fagenstraße in Gries Bozen Südtirol

Das Weingut Schmid-Oberrautner ist ein historisch bedeutsames, ländliches Wohngebäude in Gries-Quirein, einem Stadtteil von Bozen in Südtirol.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schmid-Oberrautner (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schmid-Oberrautner
Fagenstraße, Bozen Hof

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Schmid-OberrautnerBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.505659 ° E 11.336426 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Fagenstraße 50c
39100 Bozen, Hof
Trentino-Südtirol, Italien
mapBei Google Maps öffnen

Weingut Schmid Oberrautner in der Fagenstraße in Gries Bozen Südtirol
Weingut Schmid Oberrautner in der Fagenstraße in Gries Bozen Südtirol
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Sonnenhof (Gries)
Sonnenhof (Gries)

Das ehemalige Hotel Sonnenhof ist ein historisches Gebäude in Bozens Stadtteil Gries-Quirein (Südtirol), das 1888 auf Initiative von Minna Ottilie Scholvien-Wendlandt im historistischen Stil errichtet und 1931 zum Internat umfunktioniert wurde. Das vier Stockwerke umfassende Haus ist das letzte, baulich weitgehend unverändert erhalten gebliebene Hotelgebäude des früheren Kurorts Gries. Gelegen an der Ecke Fagenstraße (ehemals Habsburgerstraße) zur Egger-Lienz-Straße (ehemals Wendlandtstraße), schräg gegenüber dem Weinhof Schmid-Oberrautner, war das ehemalige Hotel und Sanatorium mittels der Bozen-Grieser Kleinbahn an den Bahnhof Bozen angeschlossen. Das Haus bildete – gemeinsam mit dem ehemaligen Hotel Germania (an der Guntschnapromenade) und dem (abgerissenen) Hotel Austria – das Dreigestirn der gehobenen Beherbergungsbetriebe des Kurorts Gries, der 1925 nach Bozen eingemeindet wurde und seither seine touristischen Funktionen weitgehend eingebüßt hat. Zum Hotel gehörten neben der Dependance Sonnenheim, die heute als umgebautes Wohnhaus in der Egger-Lienz-Straße fortbesteht, die nördlich entlang der Fagenstraße angrenzenden Nebengebäude Wilhelma und Loreley (dieses mit einer öffentlich zugänglichen Kur- und Badeanstalt), die in den 1930er Jahren abgerissen bzw. umgebaut wurden. Zu den Gästen des Hauses zählten auch Angehörige des europäischen Hochadels, wie etwa die Familie von Egidy. Im Januar 1896 fand in den Räumlichkeiten des Sonnenhofs eine Gedächtnißfeier (!) der Gründung des deutschen Reiches in Gries statt, die an das 25-jährige Jubiläum der Deutschen Reichsgründung von 1871 erinnerte.Das Haus wurde zunächst von Conrad Gilbert, dem Direktor des Kurhauses in Tarasp, geführt. Erste Gastwirtin war Therese Archauer. Auf sie folgten Dr. Ludwig Nazarkiewicz und sodann Josef Eidenberger, letzterer als Besitzer, der 1923 auch Mitglied des Fremdenverkehrskomitees des Bezirks Bozen wurde.Nach der Annexion Südtirols an Italien 1919/20 und der nachfolgenden Machtergreifung des Faschismus im Jahr 1922 wurde das Hotel, das zunächst zu Hotel Regina umbenannt wurde, in den Spätzwanzigern enteignet und – im Kontext der Italianisierung Südtirols – als Schülerheim (Convitto nazionale) adaptiert, das ab dem Schuljahr 1931/32 40 Knaben Aufnahme bot. Das Heim wurde am 30. April 1932 durch Herzog Emanuele Filiberto von Savoyen und dessen Frau, die Herzogin von Pistoia, feierlich eröffnet. In der Zeit der deutschen Besetzung Südtirols 1943–1945 wurde das Heim geschlossen und das Haus von der Wehrmacht als Militärlazarett verwendet. Nach der Befreiung vom Nazifaschismus im Mai 1945 diente das Gebäude kurzzeitig als Sitz der britischen Militärs, ehe im Oktober 1946 wieder der Heim- und Schulbetrieb (letzterer nur bis 1996) starten konnte. In den 1960er Jahren wurde in der Fagenstraße, nordseitig an den Sonnenhof angrenzend, die italienischsprachige Grundschule Antonio Rosmini (scuola elementare) samt Mensa angebaut, die den Pausenhof mit dem Schülerheim teilt. Im Jahr 2001 ging das Gebäude im Zuge der Autonomiebestimmungen an das Land Südtirol über, das es weiterhin als Schülerheim und Bildungseinrichtung nutzt. Es bietet Platz für ca. 70 Oberschüler, verfügt über eine Mensa und wird auch für Weiterbildungsveranstaltungen genutzt.Ostseitig grenzt der Sonnenhof bzw. sein Schulhof an das Gelände des Herzogsparks, der noch aus der Zeit der Villa Wendlandt stammt und heute neben Tennisplätzen und einem Kinderspielplatz das Regierungskommissariat beherbergt.

Villa Zeltnerheim
Villa Zeltnerheim

Die Villa Zeltnerheim ist ein herrschaftliches Haus in Bozen-Gries. Es trägt den Namen der Nürnberger Unternehmerfamilie Zeltner, die sich im damaligen Kurort Gries ein Feriendomizil errichtete. Johannes Zeltner-Dietz war 1838 Mitbegründer der ersten Ultramarinfabrik Bayerns. Er reichte 1877 das erste deutsche Patent ein (für ein „Verfahren zur Herstellung einer rothen Ultramarinfarbe“) und gilt zusammen mit seinem Schwager Thomas Leykauf (1815–1871) als Wegbereiter der Farben- und Chemieindustrie in Deutschland.Die vierstöckige Villa wurde 1893 in historistischem Stil nach Plänen von Adam Dietz errichtet und besitzt einen großen Park. Die Familie Zeltner-Dietz verbrachte hier zumeist längere Urlaubsaufenthalte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in Südtirol alle Reichsdeutschen enteignet, und so kam das Haus in italienische Hände, zunächst an die venezianische Hoteliersfamilie Bauer-Grünwald (weshalb das Haus auch unter dem Namen Villa Grünwald bzw. italienisiert Villa Boscoverde bekannt ist). 1949 erbte der letzte italienische König Umberto II. die Villa, der sie – da er nach der Volksabstimmung über die Abschaffung der Monarchie 1946 italienisches Staatsgebiet nicht mehr betreten durfte – seiner Tochter Maria Beatrice (* 2. Februar 1943) schenkte. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren entwickelte sich die Villa Zeltnerheim zu einem italienischen Kulturzentrum (zwei Stöcke wurden einem Circolo cittadino kostenlos zur Verfügung gestellt).

Föhrner (Bozen)
Föhrner (Bozen)

Das Weingut Föhrner (auch Förner) ist ein historisch bedeutsames, ländliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude, gelegen auf 505 m am Guntschnaberg in Gries-Quirein, einem Stadtteil von Bozen in Südtirol. Der Paarhof ist im Kern eines der ältesten Bergbauernhöfe Südtirols. Die Hofstelle ist bereits im Jahr 1165, in der späten Stauferzeit, als „curia Feriani“ in einem gerichtlichen Streitfall um Zehentbezüge genannt, den Bischof Albert II. von Trient zugunsten Bischof Alberts I. von Freising entschied: Irminstein, dem Freisinger Pfarrer von Gries, wurden hierbei die entsprechenden Bezugsrechte gegen die Ansprüche der Grafen Bertold I. von Tirol und Arnold III. von Greifenstein zugesprochen. Im Jahr 1295 sind im Register des Bozner Notars Jakob Tugehenn Weigandus et Pertoldus Forneri (Weigand und Bertold Föhrner) als Verkäufer von Wein an die Grieser Konsumenten Leutold, Sohn Hartmanns von Keller, und dessen Ehefrau Gisla genannt.Der Hof ist als Ferrer bzw. Ferner mehrfach in den Kirchpropstrechnungen der Grieser Marienpfarrkirche von 1420–1440 genannt. In einer Landgerichtsurkunde von 1487 erscheint Hanns Verner als steurer zu Griess am Hoff, also als landesfürstlicher Steuereinnehmer des ehemaligen Grieser Viertels Hof (Grieser Platz).Im Theresianischen Grundsteuerkataster von 1778 erscheint der Hof grundzins- und zehentfrei.Der noch heute weinwirtschaftlich genutzte Hof ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebter Buschenschank, der zu Erntezeiten als Gastwirtschaft fungiert. Bereits im Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries von 1922/23 ist der Föhrner als Weinstube aufgeführt.