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Rai-Funkhaus Bozen

Bauwerk in BozenErbaut in den 1950er JahrenFunkhausMedien (Bozen)Radiotelevisione Italiana
Rai Bozen Südtirol 1
Rai Bozen Südtirol 1

Das Rai-Funkhaus Bozen (italienisch Sede Rai di Bolzano) ist der Sitz einer der 21 Regionaldirektionen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaft Rai. Es befindet sich in der Südtiroler Hauptstadt Bozen. Im Gegensatz zu den anderen Regionalfunkhäusern beherbergt es drei redaktionell getrennte Abteilungen, die Programme auf Italienisch, Deutsch und Ladinisch erstellen und jeweils über die drei regionalen Fernseh- und Radiosender Rai Alto Adige (in Kooperation mit dem Rai-Sitz Trient), Rai Südtirol und Rai Ladinia ausstrahlen. Die 1928 gegründete Niederlassung der Rai operierte zunächst jahrzehntelang von ihrem Sitz in der Sparkassenstraße aus, ehe sie 1960 in einen Neubau am Mazziniplatz übersiedeln konnte. Das moderne Funkhaus war dort 1959 nach einem Entwurf der Architekten Gigi Dalla Bona und Guido Pelizzari errichtet worden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rai-Funkhaus Bozen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rai-Funkhaus Bozen
Giuseppe-Mazzini-Platz, Bozen Hof

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Breitengrad Längengrad
N 46.501523 ° E 11.338716 °
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Adresse

Giuseppe-Mazzini-Platz 23
39100 Bozen, Hof
Trentino-Südtirol, Italien
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Rai Bozen Südtirol 1
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In der Umgebung

Justizpalast (Bozen)
Justizpalast (Bozen)

Der Justizpalast (auch Gerichtsgebäude genannt; italienisch Palazzo di Giustizia) in Bozen (Südtirol) ist der zentrale Sitz der örtlichen Justizbehörden. Am Gerichtsplatz im Stadtteil Gries-Quirein gelegen, wurde der ausladende Bau im rationalistischen Stil des späten Faschismus nach den Entwürfen der Architekten Paolo Rossi de Paoli und Michele Busiri Vici ab 1939 errichtet, aber erst 1956 abgeschlossen und bezogen. Heute befinden sich hier die Büros und Gerichtssäle des Landesgerichts Bozen und der örtlichen Staatsanwaltschaft. Das an der Stirnseite mit weißen Travertinplatten verkleidete und rückseitig in Sichtziegelmauerwerk verzierte Gebäude weist eine monumentale Eingangstreppe auf; die konkave Krümmung der Fassade korrespondiert mit der südlich gegenüber liegenden Casa Littoria (bis 1943 Sitz der örtlichen Sektion der Faschistischen Partei, heute Heimstatt der Finanzämter). Oberhalb des Eingangsbereichs befindet sich ein die Göttin Justitia zeigendes Relief, die ohne Augenbinde, dafür mit direktem Blick auf das ehemalige faschistische Parteigebäude dargestellt ist.Die lateinische Aufschrift auf dem Architrav des Justizpalastes Pro Italico Imperio virtute iustitia hierarchia unguibus et rostris („Für das italienische Imperium in Tugend, Gerechtigkeit und Hierarchie mit Klauen und Zähnen“) verweist mit ihrem expliziten Bezug auf das 1936 ausgerufene faschistische Mittelmeerreich auf die ursprüngliche Funktion des Gebäudes, gemeinsam mit dem Parteisitz und der schräg versetzten Christkönigskirche der Verherrlichung des Regimes zu dienen und entlang der früheren Julius-Caesar-Allee (der heutigen Italienallee) „die Funktion eines ideologisch aufgeladenen Portals zum neuen faschistischen «Groß-Bozen» [zu] erfüllen“.Am 12. September 1948 fand im noch unfertigen Gebäude bzw. auf dem Gerichtsplatz die erste in der Nachkriegszeit ausgerichtete Internationale Bozner Mustermesse statt. Der Messestandort wurde in den 1950er Jahren in das Areal der inzwischen abgerissenen Eishalle an der Romstraße verlegt.Im Dezember 2017 ging der bis dahin staatliche Bau kostenlos ins Eigentum der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol über, die seitdem für den Unterhalt des Gebäudes aufkommt.

Gerichtsplatz (Bozen)
Gerichtsplatz (Bozen)

Der Gerichtsplatz (italienisch Piazza del Tribunale) ist ein Platz in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Er wurde zur Zeit des Faschismus im Ortsteil Gries-Quirein erbaut und trug ursprünglich den Namen Piazza Arnaldo Mussolini, benannt nach Arnaldo Mussolini (1885–1931), dem Bruder des Diktators Benito Mussolini. Nördlich des Platzes befindet sich der Justizpalast, welcher das Landesgericht Bozen beherbergt. Gegenüber im Süden liegt die 1939/42 errichtete Casa Littoria mit ihrem überdimensionalen, den Faschismus verherrlichenden Relief des Bildhauers Hans Piffrader; dabei handelt es sich um das ehemalige Parteigebäude der Nationalen Faschistischen Partei. Die beiden Gebäude und der Platz bilden zusammen ein monumentales Ensemble, das vom rationalistischen Baustil der faschistischen Ära deutlich geprägt ist.Auf dem gepflasterten Platz befindet sich der Najadenbrunnen. Er stammt von dem Trentiner Bildhauer Eraldo Fozzer (1908–1995) und wurde im Jahre 1958 auf dem Gerichtsplatz aufgestellt. 2003 erfolgte zusammen mit dem Neubau einer Tiefgarage unter dem Platz und der Platzneugestaltung die Sanierung des Najadenbrunnens. Zur Gesamtkonzeption des Platzes gehört mittelbar auch die östlich seitlich der Italienallee etwas abgesetzte Christkönigskirche, die ebenfalls ab 1938 errichtet wurde und zusammen mit der Casa Littoria und dem Gerichtsgebäude ein ideologisch aufgeladenes Entrée des vom Faschismus geplanten „Groß-Bozens“ darstellte.