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Kastorfer See

Flusssystem TollenseSee im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
BurgwallinselKastorferSee1
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Der Kastorfer See liegt in Mecklenburg-Vorpommern nordwestlich von Neubrandenburg. Er liegt zwischen den Gemeinden Knorrendorf Ortsteil Kastorf im Westen und Wildberg im Osten. Er ist ein Rinnensee und entstand während der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit) aus einer ehemaligen Schmelzwasserrinne, die sich nach dem Rückgang des Eises dauerhaft mit Wasser füllte. Er wird durch eine Verbreiterung mit Insel in der Mitte in ein stärker gegliedertes schmales Nordbecken und ein längliches, ebenfalls sehr schmales ungegliedertes Südbecken geteilt. Er hat eine ungefähre Länge von 2,1 Kilometern und eine Breite von 500 Metern in der Mitte des Sees. Das Ostufer ist bewaldet (Wildberger Forst) und das Westufer wird landwirtschaftlich genutzt. Der See wird im Norden durch einen Graben gespeist, der einem Feuchtgebiet bei Wolde entspringt, aus dem auch der nach Osten abgehende Mühlbach abfließt. Am südlichen Ende des Sees befindet sich ein Abflussgraben, der den Gädebehner See und den Möllner See durchquert und ab Mölln Lühmbach genannt wird. Das Gewässer ist Teil der Kastorfer-Möllner Seenkette und war vermutlich früher mit dem Gädebehner See und Möllner See verbunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kastorfer See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kastorfer See
Fouquettin, Treptower Tollensewinkel

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.650277777778 ° E 13.09 °
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Adresse

Fouquettin
17091 Treptower Tollensewinkel
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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BurgwallinselKastorferSee1
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In der Umgebung

Burgwall Wildberg (Kastorfer See)
Burgwall Wildberg (Kastorfer See)

Der Burgwall Wildberg ist ein slawischer Burgwall, der sich auf dem Gemeindegebiet von Wildberg am östlichen Ufer des Kastorfer Sees im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte befindet. Das Bodendenkmal besteht aus einer kleineren Hauptburg sowie zwei bogenartigen Vorburgen. Diesen Burgentyp gab es nur bei den Wilzen in der alt- bis mittelslawischen Zeitepoche. Keramikfunde zeigen an, dass die Burganlage irgendwann im 7. oder 8. Jahrhundert angelegt wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie immer wieder erneuert und ausgebaut. Die Hauptburg stellte den Wohnsitz des lokalen Oberhauptes dar. In den Vorburgen lebten die Handwerker und Bewacher der Wallburg. In Kriegszeiten zog sich die in umliegenden Dörfern lebende Bevölkerung ebenfalls hierhin zurück. Die gut vier Hektar große Burganlage dürfte genügend Platz für bis zu 1000 Personen gehabt haben. Im 9. bis 10. Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben. Auffallend ist, dass die Burgfläche zum See hin offen ist. Hier wurden keine komplizierten Wallanlagen errichtet, da einfachere hölzerne Palisaden zum Schutz ausreichten. Ausgrabungen durch Volker Schmidt fanden in den 1980er Jahren statt. Dabei stieß man auch auf jungslawische Keramik in der Hauptburg. Das deutet darauf hin, dass die Burganlage im 11. bis 12. Jahrhundert kurzzeitig wieder benutzt wurde, was auch schon in ähnlichen Burgen nachgewiesen werden konnte. Am gegenüber liegenden Ufer, sowie auf der Insel im Kastorfer See befinden sich weitere Burganlagen aus der Slawenzeit. Man vermutet heute, dass der Kastorfer See den Mittelpunkt der Tollenser darstellte.