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Weißfrauenkirche

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Frankfurt Weißfrauenkirche um1900
Frankfurt Weißfrauenkirche um1900

Die Weißfrauenkirche war eine evangelische Kirche in der Altstadt von Frankfurt am Main. Sie brannte nach einem Bombenangriff am 22. März 1944 aus. Ihre Reste wurden beim Wiederaufbau 1952 zugunsten des Straßendurchbruches der Berliner Straße beseitigt. 1955/56 wurde eine neue Weißfrauenkirche westlich der Innenstadt im Bahnhofsviertel erbaut, die 2002/04 zu einer Diakoniekirche umgewidmet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weißfrauenkirche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Weißfrauenkirche
Berliner Straße, Frankfurt am Main Altstadt (Innenstadt 1)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.11 ° E 8.6775 °
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Adresse

Berliner Straße

Berliner Straße
60311 Frankfurt am Main, Altstadt (Innenstadt 1, Innenstadt)
Hessen, Deutschland
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Frankfurt Weißfrauenkirche um1900
Frankfurt Weißfrauenkirche um1900
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In der Umgebung

Weißer Hirsch (Frankfurt am Main)
Weißer Hirsch (Frankfurt am Main)

Der Weiße Hirsch war eines der größten und architektonisch bedeutendsten Anwesen in der historischen Altstadt von Frankfurt am Main. Das Hauptgebäude lag am Großen Hirschgraben Nr. 3 nördlich des Weißfrauenklosters. Der großzügige Garten erstreckte sich über das gesamte Gebiet zwischen Großem Hirschgraben im Osten, der Stadtmauer im Westen, dem Weißfrauenkloster im Süden und der Großen Gallusstraße im Norden. Auf dem Gelände des Weißen Hirsches befand sich im Mittelalter der Stadtgraben vor der Staufenmauer. Nach der Stadterweiterung von 1333 wurde der ehemalige Graben eingefriedet und als Hirschgehege genutzt. Aus dieser Zeit stammten der Name der Straße und des Anwesens. Um 1585 wurde die alte Staufenmauer an dieser Stelle geschleift und der Graben zugeschüttet. In der Folge entstand hier eine Reihe von Bürgerhäusern. Der Weiße Hirsch wurde 1592 erstmals als Gasthof erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurde der Große Hirschgraben ein bevorzugtes Wohngebiet der Frankfurter Oberschicht. Hier lebten unter anderem die Familien Andreae, Bethmann-Hollweg, Böhmer, Goethe, Gwinner, Ochs von Ochsenstein und Passavant. 1753 kam der Weiße Hirsch in den Besitz der aus Grenoble zugezogenen Hugenotten-Familie Gontard. Um 1790 wurde er im klassizistischen Stil umgebaut. 1795 bis 1798 lebte zeitweilig hier der Dichter Friedrich Hölderlin als Hauslehrer der Familie Gontard. Er fasste eine tiefe Zuneigung zu Susette Gontard, die er in seinen Dichtungen – vor allem im Briefroman Hyperion – als Diotima verehrte. Zum letzten Mal traf er sich mit ihr im Jahre 1800. Nach Susette Gontards Tod 1802 vermietete Jakob Friedrich Gontard das Anwesen an den Bankier Hauck. Um 1834 wurde der Weiße Hirsch Sitz eines Mädchenpensionats der Pädagogin Caroline Bercht geb. Hergenhahn. Nach einigen weiteren Eigentumswechseln erwarb die Stadt den heruntergewirtschafteten Gebäudekomplex 1870. 1872 wurde der Weiße Hirsch abgerissen und der Garten überbaut, um einen Straßendurchbruch zu den Frankfurter Westbahnhöfen an der Taunusanlage zu ermöglichen. Auf dem Gelände entstanden 1872 bis 1876 das Hotel Frankfurter Hof, der Kaiserplatz und die Kirchnerstraße. Hier befindet sich heute der Commerzbank Tower.

Hof Rebstock am Markt
Hof Rebstock am Markt

Der Hof Rebstock am Markt war ein historischer Patrizierhof im Kern der Altstadt von Frankfurt am Main. Der Namenszusatz am Markt bezieht sich auf seine Lage am östlichen Markt und dient der Abgrenzung zum gleichnamigen, ehemaligen Gutshof im heutigen Stadtteil Frankfurt-Rebstock. Hinter dem Haus Markt 8 lag die südliche Hauptzufahrt zum rechteckigen Innenhof, um den sich zuletzt sieben ihm zuzurechnende Häuser gruppierten. Durch das nördliche Hoftor ging die Anlage in die zur Schnurgasse führende Kruggasse über. Nach Osten und Westen war sie von der dichten Altstadtbebauung zwischen der Borngasse sowie dem Hühnermarkt und der Neugasse verborgen. Neben dem nahegelegenen Nürnberger Hof stellte die Anlage im Mittelalter und in der frühen Neuzeit einen der größten Messehöfe der Stadt dar, der auf eine über mehr als 700 Jahre dokumentierte Geschichte zurückblicken konnte. Im 19. Jahrhundert erlangte er überregionale Bekanntheit, weil dort 1816 der berühmte Frankfurter Mundartdichter und Schriftsteller Friedrich Stoltze geboren wurde. Mit einigen seiner Gebäude war der Hof zudem ein vorzügliches wie seltenes Beispiel für schmuckfreudige spätbarocke Architektur. 1904–1906 zerstörte der Bau der Braubach- und Domstraße nicht nur einen Großteil der Anlage, sondern eröffnete sie auch nach Norden und Osten zu den neuen Straßendurchbrüchen hin. Die Lücke wurde im Osten erst 1927 mit dem Hauptzollamt geschlossen, im Norden blieb sie ungelöst. Weitere Reste des Hofs vernichteten die Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg. Ein modern aufgestocktes historisches Erdgeschoss eines Hauses, das ehemals zum Hof zählte, musste sogar erst Ende der 1960er Jahre für den Bau des Technischen Rathauses weichen. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung 2007 die Rekonstruktion von Teilen der Altstadt zwischen Dom und Römer im Rahmen des Dom-Römer-Projekts beschlossen hatte, wurden 2013 bis 2017 zwei Gebäude des Rebstocks als originalgetreue Nachbauten rekonstruiert. Der Nachbau wird durch das St. Katharinen- und Weißfrauenstift genutzt.