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Hasede

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Hildesheim)Ersterwähnung 1146Gemeindeauflösung 1974Geographie (Giesen)Ort im Landkreis Hildesheim

Hasede ist eine Ortschaft in der Gemeinde Giesen und gehört damit zum Landkreis Hildesheim im Bundesland Niedersachsen. Der Ort liegt am östlichen Ufer der Innerste auf einer hochwasserfreien Mittelterrasse. Es grenzt im Westen und Norden an die Ortschaften Klein Giesen und Groß Förste der Gemeinde Giesen sowie im Osten und Süden an die Gemeinde Harsum und die Stadt Hildesheim. Die Lage an der Bundesstraße 6 zwischen den Großstädten Hildesheim und Hannover begünstigte die Ansiedlung zahlreicher Gewerbebetriebe. Außerdem besteht seit 2002 der Windpark Hasede mit vier großen Windkraftanlagen direkt an der A 7. Das örtliche Wappen ist redend und dem Dreihasenbild nachempfunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hasede (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.2 ° E 9.9166666666667 °
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Adresse

Paulusstraße 2
31180
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Mastberg und Innersteaue
Mastberg und Innersteaue

Mastberg und Innersteaue ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 134 ist 37 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Norden grenzt es direkt an das Naturschutzgebiet „Haseder Busch“, im Westen an das Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“. Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim westlich des am Stichkanal Hildesheim gelegenen Hildesheimer Gewerbegebietes Hafen. Es stellt einen Abschnitt der Innersteaue am Fuße des Mastbergs und den Mastberg unter Schutz. In der Flussaue sind östlich der Innerste Grünlandflächen zu finden, die aufgrund hoher Grundwasserstände relativ extensiv als Feuchtwiesen genutzt werden. Der Flusslauf wird von naturnahen Auwaldresten begleitet. Im Norden befindet sich ein Altarm. Ferner sind Flutmulden, Flutrasen, Hochstaudenfluren und Seggen- und Röhrichtgesellschaften zu finden. Der Mastberg, der aus Gesteinen des Keupers besteht, wird von einem Eichen-Hainbuchenwald bedeckt, der aus einer ehemaligen Mittelwald- und Waldweidennutzung hervorgegangen ist. Am Westrand des Waldes befindet sich ein Bestand von Schneitelhainbuchen. Zum Erhalt des kulturhistorischen Wirtschaftswaldes wird die frühere Mittelwald- und Schneitelnutzung heute durch Pflegemaßnahmen der Niedersächsischen Landesforsten ersetzt. Im Norden des Schutzgebietes befinden sich bronze- und eisenzeitliche Hügelgräber. Das Gebiet steht seit dem 31. Januar 2008 unter Naturschutz. Es ersetzt das zum 26. Januar 1989 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Innersteaue unter dem Mastberg“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim.

Giesener Teiche
Giesener Teiche

Die Giesener Teiche sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 081 war ursprünglich 11 Hektar groß. Zum 20. August 2015 wurde es auf 17,6 Hektar vergrößert. Das Gebiet ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Süden grenzt es an das Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“, im Norden größtenteils an das Landschaftsschutzgebiet „Giesener Berge und Teiche“. Das Gebiet steht seit dem 15. November 1984 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim zwischen Himmelsthür und Giesen. Es stellt ein Bachtal unter Schutz. Der Bach, der im Naturschutzgebiet zu zwei Teichen angestaut ist, entspringt etwas westlich des Naturschutzgebietes und mündet einen knappen Kilometer östlich des Naturschutzgebietes in die Innerste. Die Teiche wurden spätestens Ende des 18. Jahrhunderts vom bischöflichen Gut Steuerwald angelegt und zur Fischzucht genutzt. Die Teiche und die weitgehend offenen Hutweiden im Naturschutzgebiet sind Relikte der historischen Kulturlandschaft des Hildesheimer Berglandes. Das Gebiet liegt auf rotem Tonstein mit Gipsstein, in welchem sich ein Erdfall ausgebildet hat, und auf Kalk- und Mergelstein. Es ist von einer auf engstem Raum vorhandenen ökologischen Vielfalt geprägt. So finden sich entlang des Bachlaufs und an den Teichen Röhrichtzonen, Ufer- und Hochstaudenfluren, Seggenrieden, Erlenbruchwald und Feuchtwiesen. An den Hängen des Bachtals wächst Halbtrockenrasen, der zur Pflege regelmäßig mit Schafen und Ziegen beweidet wird. Im Naturschutzgebiet siedeln u. a. Sumpfherzblatt sowie die Orchideen Stattliches Knabenkraut und Bienenragwurz. Das Gebiet ist Lebensraum u. a. der Wildkatze. Weiterhin kommen verschiedene Vögel, darunter Neuntöter, Wiesenpieper, Feldlerche und Zwergtaucher vor. Sumpfige Bereiche sind Lebensraum der Schmalen Windelschnecke. In den Teichen lebt der Kammmolch. Die Teiche sind auch Lebensraum verschiedener Libellen. Schmetterlinge sind in Naturschutzgebiet und den angrenzenden Giesener Bergen neben weiteren Arten durch Goldene Acht, Hufeisenklee-Gelbling, C-Falter, Großer und Kleiner Perlmuttfalter, Kaisermantel, Nierenfleck-Zipfelfalter, Geißkleebläuling, Kleiner Sonnenröschenbläuling, Silbergrüner Bläuling, Mattscheckiger Braun-Dickkopffalter, Komma-Dickkopffalter, Esparsetten-Widderchen und Sechsfleck-Widderchen vertreten.