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Konzilgebäude Konstanz

Bauwerk in KonstanzBodenspeicherErbaut in den 1380er JahrenGotisches Bauwerk im Landkreis KonstanzVeranstaltungsstätte in Baden-Württemberg
Konstanz Konzilgebäude und Münster
Konstanz Konzilgebäude und Münster

Das Konzilgebäude (eigentlich Kaufhaus) ist eine Sehenswürdigkeit in Konstanz am Ufer des Bodensees. Der dreigeschossige, massive Steinbau mit Walmdach wurde 1388 als Warenlager für reisende und ortsansässige Händler errichtet und diente fast 500 Jahre lang als Umschlagplatz für Handelswaren am Konstanzer Hafen. Während des Konstanzer Konzils fand im Jahr 1417 das Konklave zur Wahl von Papst Martin V. in diesem geräumigen Bauwerk statt. Es gilt als größter erhaltener mittelalterlicher Profanbau in Süddeutschland und wird seit 1912 als Restaurant, Festsaal und Kongresszentrum genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Konzilgebäude Konstanz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Konzilgebäude Konstanz
Hafenstraße, Verwaltungsgemeinschaft Konstanz

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Breitengrad Längengrad
N 47.66095 ° E 9.17818 °
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Adresse

Konzil

Hafenstraße 2
78462 Verwaltungsgemeinschaft Konstanz, Konstanz-Altstadt
Baden-Württemberg, Deutschland
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Webseite
konstanzer-konzil.de

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Konstanz Konzilgebäude und Münster
Konstanz Konzilgebäude und Münster
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In der Umgebung

Hohes Haus (Konstanz)
Hohes Haus (Konstanz)

Das Hohe Haus ist ein spätmittelalterliches Gebäude in Konstanz. Das Gebäude wurde als Wohnhaus der Patrizierfamilie von Tettighofen 1294 erbaut. Das markante Gebäude ist ein Beispiel der gotischen Wohnarchitektur. Es überragt mit seinen fünf Stockwerken die meisten spätmittelalterlichen Häuser der Konstanzer Altstadt deutlich und prägt den Anblick des vor ihm liegenden Fischmarktes. Herauszuheben ist, dass das Gebäude bis zum Dachstuhl gemauert ist während die Wohnarchitektur dieser Zeit größtenteils vom Fachwerk geprägt ist. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung war es das höchste Profangebäude der Stadt. Während des Konstanzer Konzils residierte im Hohen Haus Friedrich von Hohenzollern, einer der engsten Verbündeten von König Sigismund. Das Gebäude wird mehrfach in der Richenthalchronik, einer der zentralen Quellen zum Verlauf des Konzils, erwähnt. Im 17. Jahrhundert ging es in den Besitz des Domkapitels über und war in den nächsten Jahrhunderten Amtshaus verschiedener geistlicher Gesellschaften. Seit 1830 befindet sich das Gebäude wieder in Privatbesitz. Seither befanden sich im Erdgeschoss und ersten Stockwerk diverse Geschäfte. Von 1918 bis 1956 war in den oberen Stockwerken ein Lehrlingsheim als preiswerte Unterkunft für auswertige Lehrlinge untergebracht. Ein 1935 von August Brandes geschaffenes Wandgemälde ist eins der prägnantesten Werke der nationalsozialistischen Kunst im öffentlichen Raum. Auf der Giebelseite ist eine Handelsszene auf dem Fischmarkt abgebildet. Die Traufseite zeigt die Hochzeit des Grafen Ludwigs des II. von Liegnitz und der Prinzessin Elisabeth von Brandenburg, die während des Konstanzer Konzils im Hohen Haus geschlossen wurde. Diese prägnanten Szenen, die auf die mittelalterliche Geschichte des Platzes verweisen, sind ein beliebtes Foto- und Postkartenmotiv. 1966 brannte das Gebäude vollständig aus. In den folgenden Jahren wurde es aufwendig restauriert und mit einem völlig neuen Innenausbau versehen.

Konstanzer Münster
Konstanzer Münster

Das Konstanzer Münster oder Münster Unserer Lieben Frau ist seit 13. August 1955 eine Basilica minor in Konstanz am Bodensee. Die immer noch gebräuchliche Bezeichnung Münster geht auf den lateinischen Ausdruck monasterium für Kloster oder geistliche Gemeinschaft zurück. Patrone der ehemaligen Bischofskirche sind die Jungfrau Maria und die Patrone des ehemaligen Bistums Konstanz, Pelagius und Konrad von Konstanz. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bischofssitzes um das Jahr 600 n. Chr. zurück und wurde im Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt. Das Münster war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz (1414–1418). Seit der Aufhebung des Bistums 1821 wird das Münster als katholische Pfarrkirche genutzt. Architektonisch handelt es sich beim bestehenden Bau um eine der größten romanischen Kirchen Südwestdeutschlands, eine dreischiffige Säulenbasilika mit kreuzförmigem Grundriss, die im Jahr 1089 geweiht wurde. Der romanische Bau ist im Stil der Gotik durch den breiten Westturmblock mit Westportal (12.–15. Jahrhundert), die Reihen der Seitenkapellen (15. Jahrhundert) und insbesondere die erst im 19. Jahrhundert errichtete neugotische Turmspitze überformt. Die Kirchenausstattung der Romanik und Gotik ist nur punktuell erhalten, im Innenraum überlagern sich die Ausstattungsepochen des Barock, des Klassizismus und der Neugotik. Besonderes Pilgerziel am Schwabenweg (Jakobsweg) ist die romanische Mauritiusrotunde mit einem kunsthistorisch bedeutenden Heilig-Grab-Aufbau aus der Frühgotik. Als höchstes Gebäude der historischen Altstadt prägt es mit seinem markanten Umriss bis heute das Stadtbild.