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Rathenauplatz (Dresden)

Altstadt (Stadtbezirk)Platz in DresdenPlatz in EuropaWalther Rathenau als Namensgeber
20050320040DR Dresden Neue Synagoge am Hasenberg 1
20050320040DR Dresden Neue Synagoge am Hasenberg 1

Der Rathenauplatz ist ein Platz östlich der Inneren Altstadt Dresdens. In der innerstädtischen Nord-Süd-Verbindung, die Teil der Bundesstraße 170 ist, bildet er den Übergang von der St. Petersburger Straße zur Carolabrücke. Wichtigstes Bauwerk am Platz ist die Neue Synagoge. Benannt ist der Platz nach Walther Rathenau.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rathenauplatz (Dresden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rathenauplatz (Dresden)
Rathenauplatz, Dresden Pirnaische Vorstadt (Altstadt)

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Rathenauplatz

Rathenauplatz
01069 Dresden, Pirnaische Vorstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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20050320040DR Dresden Neue Synagoge am Hasenberg 1
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In der Umgebung

Jazzclub Tonne
Jazzclub Tonne

Der Jazzclub Neue Tonne Dresden (offizieller Name; im normalen Sprachgebrauch und historisch oft kurz Jazzclub Tonne oder „Tonne“ genannt) ist einer der bekanntesten Jazzclubs im Osten Deutschlands. Er geht auf die am 18. März 1977 gegründete Interessengemeinschaft (IG) Jazz der Stadtorganisation Dresden im Kulturbund der DDR zurück, die damals einige Zeit lang Jazzkonzerte in Studentenklubs, Hörsälen und Kinos der Stadt organisierte. Nachdem die IG-Mitglieder die tonneartigen Kellergewölbe unter der Ruine des Kurländer Palais ausgebaut und am 13. März 1981 bezogen hatten, bürgerte sich der Begriff Tonne immer mehr für die IG Jazz ein. Die Tonne entwickelte sich zu einem der bekanntesten Jazzclubs der DDR. Durch zahlreiche Konzerte, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Dixieland-Festival Dresden, brachte es die Tonne schon in den 1980er Jahren zu großer Bekanntheit. 1985 veranstaltete sie 79 Konzerte, zu denen insgesamt 14000 Besucher kamen. Im Juni 1990 gründete sich daraus der Jazzclub Tonne e. V., der noch bis zum Frühjahr 1997 im Tonnengewölbe des Kurländer Palais untergebracht war. Infolge der geplanten Rekonstruktion des Palais zog der Verein ins Dresdner Waldschlösschenareal, wo er schließlich im Sommer 2000 Insolvenz anmelden musste. Am 21. November 2000 gründeten Jazzfreunde den Jazzclub Neue Tonne Dresden e. V., der schließlich im April 2002 ins Kellergewölbe des Kulturrathauses auf der Königstraße in der Inneren Neustadt zog. Nachdem die Stadt Dresden im Jahr 2015 den Mietvertrag gekündigt hatte, als ein Wassereinbruch den Flügel, die Licht- und Tonanlage des Spielorts beschädigt hatte und die Betreiber daraufhin von der Stadt Schadenersatz verlangten, zog der Verein in sein altes Domizil im zwischenzeitlich rekonstruierten Kurländer Palais. Mittlerweile bietet die Tonne jährlich etwas mehr als 100 Konzerte und Veranstaltungen an, der Verein ist Mitveranstalter des Festivals Boskovice / Mähren (Tschechische Republik) und hat mit „Jazzwelten“ ein eigenes Mini-Festival ins Leben gerufen. Auch im normalen Monatsprogramm will der Jazzclub Internationalität und Spitzenqualität bieten. Neben Musikern aus den USA, Frankreich, Italien und dem Nachbarland Tschechien präsentierte die Neue Tonne dem Dresdner Jazzpublikum allein im Jahre 2004 Musiker aus Deutschland, Portugal, Australien, Japan, Schottland, Polen, Slowenien, Serbien, Ungarn, Österreich, Schweden, der Schweiz, Finnland und Norwegen. Der Club kooperiert unter anderem mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.

Hochhaus Grunaer Straße 5
Hochhaus Grunaer Straße 5

Das Hochhaus Grunaer Straße 5 ist ein Gebäudeensemble in Dresden, bestehend aus einem auf Stelzen stehenden 14-geschossigen Hochhaus des Plattenbautyps „P 27“ mit einer Aluminium-Glas-Fassade und einem eingeschossigem, untergeschobenen Flachtrakt, der insgesamt als „Pirnaisches Tor“ offiziell bezeichnet wurde. Gegenüber dem in den 1950er Jahren verfolgten Konzept des Abschlusses der Bebauung der Grunaer Straße gen Westen mit einer Art „Wohnhof“, die nicht realisiert wurde, setzte sich Mitte der 1960er Jahre die Auffassung durch, die damalige Aufmarschstraße, die Ernst-Thälmann-Straße mit einem markanten Bauwerk im Osten, am Pirnaischen Platz, abzuschließen. Das Ensemble bildete nach Meinung der damaligen DDR-Fachpresse „mit seiner hervorragenden Gestaltung“ dann auch tatsächlich den optischen Abschluss gen Osten. Städtebaulich wichtig sei diese Gebäudegruppe in der Pirnaischen Vorstadt, weil sie eine Arrondierung des ersten innerstädtischen Wiederaufbaugebietes darstelle. Die bauliche Gruppe gilt des Weiteren als Beispiel für den Internationalen Stil, der in der DDR-Architektur „nur wenige ähnliche oder gleichrangige Entsprechungen“ hat.Zu DDR-Zeiten trotz harscher Auflagen (z. B. hinsichtlich der Beflaggung zu Jahrestagen und zum 1. Mai) eine der begehrtesten Wohnadressen Dresdens und überregional bekannt durch die von 1968 bis 1987 leuchtende Anschrift DER SOZIALISMUS SIEGT steht das Haus nach jahrelangem Sanierungsrückstau ab 1990 seit dem Jahr 2018 leer: Planungskonzepte wurden und werden durch die wechselnden jeweiligen neuen Eigentümer zwar vorgestellt, eine Umsetzung (Ausnahme: Umgestaltung des Delikatessen-Kaufhauses und Wiedereröffnung als Lebensmittel-Discounter) erfolgte bis heute nicht, wenngleich Mitte 2021 detaillierte Planungen existieren könnten.

Moritzmonument (Dresden)
Moritzmonument (Dresden)

Das Moritzmonument ist ein Sandsteindenkmal an der Außenmauer der Jungfernbastei in Dresden. Es befindet sich an der Nordostecke der Dresdner Befestigungsanlagen beziehungsweise am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse, Ecke Terrassenufer/Hasenberg (Augustusallee). Das Denkmal hat eine Höhe von 6 Metern und eine Breite von 3 Metern. Geschaffen wurde es 1555 von Hans Walther. Das Moritzmonument ist das älteste erhaltene Denkmal Dresdens und war das erste Denkmal, das einem Wettiner gesetzt wurde. Es zeigt Kurfürst Moritz, wie er seinem Bruder August das sächsische Kurschwert überreicht. Hinter Moritz steht der Tod mit einer Sanduhr in der Hand. Neben den beiden Kurfürsten sind ihre Gemahlinnen mit Wappen dargestellt – Agnes von Hessen und Anna von Dänemark. Agnes trägt Witwentracht und Anna modische Hofkleidung. Darüber ist die heilige Dreifaltigkeit dargestellt durch Gottvater mit der Weltkugel, Jesus Christus als Schmerzensmann mit dem Kreuz und dem Heiligen Geist in Gestalt der Taube. Das Denkmal steht auf Konsolen und trägt auf seitlichen Tafeln ausführliche Inschriften zu Ehren des Kurfürsten Moritz. Paul Schumann schreibt über das Moritzmonument 1909: „Der Entwurf des Denkmals ist in seiner Einfachheit nicht ohne Größe, doch fehlt es der sorgfältigen Ausführung an Leben und Schwung. Noch wirksamer möchte es gewesen sein, wenn es im Glanz von Gold und Farben erstrahlte, wie es uns die Zeichnung des Hofmalers Zacharias Wehme von 1591 zeigt, die einer nicht zustande gekommenen Erweiterung des Denkmals zugrunde gelegt werden sollte.“Historischer Hintergrund der Darstellung ist, dass Moritz 1553 in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundet wurde. Da er ohne Nachkommen war, ging die Kurfürstenwürde auf seinen jüngeren Bruder August über. Zum Zeitpunkt von Moritz' Tod wurden die Dresdner Festungsanlagen ausgebaut. Das Moritzmonument wurde ursprünglich an der Stelle der Festung angebracht, die den Fortschritt der Baumaßnahmen zum Zeitpunkt seines Todes darstellt. Dies war an der Spitze der Hasenberg-Bastion. Das Moritzmonument wurde 1818 und 1871 restauriert und umgesetzt, bis es 1895 an seinem heutigen Platz aufgestellt wurde. Im Jahr 2000 wurde das Moritzmonument durch eine Kopie ersetzt. Das Original war danach in den Kasematten unter der Brühlschen Terrasse, dem Museum Festung Dresden, aufgestellt. Infolge der Elbeflut 2013 wurde das Monument aus der Festung geborgen und konserviert. Es befindet sich seit 2017 als Teil einer neuen Dauerausstellung im Kurfürstensaal des Dresdner Residenzschlosses.