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Hochhaus Grunaer Straße 5

Bauwerk der Sozialistischen Moderne in DresdenErbaut in den 1960er JahrenGrunaer StraßeHochhaus in DresdenHochhaus in Europa
Pirnaische VorstadtPirnaischer PlatzWohngebäude in Dresden
Hochhaus Grunaer Straße 5 am Pirnaischen Platz Dresden
Hochhaus Grunaer Straße 5 am Pirnaischen Platz Dresden

Das Hochhaus Grunaer Straße 5 ist ein Gebäudeensemble in Dresden, bestehend aus einem auf Stelzen stehenden 14-geschossigen Hochhaus des Plattenbautyps „P 27“ mit einer Aluminium-Glas-Fassade und einem eingeschossigem, untergeschobenen Flachtrakt, der insgesamt als „Pirnaisches Tor“ offiziell bezeichnet wurde. Gegenüber dem in den 1950er Jahren verfolgten Konzept des Abschlusses der Bebauung der Grunaer Straße gen Westen mit einer Art „Wohnhof“, die nicht realisiert wurde, setzte sich Mitte der 1960er Jahre die Auffassung durch, die damalige Aufmarschstraße, die Ernst-Thälmann-Straße mit einem markanten Bauwerk im Osten, am Pirnaischen Platz, abzuschließen. Das Ensemble bildete nach Meinung der damaligen DDR-Fachpresse „mit seiner hervorragenden Gestaltung“ dann auch tatsächlich den optischen Abschluss gen Osten. Städtebaulich wichtig sei diese Gebäudegruppe in der Pirnaischen Vorstadt, weil sie eine Arrondierung des ersten innerstädtischen Wiederaufbaugebietes darstelle. Die bauliche Gruppe gilt des Weiteren als Beispiel für den Internationalen Stil, der in der DDR-Architektur „nur wenige ähnliche oder gleichrangige Entsprechungen“ hat.Zu DDR-Zeiten trotz harscher Auflagen (z. B. hinsichtlich der Beflaggung zu Jahrestagen und zum 1. Mai) eine der begehrtesten Wohnadressen Dresdens und überregional bekannt durch die von 1968 bis 1987 leuchtende Anschrift DER SOZIALISMUS SIEGT steht das Haus nach jahrelangem Sanierungsrückstau ab 1990 seit dem Jahr 2018 leer: Planungskonzepte wurden und werden durch die wechselnden jeweiligen neuen Eigentümer zwar vorgestellt, eine Umsetzung (Ausnahme: Umgestaltung des Delikatessen-Kaufhauses und Wiedereröffnung als Lebensmittel-Discounter) erfolgte bis heute nicht, wenngleich Mitte 2021 detaillierte Planungen existieren könnten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hochhaus Grunaer Straße 5 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hochhaus Grunaer Straße 5
Grunaer Straße, Dresden Pirnaische Vorstadt (Altstadt)

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Adresse

Grunaer Straße 5
01069 Dresden, Pirnaische Vorstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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Hochhaus Grunaer Straße 5 am Pirnaischen Platz Dresden
Hochhaus Grunaer Straße 5 am Pirnaischen Platz Dresden
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In der Umgebung

Jazzclub Tonne
Jazzclub Tonne

Der Jazzclub Neue Tonne Dresden (offizieller Name; im normalen Sprachgebrauch und historisch oft kurz Jazzclub Tonne oder „Tonne“ genannt) ist einer der bekanntesten Jazzclubs im Osten Deutschlands. Er geht auf die am 18. März 1977 gegründete Interessengemeinschaft (IG) Jazz der Stadtorganisation Dresden im Kulturbund der DDR zurück, die damals einige Zeit lang Jazzkonzerte in Studentenklubs, Hörsälen und Kinos der Stadt organisierte. Nachdem die IG-Mitglieder die tonneartigen Kellergewölbe unter der Ruine des Kurländer Palais ausgebaut und am 13. März 1981 bezogen hatten, bürgerte sich der Begriff Tonne immer mehr für die IG Jazz ein. Die Tonne entwickelte sich zu einem der bekanntesten Jazzclubs der DDR. Durch zahlreiche Konzerte, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Dixieland-Festival Dresden, brachte es die Tonne schon in den 1980er Jahren zu großer Bekanntheit. 1985 veranstaltete sie 79 Konzerte, zu denen insgesamt 14000 Besucher kamen. Im Juni 1990 gründete sich daraus der Jazzclub Tonne e. V., der noch bis zum Frühjahr 1997 im Tonnengewölbe des Kurländer Palais untergebracht war. Infolge der geplanten Rekonstruktion des Palais zog der Verein ins Dresdner Waldschlösschenareal, wo er schließlich im Sommer 2000 Insolvenz anmelden musste. Am 21. November 2000 gründeten Jazzfreunde den Jazzclub Neue Tonne Dresden e. V., der schließlich im April 2002 ins Kellergewölbe des Kulturrathauses auf der Königstraße in der Inneren Neustadt zog. Nachdem die Stadt Dresden im Jahr 2015 den Mietvertrag gekündigt hatte, als ein Wassereinbruch den Flügel, die Licht- und Tonanlage des Spielorts beschädigt hatte und die Betreiber daraufhin von der Stadt Schadenersatz verlangten, zog der Verein in sein altes Domizil im zwischenzeitlich rekonstruierten Kurländer Palais. Mittlerweile bietet die Tonne jährlich etwas mehr als 100 Konzerte und Veranstaltungen an, der Verein ist Mitveranstalter des Festivals Boskovice / Mähren (Tschechische Republik) und hat mit „Jazzwelten“ ein eigenes Mini-Festival ins Leben gerufen. Auch im normalen Monatsprogramm will der Jazzclub Internationalität und Spitzenqualität bieten. Neben Musikern aus den USA, Frankreich, Italien und dem Nachbarland Tschechien präsentierte die Neue Tonne dem Dresdner Jazzpublikum allein im Jahre 2004 Musiker aus Deutschland, Portugal, Australien, Japan, Schottland, Polen, Slowenien, Serbien, Ungarn, Österreich, Schweden, der Schweiz, Finnland und Norwegen. Der Club kooperiert unter anderem mit der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.